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Wer kontrolliert eigentlich die Strompreise in den USA?

Economies.com
2025-09-18 17:29PM UTC
KI-Zusammenfassung
  • Die Strompreise in den USA werden nicht von einer einzelnen Instanz, sondern von einer komplexen Kette aus Brennstofflieferanten, Stromerzeugern, Netzbetreibern, Regulierungsbehörden und Investoren beeinflusst. - Faktoren wie Brennstoffkosten, Wetter, Infrastrukturengpässe, politische Gestaltung und Marktstruktur tragen zur Volatilität der Strompreise bei. - Zu den Gewinnern auf dem Strommarkt zählen Versorgungsunternehmen, unabhängige Erzeuger und Infrastrukturinvestoren, während die Verbraucher die Hauptlast von Volatilität und politischen Schocks tragen.

Wenn wir an Tankstellen steigende und fallende Preise beobachten, haben wir meist eine ungefähre Vorstellung davon, was dahinter steckt. Oftmals hängen sie mit Schwankungen des Ölpreises zusammen, manchmal auch mit Problemen in Raffinerien, die die Benzinpreise selbst bei stabilen Ölpreisen in die Höhe treiben. In jedem Fall geben die meisten Menschen den Ölkonzernen die Schuld.

Die Strommärkte sind jedoch weitaus undurchsichtiger. Die Stromrechnungen stiegen diesen Sommer vielerorts sprunghaft an, doch die Erklärungen dafür variieren je nach Sprecher: Politiker machen Klimagesetze dafür verantwortlich, Energieversorger verweisen auf Infrastrukturverbesserungen und Analysten betonen die Volatilität der Erdgaspreise. Die Wahrheit ist jedoch weitaus komplexer als die Benzinversorgungskette. Die Strompreise werden von einer Reihe von Brennstofflieferanten, Stromerzeugern, Netzbetreibern, Regulierungsbehörden und Investoren bestimmt – und jeder von ihnen bringt seine eigenen Kosten, Anreize und Risiken mit sich.

In einem System, das auf Wettbewerb und Transparenz ausgelegt ist, bleibt die große Frage: Wer kontrolliert wirklich den Strompreis in den USA?

Eine mehrschichtige Preismaschine

Die Wahrheit ist, dass die Strompreise nicht von einer einzelnen Stelle festgelegt werden. Vielmehr sind sie das Ergebnis einer Kette von Ereignissen, bei denen die Kosten mehrere Ebenen durchlaufen, bevor sie auf Ihrer monatlichen Rechnung landen.

Kraftstofflieferanten – die unsichtbare Hand

Erdgas, Kohle, Uran und erneuerbare Energien bestimmen die Grundkosten der Stromerzeugung. Steigen die Gaspreise – wetterbedingt, geopolitisch oder aufgrund der Exportnachfrage –, folgen in der Regel auch die Strompreise. Selbst in Märkten mit hohem Anteil erneuerbarer Energien bestimmt Gas oft den Grenzpreis, der Angebot und Nachfrage ausgleicht.

Stromerzeuger – die Bieter

Unabhängige Erzeuger und energieversorgereigene Anlagen geben Gebote auf Großhandelsmärkten ab. Ihre Gebote berücksichtigen Kraftstoff, Wartung und erforderliche Erträge. In wettbewerbsintensiven Regionen hängen Überleben oder Untergang der Erzeuger von den Marktpreisen ab. In regulierten Staaten schützt die Kostenaufschlagskalkulation viele Anlagen vor direkten Marktschwankungen.

Netzbetreiber – die Marktingenieure

Regionale Übertragungsnetzbetreiber (RTOs) wie PJM, ERCOT und CAISO betreiben Day-Ahead- und Echtzeitmärkte. Sie verteilen den günstigsten Strom zuerst, bewältigen Engpässe und gewährleisten die Netzzuverlässigkeit. Ihre standortbezogenen Grenzpreisalgorithmen können die Preise bei Spitzennachfrage oder bei Engpässen in den Übertragungsleitungen in die Höhe treiben.

