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US-Dollar steigt aufgrund der Hoffnung auf Handelsabkommen

Economies.com
2025-05-28 11:27AM UTC

Der Dollarindex stieg heute gegenüber einem Korb wichtiger Konkurrenten um 0,08 Prozent auf 99,608, liegt aber seit Jahresbeginn immer noch 8 Prozent niedriger, da Anleger aufgrund der Auswirkungen der Handelskriege nach Alternativen zu US-Vermögenswerten suchen.

Trotz Optimismus steht die US-Wirtschaft unter Druck

Aktuelle Daten zeigen, dass die Bestellungen langlebiger Güter in den USA im April so schnell zurückgingen wie seit sechs Monaten nicht mehr, da der Handelskrieg beginnt, sich auf die Wirtschaft und die Unternehmen auszuwirken.

Die Analysten der ING Bank schrieben in einem Memo, dass es weiterer positiver Datenüberraschungen bedürfe, um das Vertrauen in das US-Wachstum wiederherzustellen, da vorerst weiterhin Defizitsorgen bestünden.

Zusätzliche Unterstützung durch Trumps Entscheidungen

Der Dollar erhielt durch die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, die Einführung von EU-Zöllen aufzuschieben, weiteren Auftrieb.

Quellen von Reuters zufolge forderten europäische Beamte große Unternehmen und CEOs in der EU auf, Einzelheiten zu ihren US-Investitionen bekannt zu geben, da Brüssel die Handelsgespräche mit Washington intensiviere.

Sterling, Aussie und Kiwi

Das Pfund Sterling stieg um 1,3506 US-Dollar und blieb in der Nähe seines am Montag erreichten Dreijahreshochs.

Der australische Dollar fiel gegenüber dem Greenback auf 0,6445 USD, nachdem Daten zeigten, dass die Inflation im April stabil blieb, was die Hoffnungen auf eine Zinssenkung untermauerte.

Der neuseeländische Dollar stieg um 0,37 Prozent auf 0,5971 Dollar, nachdem die Zentralbank angekündigt hatte, dass sie sich nach einer erwarteten Zinssenkung um 0,25 Prozent dem Ende des Zyklus der geldpolitischen Lockerung nähern könnte.

Ist zur Reduzierung des Handelsdefizits eine Schwächung des Dollars erforderlich?

Wenn es den USA mit der Reduzierung ihres erheblichen Handelsdefizits ernst ist, müssen sie den US-Dollar möglicherweise deutlich schwächen. Doch die Geschichte zeigt, dass so etwas höchst unwahrscheinlich ist.

Die Reduzierung des Handelsdefizits ist ein wichtiges Ziel für Präsident Trump, da er das Defizit als Folge der jahrzehntelangen Ausbeutung des amerikanischen Reichtums durch andere Länder betrachtet.

Dollar bewegt sich in gewünschter Richtung

Wenn die Trump-Administration tatsächlich beabsichtigt, den Dollar zu schwächen, ist sie auf dem richtigen Weg, da der Dollar in diesem Jahr um 10 % schwächer ist. Grund dafür sind wachsende Sorgen hinsichtlich der US-Finanzpolitik und des Endes des „amerikanischen Exzeptionalismus“, wie ihn einige Anleger sehen.

Allerdings muss erwähnt werden, dass der Dollar während Trumps erster Amtszeit um 15 Prozent fiel und dies keinen Einfluss auf das Handelsdefizit hatte, das zwischen 2,5 und 3,5 Prozent blieb.

Die Bürde der Geschichte: Könnte das Defizit ohne Rezession beseitigt werden?

Die Reduzierung des US-Handelsdefizits stellt eine enorme Herausforderung dar und seine vollständige Beseitigung ohne eine Rezession wäre eine historische Aufgabe.

Aufgrund der steigenden Nachfrage der Verbraucher nach importierten Produkten leiden die USA seit einem halben Jahrhundert unter einem chronischen Handelsdefizit.

Die einzige Ausnahme bildete das dritte Quartal 1980, als die USA ein leichtes Handelsdefizit von 0,2 Prozent des BIP verzeichneten. In den Jahren 1982, 1991 und 1992 gab es ähnlich kleine Quartalsüberschüsse, die meist auf einen starken Konjunkturabschwung oder eine Rezession zurückzuführen waren, die zu einem Einbruch der Importe führte.

