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BOC hält Zinssätze unverändert, da Trumps Frist im August näher rückt

Economies.com
2025-07-30 14:55PM UTC

Die Bank of Canada beließ ihren Leitzins am Mittwoch unverändert bei 2,75 Prozent und verwies dabei auf die Widerstandsfähigkeit der kanadischen Wirtschaft trotz des anhaltenden, von den USA ausgelösten globalen Handelskriegs.

Gouverneur Tiff Macklem erklärte in einer vorbereiteten Stellungnahme, dass die Entscheidung des Gremiums auf einem „klaren Konsens“ beruhe.

Er erklärte, dass die kanadische Wirtschaft trotz erheblicher Handelsunsicherheiten keinen starken Abschwung erlebt habe und dass die Kerninflation selbst angesichts der anhaltenden US-Zölle relativ stabil bleibe.

Diese Entscheidung folgt der Entscheidung der Bank, die Zinssätze sowohl im April als auch im Juni angesichts der Unsicherheit aufgrund globaler Zölle unverändert zu lassen.

Der Schritt entsprach den Erwartungen der Ökonomen vor der Ankündigung.

Macklem wies darauf hin, dass die jüngsten Handelsabkommen, die die USA mit wichtigen globalen Akteuren wie Japan und der Europäischen Union unterzeichnet haben, die Angst vor einem schweren und eskalierenden globalen Handelskrieg gemildert hätten und dass die Auswirkungen bislang weniger schwerwiegend gewesen seien als zunächst befürchtet.

Macklem: Rückkehr des Freihandels unwahrscheinlich

Obwohl US-Präsident Donald Trump vor Kurzem neue Handelsabkommen unterzeichnet hat, wies Macklem darauf hin, dass diese Abkommen immer noch bestimmte Zollsätze beinhalten.

Er fügte hinzu, die Art dieser Abkommen zeige, dass die USA nicht zu einem System des offenen Freihandels zurückkehren würden.

Während einige Sektoren stark von diesen Zöllen betroffen waren, betonte Macklem, dass weiterhin Herausforderungen bestehen.

Er sagte, die Bank of Canada beobachte genau, wie sich diese Zölle auf die Geschäftstätigkeit und die Nachfrage nach kanadischen Exporten auswirken und ob die höheren Kosten durch die Zölle an die Verbraucher weitergegeben werden.

Die Bank of Canada senkt die Zinssätze, wenn sie die Wirtschaft ankurbeln will, hält die Kreditkosten jedoch hoch, wenn eine Beschleunigung der Inflation befürchtet wird.

Die Zentralbank veröffentlichte ihren geldpolitischen Bericht zusammen mit der Zinsentscheidung vom Mittwoch, verzichtete jedoch erneut auf eine einheitliche zentrale Prognose zur Wirtschaftsentwicklung und verwies auf die anhaltende Unsicherheit.

Stattdessen präsentierte die Bank ein Basisszenario auf Grundlage der aktuellen Zollsätze sowie zwei Alternativszenarien, die die Möglichkeit einer Lockerung oder einer weiteren Erhöhung der Zölle untersuchten. Alle drei Szenarien gehen von einer anhaltenden Präsenz der Zölle in einem bestimmten Umfang aus.

Obwohl es aufgrund verschiedener Ausnahmen und sich überschneidender Zölle weiterhin schwierig ist, die genaue Höhe der Zölle zu bestimmen, schätzt die Bank, dass der von den USA gegenüber Kanada erhobene effektive Zollsatz derzeit bei etwa 7 bis 8 Prozent liegt – ein Anstieg um fünf Prozentpunkte seit Jahresbeginn.

Die Entscheidungsträger der Bank of Canada gehen davon aus, dass die große Mehrheit der kanadischen Waren in den kommenden Jahren dank der Einhaltung des Abkommens zwischen Kanada, den USA und Mexiko letztlich von Zöllen befreit sein wird, da die Unternehmen ihre Bemühungen um die Erlangung einer Zertifizierung beschleunigen.

Im Basisszenario geht die Bank of Canada davon aus, dass sich die Wirtschaft im weiteren Jahresverlauf erholen wird, nachdem das saisonbereinigte reale jährliche BIP im Vorquartal um 1,5 % gesunken war.

