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Warum ist Innovation für die Zukunft der Energie so wichtig?

Economies.com
2025-09-11 17:31PM UTC
KI-Zusammenfassung
  • Die Welt steht vor dem Energie-Trilemma von Nachhaltigkeit, Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit, was es schwierig macht, ein Gleichgewicht in den Energiesystemen weltweit zu erreichen. - Der Global Future Council on the Future of Energy Technologies des Weltwirtschaftsforums arbeitet an der Schaffung eines Rahmens, um die Komplexität der Energiesysteme, einschließlich physischer Abhängigkeiten, politischer Herausforderungen und hoher Risikostufen, zu bewältigen. - Innovation ist von entscheidender Bedeutung, um die Herausforderungen im Energiesektor zu bewältigen. Künstliche Intelligenz gestaltet die globalen Energiesysteme neu und bietet Lösungen zum Risikomanagement und zur Bewältigung des Energie-Trilemmas.

Die Welt steht vor einem sich verschärfenden Energiedilemma, dem sogenannten „Energie-Trilemma“. Seine drei Seiten sind: Nachhaltigkeit (saubere Energie), Zugänglichkeit (Energiesicherheit) und Bezahlbarkeit (Gerechtigkeit). Ein Gleichgewicht zwischen diesen drei Zielen zu erreichen, ist selbst unter den besten Umständen äußerst schwierig. Auf globaler Ebene wird es angesichts der enormen Vielfalt an Energiesystemen, Einschränkungen und Rahmenbedingungen in den Regionen und Ländern weltweit noch viel komplexer.

Dies ist ein globales Problem, das Europa ebenso beschäftigt wie die afrikanischen Länder südlich der Sahara. Einige Länder verfügen über reichlich billige und reichlich vorhandene fossile Brennstoffe, tun sich aber schwer, ihre CO2-Reduktionsziele zu erreichen. Andere wiederum verfügen über umfangreiche Systeme für saubere Energie, stehen aber vor der finanziellen Belastungskrise ihrer Bürger. Eine umfassende Lösung dieses globalen Dilemmas erfordert beispiellose internationale Zusammenarbeit und ein ausgeprägtes Gespür für regionale Unterschiede in den Energiegegebenheiten, -chancen und -herausforderungen.

Um dieses Dilemma auf internationaler Ebene in Politik und Programmen anzugehen, arbeitet der Global Future Council on the Future of Energy Technologies des Weltwirtschaftsforums an der Entwicklung eines Rahmens, der die grundlegenden Faktoren und Akteure versteht, die für eine sicherere, gerechtere und nachhaltigere Energiezukunft erforderlich sind. Im Rahmen dieses Projekts identifizierte die Initiative drei Hauptfaktoren, die den komplexen Energiesystemen zugrunde liegen und gemeinsam verstanden und angegangen werden müssen, damit Innovationen erfolgreich sind:

- Abhängigkeit von physischen Ökosystemen (d. h. Energiebedarf, -versorgung, -übertragungs- und -verteilungsnetze)

- Politische, geopolitische und regulatorische Herausforderungen (auf nationaler und internationaler Ebene, einschließlich Verpflichtungen und Auflagen)

- Hohes Risikoniveau mit starker Risikoaversion

Physische Abhängigkeiten stellen sowohl in reichen als auch in armen Ländern ein großes Hindernis für Innovationen dar. In den USA beispielsweise hat der Mangel an Netzanschlüssen und Übertragungsinfrastruktur dazu geführt, dass die Inbetriebnahme neuer Solarkraftwerke jahrelang verzögert wurde. In Afrika stehen die Verantwortlichen vor der historischen Herausforderung, direkt auf der Ebene der Energieversorger groß angelegte Projekte für saubere Energie zu starten und dabei die traditionellen Elektrifizierungsphasen zu umgehen, um 600 Millionen Afrikaner mit Strom zu versorgen, die noch immer ohne Strom leben.