Versorgungsunternehmen – die Lieferebene

Versorgungsunternehmen kaufen Strom im Großhandel und liefern ihn an Haushalte und Unternehmen. In regulierten Staaten decken sie ihre Kosten durch Tarifverfahren vor den Regulierungsbehörden. In deregulierten Märkten agieren sie als Durchlaufvermittler mit eingeschränkten Möglichkeiten zur Preiserhöhung.

Regulierungsbehörden – die Torwächter

Die staatlichen Versorgungskommissionen genehmigen Tarife, Kapitalrückgewinnungspläne und zulässige Renditen. Sie können Preissteigerungen zwar verlangsamen, verhindern sie aber selten vollständig, wenn sie an Brennstoff- oder Infrastrukturkosten gekoppelt sind. Auf Bundesebene überwacht die Federal Energy Regulatory Commission (FERC) die zwischenstaatlichen Übertragungs- und Großhandelsmarktregeln.

Investoren – die verborgenen Akteure

Aktionäre erwarten stetige Erträge und planbare Dividenden. Ihr Druck beeinflusst die Kapitalallokation, die Preisgestaltung und die Projektauswahl. Oftmals lenken sie die Versorgungsunternehmen in Richtung großer, kapitalintensiver Projekte, die eine Kostendeckung garantieren, selbst wenn es günstigere Lösungen gibt.

Warum die Preise schwanken

Die Strompreise sind bekanntermaßen volatil, und die Gründe dafür gehen über die saisonale Nachfrage hinaus:

Treibstoffkosten: Erdgas stellt in den meisten US-Märkten immer noch den Grenzpreis dar. Ein Kälteeinbruch in Neuengland oder eine Hitzewelle in Texas können die Preise innerhalb weniger Stunden in die Höhe schnellen lassen.

Wetter: Extreme Bedingungen bringen das Netz häufiger an seine Grenzen. Bei ERCOT können Knappheitspreismechanismen selbst bei kurzzeitigen Versorgungsengpässen massive Spitzen auslösen.

Infrastrukturengpässe: Überlastete Übertragungsleitungen und schwache regionale Verbindungen isolieren die Märkte. Staugebühren können die lokalen Preise erhöhen, selbst wenn anderswo reichlich Strom erzeugt wird.

Politikgestaltung: Kapazitätsmärkte, CO2-Preise und Vorgaben für erneuerbare Energien beeinflussen die Angebote der Produzenten und die Kostendeckung der Versorgungsunternehmen. Maßnahmen zur Beschleunigung der Dekarbonisierung können die kurzfristigen Kosten erhöhen, bevor sie langfristige Einsparungen bringen.

Marktstruktur: Vertikal integrierte Versorgungsunternehmen bieten stabilere Preise, aber es fehlt ihnen an Wettbewerb. Deregulierte Einzelhandelsmärkte bieten zwar Auswahl, setzen die Verbraucher aber der Volatilität des Großhandelsmarktes aus, oft ohne wirksame Absicherung.

Lehren aus verschiedenen Märkten

In Krisenzeiten offenbaren die Strommärkte ihren wahren Charakter. Drei Beispiele zeigen, wie unterschiedlich die Ausgestaltung und die Abhängigkeit vom Brennstoff zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen führen:

Texas (ERCOT): Knappheitspreise im Zuge der Deregulierung

Der Wintersturm Uri im Jahr 2021 offenbarte die Schwachstellen von ERCOT. Mit minimalen Verbindungen zu anderen Bundesstaaten und einem fehlenden Kapazitätsmarkt setzte ERCOT auf Knappheitspreise, um die Stromerzeugung am Laufen zu halten. Die Großhandelspreise stiegen auf 9.000 Dollar pro MWh, was Dutzende von Einzelhändlern in den Bankrott trieb und die Verbraucher mit rückwirkenden Rechnungen belastete. Eigentümer flexibler Anlagen erzielten enorme Gewinne. Die Gesetzgeber haben seitdem über Reformen debattiert, doch der zentrale Kompromiss zwischen Marktfreiheit und Zuverlässigkeit bleibt bestehen.