Wall Street gewinnt vor der Entscheidung der Fed an Boden

Economies.com
2025-07-30 14:49PM UTC

Die US-Aktienindizes stiegen zu Beginn des Handels am Mittwoch nach der Veröffentlichung starker Wirtschaftsdaten, da die Anleger auch auf die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank warten.

Die Ergebnisse von Meta und Microsoft werden voraussichtlich nach der Sitzung am Mittwoch veröffentlicht. Die Erwartungen auf weitere Verbesserungen werden durch anhaltende Investitionen in künstliche Intelligenz gestützt.

Offiziellen Daten zufolge ist das reale BIP der USA im zweiten Quartal um drei Prozent gewachsen, verglichen mit einem Rückgang von 0,5 Prozent im ersten Quartal. Die Zahl übertraf zudem die Erwartungen der Analysten, die lediglich von einem Wachstum von 2,3 Prozent ausgegangen waren.

Laut ADP-Daten hat der private Sektor in den USA im Juli 104.000 neue Stellen geschaffen, mehr als die erwarteten 64.000. Demgegenüber weist ein korrigierter Wert für Juni einen Verlust von rund 23.000 Stellen aus.

Was die Marktentwicklung betrifft, so stieg der Dow Jones Industrial Average um 0,1 % (entsprechend 40 Punkten) auf 44.672 Punkte bis 15:48 GMT. Der breitere S&P 500 Index kletterte um 0,2 % (entsprechend 14 Punkten) auf 6.384 Punkte, während der Nasdaq Composite Index um 0,4 % (entsprechend 91 Punkten) auf 21.190 Punkte zulegte.

Nickelpreis fällt aufgrund des stärkeren Dollars und der Angebotsprognosen

Economies.com
2025-07-30 14:41PM UTC

Die Nickelpreise gaben am Mittwoch leicht nach. Der Druck beruhte auf einem stärkeren US-Dollar gegenüber den meisten wichtigen Währungen und gemischten Prognosen für das Industriemetall.

Analysten der UBS prognostizieren trotz jüngster Ankündigungen von Produktionskürzungen einen globalen Nickelüberschuss bis 2026. Der Bericht der Bank konstatiert einen „erheblichen Überschuss“ auf dem Markt für die Jahre 2022 bis 2024 und weist darauf hin, dass die aktuellen Nickelpreise bereits schwache fundamentale Aussichten widerspiegeln. Analysten erwarten zudem kaum eine kurzfristige Erholung der Nachfrage und verweisen auf die geringere Edelstahlproduktion und die abnehmende Wahrscheinlichkeit einer Erholung der Batterienachfrage.

Zwar wurden durch Anpassungen auf der Angebotsseite einige Fortschritte bei der Wiederherstellung des Marktgleichgewichts im Jahr 2024 erzielt – darunter angekündigte Produktionskürzungen von 250.000 Tonnen und Verzögerungen bei Projekten um 140.000 Tonnen. UBS ist jedoch der Ansicht, dass diese Bemühungen unzureichend sind. Indonesien baut trotz einiger Einschränkungen bei der Erzverfügbarkeit weiterhin neue Produktionskapazitäten aus.

Obwohl sich die weltweite Nachfrage nach Nickel in den letzten Jahren im Vergleich zu anderen Basismetallen als robust erwiesen hat, hat das Überangebot sowohl in China als auch in Indonesien zu Produktionskürzungen im Edelstahlsektor geführt. UBS prognostiziert, dass die Nickelnachfrage zwischen 2025 und 2028 jährlich um solide 4 bis 5 Prozent wachsen wird, nach 9 Prozent jährlich zwischen 2021 und 2024.

UBS erwartet zwischen 2025 und 2028 geringere Marktüberschüsse, diese werden jedoch „groß genug bleiben, um zu einem Aufbau der Lagerbestände an raffiniertem Nickel an der London Metal Exchange (LME) zu führen“. Der Bericht stellt fest, dass die aktuellen LME-Nickelpreise im oberen Viertel der Kostenkurve liegen – ein historisch unterstützendes Niveau –, warnt jedoch davor, dass Nickel in der Vergangenheit über längere Zeiträume innerhalb der Kostenkurve gehandelt wurde.