Die politischen und regulatorischen Herausforderungen sind globaler Natur und selbst auf kleinerer lokaler Ebene komplex. Führungskräfte müssen sich mit den lokalen Gegebenheiten und Bedürfnissen, globalen Lieferketten und der Einhaltung von Gesetzen und Verpflichtungen auseinandersetzen, die auf mehreren, sich überschneidenden Ebenen verankert und oft widersprüchlich sind. Journalisten berichten seit Jahren, dass ein „Bürokratie-Labyrinth“ neue Energieprojekte von den USA bis zur Europäischen Union behindert. Ein prominentes Beispiel ist das TransWest Express-Projekt in den USA, dessen Genehmigung aufgrund sich überschneidender bürokratischer Hürden auf Bundes- und Landesebene 18 Jahre dauerte und dessen Inbetriebnahme noch immer nicht vor 2030 erwartet wird.

Und schließlich erfordert die übermäßige Energieabhängigkeit unserer Welt höchste Priorität für die kurzfristige Energiesicherheit, selbst wenn dies auf Kosten der Möglichkeit künftiger Generationen geht, dieselben Notwendigkeiten und Annehmlichkeiten zu genießen, die von Elektrizität abhängen. Immer wieder entscheiden sich Länder für eine sofortige Netzstabilität auf Kosten der Dekarbonisierung und der langfristigen Stabilität. Welche Alternative bleibt ihnen?

Laut dem Bericht des Weltwirtschaftsforums:

„In diesem Sektor besteht keine Bereitschaft, operative Risiken einzugehen. Dies spiegelt sich in den meisten Vorschriften wider und stellt sicherlich ein Hindernis für Innovationen dar. Der Sektor gehört traditionell zu den Branchen, die neue Technologien am langsamsten annehmen.“

Doch um die Lähmung zu überwinden, die dieser „Entscheidungsbaum“ mit sich bringt und die Zukunft konsequent ausklammert, sind Innovationen unabdingbar. Trotz malthusianischer Ängste vor Ressourcenverknappung und steigender Nachfrage ist es Technologie und Innovationen in der Vergangenheit gelungen, Knappheitserwartungen zu überwinden – und das kann ihnen erneut gelingen.

Obwohl sich der Energiesektor naturgemäß nur langsam anpasst, gestaltet künstliche Intelligenz derzeit die globalen Energiesysteme um. Ihre Integration stellt aufgrund des hohen Verbrauchs kurzfristig zwar eine große Bedrohung für die Energiesysteme dar, doch Experten bestätigen, dass sie schon bald dazu beitragen wird, den Verbrauch auszugleichen, indem sie die gesamte Welt effizienter mit Energie versorgt.

Und der Bericht des Forums schließt mit der Aussage:

„Es besteht Bedarf an neuen Lösungen, um Risiken zu managen, das Energie-Trilemma zu bewältigen und das System zu modernisieren. Der Erfolg hängt jedoch von der Schaffung eines maßgeschneiderten Energieinnovations-Ökosystems ab, das diese einzigartigen Komplexitäten erkennt und nach seinen eigenen Regeln funktioniert.“

EZB hält Leitzinsen zum zweiten Mal in Folge aufrecht

Economies.com
2025-09-11 16:56PM UTC

Die Europäische Zentralbank (EZB) gab am Donnerstag zum Abschluss ihrer Sitzung vom 10. bis 11. September ihre Zinsentscheidung bekannt und beließ den Zinssatz unverändert bei 2,15 % – dem niedrigsten Stand seit Oktober 2022 –, was den meisten Erwartungen der globalen Märkte entspricht und zum zweiten Mal in Folge unverändert bleibt.

Die Entscheidungsträger der EZB sind der Ansicht, dass keine weiteren Zinssenkungen erforderlich sind, um das Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen, obwohl neue Wirtschaftsprognosen auf einen Rückgang der Zinssätze in den nächsten zwei Jahren hindeuten.

Diese Aussage wird als „positiv“ für den Euro angesehen.

Wall Street erreicht Rekordhöhen, Dow Jones erstmals über 46.000 Punkte

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2025-09-11 15:40PM UTC

Die US-Aktienindizes kletterten am Donnerstag nach der Veröffentlichung wichtiger Inflationsdaten auf neue Rekordhöhen. Diese zeigten zwar einen Anstieg, ließen die Anleger jedoch nicht davon abhalten, in diesem Monat mit einer Zinssenkung durch die Federal Reserve zu rechnen.