Kalifornien (CAISO): Erneuerbare Energien, Waldbrände und Risiken

Kaliforniens aggressiver Ausbau erneuerbarer Energien hat eine einzigartige Dynamik geschaffen. Mittagsüberschüsse aus Solarstrom drücken die Großhandelspreise ins Negative, nur um abends wieder in die Höhe zu schnellen. Hinzu kommen die Haftungen für Waldbrände – wie die Insolvenz von PG&E im Jahr 2019 deutlich machte –, und die Einzelhandelspreise gehören zu den höchsten des Landes. Zeitabhängige Preisgestaltung und Demand-Response-Programme zielen darauf ab, Spitzen abzufedern, doch die Volatilität bleibt bestehen. Investoren sehen Innovationsmöglichkeiten, allerdings mit hohen regulatorischen und klimatischen Risiken.

Neuengland (ISO-NE): Gasknappheit und Spitzen im Winter

Trotz fortschrittlicher Energiepolitik ist Neuengland im Winter stark auf Erdgas angewiesen. Begrenzte Pipelines zwingen zur Abhängigkeit von importiertem Flüssigerdgas zu Weltmarktpreisen, die bei Kälteeinbrüchen stark ansteigen können. Kapazitätsmärkte bieten zwar einen gewissen Puffer, dennoch kommt es weiterhin zu Preisschocks. Im Januar 2022 überstiegen die Großhandelspreise trotz ausreichender Erzeugungskapazitäten die Marke von 200 US-Dollar pro MWh – was unterstreicht, dass die Brennstofflogistik und nicht die Erzeugung die entscheidende Hürde sein kann.

Gewinner und Verlierer

Bei der Preisgestaltung für Strom geht es nicht nur um die Kostendeckung, sondern auch um eine Wertübertragung zwischen den Akteuren.

Gewinner:

Versorgungsunternehmen: In regulierten Staaten erzielen sie garantierte Renditen auf Kapitalprojekte – seien es Netzaufrüstungen, Übertragungserweiterungen oder intelligente Zähler.

Unabhängige Produzenten: Flexible Gaskraftwerke und Batteriespeicher profitieren massiv von der Volatilität.

Infrastrukturinvestoren: Von Pensionsfonds bis hin zu Private Equity erzielen sie stetige, oft inflationsgebundene Renditen aus Übertragungsleitungen und erneuerbaren Energien – finanziert von Verbrauchern, die möglicherweise nicht wissen, wohin ihr Geld fließt.

Verlierer:

Verbraucher: Haushalte tragen die Hauptlast der Volatilität. Ihnen fehlen Absicherungsmöglichkeiten, wodurch sie anfällig für Energie- und politische Schocks sind. Große Industrieunternehmen kommen mit eigener Erzeugung, Laststeuerung und langfristigen Verträgen besser zurecht.

Die Politik muss ein Gleichgewicht zwischen Bezahlbarkeit, Zuverlässigkeit und Dekarbonisierung finden. Wenn Reformen ins Stocken geraten oder die Infrastruktur schwächelt, zahlt sie den politischen Preis.

Die Illusion der Kontrolle

Man könnte meinen, die Strompreise spiegelten lediglich Angebot und Nachfrage wider. Doch die Realität ist weitaus komplexer und koordinierter. Von den Brennstoffmärkten bis zu den Regulierungsbehörden ist das System vielschichtig und komplex. Verbraucher glauben, für Strom zu bezahlen, finanzieren aber gleichzeitig auch Infrastrukturprojekte, politische Ziele und die Rendite von Investoren.

Für Anleger ist die Lektion klar: Gewinner sind diejenigen, die den „Tanz“ verstehen – Anlagen mit garantierter Kostendeckung erkennen, regulatorische Veränderungen antizipieren und sich gegen Volatilität absichern. Für alle anderen bleibt der Strompreis ein bewegliches Ziel.

Strompreise werden nicht verordnet. Sie werden ausgehandelt. Und viele Parteien sitzen mit am Tisch.