Zweite Jahreshälfte 2025 könnte Erholung bringen

Analysten erwarten nun aufgrund der angespannten Lage auf dem Erzmarkt und der Schließung von Minen in Indonesien eine deutliche Erholung des Nickelpreises in der zweiten Hälfte des Jahres 2025.

Mitte Juni 2025 entzog die indonesische Regierung mehreren Nickelminen die Bergbaulizenzen, nachdem sie festgestellt hatte, dass der Abbau auf gesetzlich geschützten Inseln stattfand. Diese vier Minen machten zwar nur einen kleinen Teil der jährlichen Gesamtproduktion Indonesiens aus, enthielten aber einen Großteil der verbleibenden hochwertigen Nickelerzreserven des Landes.

Die nachlassende Qualität des indonesischen Erzes – insbesondere der mittel- und hochgradigen Lagerstätten – hatte bereits vor der Einstellung des Bergbaus begonnen, sich negativ auf die Produktion von Nickel Pig Iron (NPI) auszuwirken.

EU-Zollreform und Dollarstärke

Unabhängig davon einigten sich die EU-Mitgliedsstaaten auf eine umfassende Überarbeitung des Zollsystems der Union, um es an die digitale Transformation und die Dynamik des Welthandels anzupassen. Die erste Phase der Reformen – beschränkt auf E-Commerce-Unternehmen – wird jedoch im Rahmen einer langfristigen Strategie erst 2028 in Kraft treten.

Unterdessen stieg der US-Dollar-Index um 0,6 % auf 99,4 (Stand 15:28 GMT) und erreichte einen Höchststand von 99,5 und einen Tiefststand von 98,7.

Was den Rohstoffhandel betrifft, sanken die Spotpreise für Nickel um weniger als 0,1 % auf 14.900 USD pro Tonne (Stand: 15:39 GMT).

Bitcoin fällt unter 118.000 US-Dollar aufgrund von Fed- und Zollvorsicht

Economies.com
2025-07-30 12:03PM UTC

Die Bitcoin-Preise fielen im Mittwochshandel leicht und weiteten damit ihre Verluste für die Woche aus, da die Händler im Hinblick auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank und die von Präsident Donald Trump gesetzte Frist zum 1. August zur Einführung neuer Zölle weitgehend vorsichtig blieben.

Die weltweit größte Kryptowährung fiel bis 01:32 Uhr Eastern Time (05:32 Uhr GMT) um 0,8 % auf 117.911,3 US-Dollar, nachdem sie nach ihrer Rallye über die 123.000-Dollar-Marke Mitte Juli relativ unverändert gehandelt wurde.

Bitcoin ist zwar weiterhin auf Kurs für starke Gewinne im Juli, der jüngste Anstieg macht den Kurs jedoch anfällig für Gewinnmitnahmen. Auch von „Strategy“ (dem neuen Namen von MicroStrategy, an der Nasdaq als MSTR gelistet) erhielt der Kurs nur begrenzte Unterstützung, obwohl das Unternehmen bekannt gab, 2,5 Milliarden Dollar für den Kauf von 21.021 Bitcoins aufgebracht zu haben.

Fed-Entscheidung und Zolldrohungen bremsen die Kryptodynamik

Die Märkte verharrten vor der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank am Mittwoch weitgehend in einer abwartenden Haltung. Es wird allgemein erwartet, dass die Notenbank die Zinsen unverändert lässt, trotz des zunehmenden Drucks von Trump und seinen Verbündeten, mit Zinssenkungen zu beginnen.

Einige Analysten glauben, dass die Fed angesichts der zunehmenden Sorgen über die wirtschaftlichen Auswirkungen der von Trump verhängten Zölle und der Anzeichen einer Abkühlung des Arbeitsmarktes einen weniger restriktiven Ausblick andeuten könnte.

Dennoch hat die Unsicherheit über die Richtung der Fed die Händler defensiv gehalten. Bitcoin verzeichnete selbst nach dem jüngsten Handelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union nur begrenzte Gewinne.