Die Rolle des Dollars beim Handelsausgleich

Nur einmal spielte der Dollar eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung des Defizits, und zwar zwischen 1985 und 1987, als der Dollarwert nach dem Plaza-Abkommen, das ihn nach einem starken Anstieg Anfang der 1980er Jahre schwächen sollte, um 50 Prozent einbrach. Tatsächlich sank das Defizit Anfang der 1990er Jahre rapide.

Dies bedeutet allerdings nicht, dass selbst ein starker Rückgang des Dollars zu einer Verringerung des Defizits führt. Zwischen 2002 und 2008 verlor der Dollar zwar 40 Prozent, das Defizit stieg jedoch weiter an und erreichte 2005 einen Rekordwert von sechs Prozent des BIP.

Während der letzten 50 Jahre musste der Dollarindex nur viermal um 20 Prozent fallen, und keiner dieser Rückgänge führte zu einer Verbesserung der Handelsbilanz.

Könnte das Defizit wirklich verschwinden?

Die US-Regierung räumt ein, dass der Dollar mehreren Maßstäben zufolge historisch gesehen nach wie vor stark ist, wobei der offizielle Druck der Trump-Regierung auf den Dollarwert zunimmt.

Wie stark müsste der Dollar fallen, um das Handelsdefizit zu reduzieren, das sich letzte Woche auf 918 Milliarden Dollar belief, also etwa 3,1 Prozent des gesamten BIP?

Einige Analysten sind der Ansicht, dass ein Rückgang des Dollarwerts um 20 bis 30 Prozent gerade ausreichen könnte, um das Defizit in den kommenden Jahren wieder auszugleichen. Allerdings ist ein solcher Schritt ohne eine Rezession historisch gesehen sehr schwierig.

Gold erholt sich vor Fed-Protokoll

Economies.com
2025-05-28 09:20AM UTC

Der Goldpreis ist am Mittwoch im europäischen Handel gestiegen, hat nach einer zweitägigen Pause seine Kursgewinne wieder aufgenommen und nähert sich erneut einem Zweiwochenhoch, da die Käufe rund um die 3.300-Dollar-Marke an Dynamik gewinnen.

Die Gewinne werden jedoch durch einen starken Dollar infolge positiver US-Daten und im Vorfeld der Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank gebremst.

Preise

Der Goldpreis stieg heute um 0,7 % auf 3.323 USD pro Unze und erreichte in dieser Sitzung ein Hoch von 3.291 USD.

Am Dienstag verlor Gold 1,25 Prozent, der zweite Verlust in Folge aufgrund von Gewinnmitnahmen ab einem Zweiwochenhoch von 3.365 Dollar.

US-Dollar

Der Dollarindex stieg am Mittwoch um 0,35 % und baute damit seine Gewinne für die zweite Sitzung gegenüber einer Reihe wichtiger Konkurrenten aus.

Aktuelle Daten zeigen, dass der CB-Verbraucherstimmungsindex im Mai auf 98 stieg und damit die Schätzungen von 87,1 deutlich übertraf.

US-Tarife

Dem Fedwatch-Tool zufolge lag die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Federal Reserve im Juni um 0,25 Prozent bei lediglich 6 Prozent.

Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Juli lag bei 25 %.

Die Märkte erwarten nun bis zum Jahresende (ab Oktober) eine Zinssenkung von insgesamt 50 Basispunkten.

Nun warten die Anleger auf das Protokoll der heutigen Sitzung der US-Notenbank, das neue Hinweise auf die künftige Entwicklung der US-Zinsen liefern dürfte.

Die Fed beließ den Leitzins zum dritten Mal in Folge unverändert bei unter 4,5 Prozent und warnte vor steigenden Inflations- und Arbeitslosigkeitsrisiken, da die wirtschaftliche Unsicherheit aufgrund der von Trump verhängten Zölle zunimmt.

Fed-Vorsitzender Jerome Powell sagte damals im Anschluss an die geldpolitische Sitzung, dass die Fed es mit der Zinssenkung nicht eilig habe.

SPDR

Die Goldbestände des SPDR Gold Trust blieben gestern unverändert bei 922,46 Tonnen.