Kupfer verliert aufgrund chinesischer Überversorgung mehr

Economies.com
2025-09-18 14:39PM UTC

Die Kupferpreise fielen während des Handels am Donnerstag und setzten damit die Verluste fort, die an der Shanghai Futures Exchange begonnen hatten, wo sie aufgrund des gestiegenen Angebots aus China, dem weltgrößten Kupferverbraucher, ihren niedrigsten Stand seit mehr als einer Woche verzeichneten.

Der aktivste Kupferkontrakt an der Shanghai Futures Exchange fiel unter die wichtige psychologische Marke von 80.000 Yuan (11.256,51 US-Dollar) pro Tonne und fiel um 1,35 Prozent auf 79.600 Yuan pro Tonne, wie Reuters berichtete.

Während der Sitzung am Donnerstag fielen die aktivsten Kupfer-Futures an der London Metal Exchange um 0,4 Prozent auf 9.960,50 Dollar pro Tonne, nachdem sie am Mittwoch mit 9.925 Dollar ein Zweiwochentief erreicht hatten.

Dies geschah, nachdem offizielle Daten zeigten, dass Chinas Produktion von raffiniertem Kupfer im August im Vergleich zum Vorjahr um 15 % gestiegen war und sich damit seinem Allzeithoch näherte.

Unterdessen stieg der US-Dollarindex um 0,6 % auf 97,4 Punkte um 15:28 GMT, nachdem er einen Höchststand von 97,6 Punkten und einen Tiefststand von 96,8 Punkten erreicht hatte.

Was den US-Handel betrifft, fielen die Kupfer-Futures für Dezember um 0,8 % auf 4,59 USD pro Pfund (Stand: 15:18 GMT).

Bitcoin übersteigt nach US-Zinssenkung 117.000 US-Dollar

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2025-09-18 11:28AM UTC

Bitcoin stieg am Donnerstag und setzte seine Gewinne fort, nachdem die Federal Reserve die Zinssätze um 25 Basispunkte gesenkt hatte, die erste Senkung seit neun Monaten.

Die weltweit größte digitale Währung kletterte auf über 117.000 Dollar (85.840 Pfund Sterling), ihren höchsten Stand seit dem 17. August. Damit beendete sie einen seit einer Woche anhaltenden Seitwärtstrend und trieb den breiteren Markt für digitale Vermögenswerte in die Höhe, nachdem die Geldpolitik der US-Notenbank einen lockereren Ton annahm.

Die Anleger haben die Äußerungen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell aufmerksam verfolgt, in denen er auf die Möglichkeit einer Beschleunigung der geldpolitischen Lockerung im nächsten Jahr hinwies.

Der Offenmarktausschuss der US-Notenbank (FOMC) stimmte mit 11 zu 1 für eine Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte. Trumps Verbündeter Stephen Miran war dagegen und forderte eine stärkere Senkung um einen halben Prozentpunkt. Die jüngsten Prognosen der US-Notenbank deuten auf zwei weitere Senkungen im laufenden Jahr hin, wodurch der Leitzins bis Dezember auf 3,50 bis 3,75 Prozent sinken könnte.

Der Oktober war historisch gesehen ein starker Monat für Bitcoin

Krypto-Investoren wiesen auf das saisonale Muster hin, das Bitcoin in dieser Jahreszeit oft unterstützt.

Der Investor und Unternehmer Lark Davis schrieb auf Plattform X: „Seit 2020 hat jede Fed-Sitzung im September (mit Ausnahme des Zusammenbruchs 2022) den Weg für massive Bitcoin-Rallyes geebnet. Das liegt weniger an der Entscheidung selbst als vielmehr an der Saisonalität. Uptober ist real.“

Ethereum (ETH-USD) legte in den letzten 24 Stunden um 1 % zu, notiert aber bereits die vierte Woche in Folge in einer Handelsspanne unter 4.900 US-Dollar. Auch andere wichtige Währungen legten zu: Dogecoin (DOGE-USD) und Binances BNB-Coin (BNB-EUR) legten um mehr als 4 % zu, während XRP (XRP-USD) nach einem bullischen technischen Ausbruch um rund 3 % kletterte. Solana (SOL) stieg ebenfalls um rund 4 % und überschritt vorübergehend die Marke von 245 US-Dollar. Unterstützt wurde dies durch den wachsenden Optimismus hinsichtlich der Pläne der CME Group, am 13. Oktober SOL- und XRP-Optionen einzuführen. Dieser Schritt soll die Tür für eine stärkere institutionelle Beteiligung öffnen.