Obwohl das Abkommen mit der EU einen Fortschritt in Trumps umfassenderen Bemühungen zur Umstrukturierung des Welthandels darstellt, drohen vielen großen Volkswirtschaften ab Freitag, dem 1. August, weiterhin hohe US-Zölle. Trump hat deutlich gemacht, dass er nicht beabsichtigt, die Frist zu verlängern, da dies zu Zöllen zwischen 15 und 50 Prozent für mehrere wichtige Handelspartner führen könnte.

Obwohl sich Zinssätze und Zölle nicht direkt auf Kryptowährungen auswirken, beeinflussen sie die allgemeine Marktstimmung erheblich, was sich wiederum auf spekulative Vermögenswerte auswirkt.

„Strategie“ sammelt 2,5 Milliarden Dollar ein und kauft 21.021 Bitcoins

Am Dienstag gab Strategy – unter der Leitung von Michael Saylor – bekannt, dass es durch die Ausgabe neuer Vorzugsaktien rund 2,5 Milliarden US-Dollar aufgebracht habe.

Mit dem Erlös erwarb das Unternehmen rund 21.021 Bitcoins zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von jeweils 117.256 US-Dollar, wodurch sich sein Gesamtbestand auf 628.791 Bitcoins erhöhte.

Kraken strebt angeblich 500 Millionen US-Dollar bei einer Bewertung von 15 Milliarden US-Dollar an

The Information berichtete am Dienstagabend, dass die Kryptowährungsbörse Kraken – die nach täglichem Handelsvolumen weltweit auf Platz 14 liegt – in einer Finanzierungsrunde 500 Millionen US-Dollar aufbringen will und auf eine Bewertung von 15 Milliarden US-Dollar abzielt.

Dieser Schritt erfolgt parallel zu ähnlichen Bemühungen anderer Börsen, da die Plattformen versuchen, vom erneuten institutionellen Interesse an digitalen Vermögenswerten zu profitieren. Dieser Wandel sowie der Optimismus hinsichtlich einer kryptofreundlicheren Politik unter einer zweiten Amtszeit Trumps haben dazu beigetragen, die starke Rallye von Bitcoin im Jahr 2025 anzukurbeln.

PayPal sorgt mit der Zahlungsintegration für 400 Millionen Nutzer für Krypto-Momentum

PayPal löste eine weitere Welle der Begeisterung auf dem Kryptomarkt aus, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, dass es mehr als 400 Millionen Nutzern ermöglichen wird, Zahlungen mit Bitcoin und über 100 anderen Kryptowährungen zu tätigen.

Dabei handelt es sich nicht nur um ein kleines App-Update – es könnte einen Wendepunkt in der Entwicklung von Bitcoin zu einer gängigen Zahlungsmethode markieren und den Weg für das lang erwartete Ziel ebnen, bis 2025 250.000 US-Dollar zu erreichen.

Als Teil der neuen Initiative „Pay with Crypto“ ermöglicht diese Funktion US-Händlern, Krypto-Zahlungen über Wallets wie MetaMask, Coinbase und Kraken zu akzeptieren. Sie unterstützt die sofortige Umwandlung von Kryptowährungen in Fiat- oder Stablecoins wie PYUSD zum Zeitpunkt des Kaufs.

Das System ermöglicht nahtlose Kryptozahlungen für Unternehmen jeder Größe und bietet neue Modelle für eine schnelle Abwicklung, niedrige Gebühren und sogar eine jährliche Rendite von 4 % auf PYUSD-Guthaben.

Durch die sofortige Umrechnung müssen sich Händler keine Sorgen über Preisschwankungen machen – sie erhalten Zahlungen in Dollar, während kryptoaffine Verbraucher mit ihren Coins bezahlen können. Dies beseitigt ein großes Hindernis für die Akzeptanz von Kryptowährungen in der realen Welt und bringt Bitcoin näher an die Funktion einer echten Währung und nicht nur an „Gold im Tresor“.

Häufig gestellte Fragen

Wie hoch ist der Preis von USD/CAD heute?

Der Preis von USD/CAD beträgt $1.3791 (2025-08-01 UTC 23:05PM)