Die heute in den USA veröffentlichten Regierungsdaten zeigten, dass der Verbraucherpreisindex (VPI) im August um 0,4 Prozent gestiegen ist und damit über den Prognosen von 0,3 Prozent lag. Der Jahreswert lag bei 2,9 Prozent und entsprach damit den Erwartungen.

Ohne volatile Posten wie Nahrungsmittel und Energie stieg der Kern-VPI im Monatsvergleich um 0,3 % und im Jahresvergleich um 3,1 %, was jeweils den Prognosen entspricht.

Zuvor hatten die Daten zum Erzeugerpreisindex (PPI) einen unerwarteten Rückgang um 0,1 % und einen Anstieg um 2,6 % im Vergleich zum Vorjahr gezeigt.

Weitere Daten zeigten, dass die wöchentlichen Arbeitslosenanträge letzte Woche um 27.000 auf 263.000 gestiegen sind und damit die Erwartungen von 235.000 übertroffen haben.

Trotz dieser Daten gehen die Märkte laut dem CME FedWatch-Tool weiterhin davon aus, dass die Federal Reserve die Zinsen bei ihrer Sitzung am 17. September um 25 Basispunkte senken wird, während Händler ihre Wetten auf eine stärkere Senkung um 50 Basispunkte leicht angehoben haben.

Im Handel stieg der Dow Jones Industrial Average um 16:38 GMT um 1,3 % (573 Punkte) auf 46.064 Punkte. Der breitere S&P 500 Index legte um 0,8 % (50 Punkte) auf 6.582 zu, während der Nasdaq Composite um 0,7 % (148 Punkte) auf 22.034 Punkte stieg.

Nickelpreis sinkt, bleibt aber über 15.000 Dollar pro Tonne

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2025-09-11 15:31PM UTC

Die Nickelpreise fielen am Donnerstag trotz des schwächeren US-Dollars gegenüber den meisten wichtigen Währungen, da die Wetten auf Zinssenkungen der US-Notenbank anhielten. Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine belastete auch die Metallmärkte, da Russland einer der weltweit größten Produzenten von Industriemetallen ist.

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump übt durch die Verschärfung der Wirtschaftssanktionen Druck auf Russland aus, um ein Waffenstillstandsabkommen in der Ukraine zu erreichen.

Unterdessen fiel der Dollarindex bis 16:19 GMT um 0,3 % auf 97,5 Punkte, nachdem er ein Hoch von 98,09 und ein Tief von 97,4 erreicht hatte.

Die Konjunkturdaten fielen gemischt aus. Der US-Verbraucherpreisindex (VPI) stieg im August im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent und lag damit über den Prognosen von 0,3 Prozent, wie das Bureau of Labor Statistics mitteilte. Die Jahresrate lag bei 2,9 Prozent und entsprach damit den Erwartungen der Ökonomen.

Der Kern-VPI, der die schwankenden Nahrungsmittel- und Energiepreise ausschließt, stieg auf Monatsbasis um 0,3 % und auf Jahresbasis um 3,1 % und entsprach damit den Prognosen von Dow Jones.

Dieser Bericht folgte auf die Daten zum Erzeugerpreisindex (PPI) vom Mittwoch, die einen unerwarteten Rückgang von 0,1 % gegenüber dem Vormonat zeigten, während die Jahresrate um 2,6 % stieg.

Weitere Daten vom Donnerstag zeigen, dass die wöchentlichen Arbeitslosenanträge überraschend stark anstiegen. In der Woche bis zum 6. September stiegen sie saisonbereinigt um 27.000 auf 263.000. Damit wurden die Prognosen von 235.000 übertroffen.

Trotz dieser Daten gehen Händler laut dem CME FedWatch-Tool immer noch davon aus, dass die Federal Reserve bei ihrer Sitzung am 17. September die Zinsen um 25 Basispunkte senken wird. Gleichzeitig steigen die Wetten auf eine stärkere Senkung um 50 Basispunkte leicht an.

Im Handel fielen die Spot-Nickel-Kontrakte um 0,4 % auf 15.003 USD pro Tonne (Stand: 16:29 GMT).