Vorbehalte hinsichtlich der Auswirkungen der Entscheidung der Federal Reserve

Dennoch waren nicht alle Beobachter davon überzeugt, dass die jüngste Zinssenkung unbedingt dem Kryptowährungsmarkt zugute kommt.

Jai Kedia, Forscher am Cato Institute, sagte: „Die Schwäche des Arbeitsmarktes hat den Offenmarktausschuss der Fed zu einer Zinssenkung bewogen. Diese Entscheidung ist jedoch nicht unbedingt positiv, insbesondere da die Inflation weiterhin deutlich über dem Zwei-Prozent-Ziel der Fed liegt. Die geldpolitischen Regeln hätten eine Beibehaltung der Zinsen oder sogar eine leichte Erhöhung erfordert.“

Fabian Dori, Investmentchef der Sygnum Bank, warnte vor der Komplexität der Lage: „Die zugrunde liegende Dynamik bleibt komplex. Der US-Arbeitsmarkt schwächelt, die Inflation bleibt jedoch zäh, während die jüngsten PMI-Daten auf eine neue Beschleunigung der Konjunktur hinweisen. Gleichzeitig sinkt die Erzeugerpreisinflation erneut, was widersprüchliche Signale erzeugt.“

Ölpreis fällt inmitten eines Marktgleichgewichts zwischen US-Zinssenkungen und Konjunktursorgen

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2025-09-18 11:23AM UTC

Die Ölpreise fielen am Donnerstag, als Händler die Zinssenkung der Federal Reserve gegen anhaltende Sorgen über eine Verlangsamung der US-Wirtschaft abwägten.

Die Brent-Rohöl-Futures fielen bis 09:37 GMT um 30 Cent oder 0,4 % auf 67,65 USD pro Barrel. US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) gab um 30 Cent oder 0,5 % auf 63,75 USD pro Barrel nach.

Die Fed senkte am Mittwoch ihren Leitzins um 25 Basispunkte und signalisierte, dass sie die Kreditkosten als Reaktion auf Anzeichen einer Schwäche am Arbeitsmarkt bis zum Jahresende schrittweise weiter senken werde. Niedrigere Kreditkosten stützen in der Regel die Ölnachfrage und die Ölpreise.

Der kuwaitische Ölminister Tareq Al-Roumi sagte, er erwarte nach dem Schritt der Fed einen Anstieg der Nachfrage nach Rohöl, insbesondere auf den asiatischen Märkten.

Andere Analysten zeigten sich jedoch skeptisch, was einen nachhaltigen Aufschwung angeht. Jorge Montepeque, Geschäftsführer der Onyx Capital Group, sagte: „Sie haben diese Entscheidung jetzt getroffen, weil die Konjunktur eindeutig nachlässt. Die Fed versucht, das Wachstum wiederherzustellen.“

Fed-Vorsitzender Jerome Powell stellte fest, dass die Risiken auf dem Arbeitsmarkt im Verhältnis zu den Inflationsrisiken steigen, der Inflationsdruck jedoch weiterhin überwacht und gesteuert werden muss.

Der Markt wurde außerdem durch das anhaltende Überangebot und die schwache Kraftstoffnachfrage in den USA, dem weltweit größten Ölverbraucher, unter Druck gesetzt.

Daten der Energy Information Administration (EIA) zeigten, dass die US-Rohölvorräte letzte Woche stark zurückgingen. Die Nettoimporte sanken auf ein Rekordtief, während die Exporte auf den höchsten Stand seit fast zwei Jahren stiegen. Die Destillatvorräte stiegen jedoch um vier Millionen Barrel und lagen damit weit über den Erwartungen von einer Million Barrel. Dies schürte Bedenken hinsichtlich der Nachfrage auf dem US-Markt und drückte auf die Preise.