Euro fällt aufgrund von Gewinnmitnahmen von Vierwochenhoch ab

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2025-05-28 05:30AM UTC

Der Euro fiel am Mittwoch im europäischen Handel gegenüber einer Reihe wichtiger Währungskonkurrenten, was die Verluste gegenüber dem US-Dollar zum zweiten Mal in Folge ausweitete und ihn aufgrund von Gewinnmitnahmen von einem Vierwochenhoch abbrach.

Heiße Inflationsdaten und optimistische Äußerungen von EZB-Vertretern führten zu Meinungsverschiedenheiten unter den Entscheidungsträgern hinsichtlich der Zinsentscheidung im Juni. Die Anleger warten diese Woche auf die deutschen und spanischen Inflationsdaten, um weitere Hinweise zu erhalten.

Aktuelle US-Daten zeigten, dass das Verbrauchervertrauen im Mai die Erwartungen übertraf, was darauf schließen lässt, dass die Sorgen hinsichtlich einer Rezession in den USA nachgelassen haben.

Der Preis

Der EUR/USD-Kurs fiel heute um 0,25 % auf 1,1300 USD, mit einem Sitzungshoch von 1,1345 USD.

Der Euro fiel am Dienstag gegenüber dem Dollar um 0,5 Prozent und ist damit auf dem Weg zum ersten Verlust seit drei Tagen nach seinem Vierwochenhoch von 1,1419 Dollar.

Europäische Tarife

Aktuelle Daten aus der Eurozone zeigten, dass die Inflation im April über die Schätzungen hinaus gestiegen ist, was den Druck auf die Entscheidungsträger der EZB erneut erhöht.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte, der Euro könne eine praktische Alternative zum Dollar sein, wenn es den Regierungen gelinge, die Finanz- und Sicherheitsstrukturen in der EU zu stärken.

Mittlerweile schätzen die Märkte, dass die EZB im Juni den Leitzins um 0,25 Prozent senken wird, die Wahrscheinlichkeit auf unter 50 Prozent.

US-Dollar

Der Dollarindex stieg am Mittwoch um 0,3 Prozent und baute damit seine Gewinne für die zweite Sitzung gegenüber einer Reihe wichtiger Konkurrenten aus.

Zu diesem Zeitpunkt haben sich die Handelsspannungen zwischen den USA und der EU gelegt, nachdem Trump der EU eine weitere Chance eingeräumt hatte, vor dem 9. Juli ein Handelsabkommen zu erzielen, und von seiner Drohung mit 50-prozentigen Zöllen auf EU-Waren Abstand genommen hatte.

Aktuelle Daten zeigen, dass der CB-Verbraucherstimmungsindex im Mai auf 98 stieg und damit die Schätzungen von 87,1 deutlich übertraf.

Nun warten die Anleger auf das Protokoll der heutigen Sitzung der US-Notenbank, das neue Hinweise auf die künftige Entwicklung der US-Zinsen liefern dürfte.

Kiwi unter Druck nach Zinssenkung der RBNZ

Economies.com
2025-05-28 03:55AM UTC

Der neuseeländische Dollar gab am Mittwoch im asiatischen Handel gegenüber einer Reihe wichtiger Währungskonkurrenten nach und verzeichnete damit zum zweiten Mal in Folge Verluste gegenüber dem US-Dollar, was auf den Druck der wachsenden Zinslücke zwischen den USA und Neuseeland zurückzuführen ist.

Die Reserve Bank of Australia senkte die Zinssätze auf ein Dreijahrestief, warnte vor den Auswirkungen der US-Zölle und deutete einen etwas intensiveren Zyklus geldpolitischer Lockerungen als erwartet an.

Der Preis

Der NZD/USD-Kurs fiel heute um 0,4 % auf 0,5924 $, mit einem Sitzungshoch von 0,5968 $.

Der neuseeländische Dollar schloss am Dienstag gegenüber dem Dollar 0,9 Prozent niedriger, was auf Gewinnmitnahmen gegenüber seinem Sechsmonatshoch von 60,32 Cent zurückzuführen war.

Der Kiwi litt auch unter den starken US-Verbrauchervertrauensdaten für Mai.

RBNZ

Die Reserve Bank of New Zealand senkte den Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,25 % auf den Tiefststand vom April 2022. Es war die sechste Zinssenkung dieser Art in Folge und entsprach den Erwartungen.

Es handelte sich nicht um eine einstimmige Abstimmung; nur ein einziges von fünf Mitgliedern stimmte für die Beibehaltung der Zinssätze.

Die Zentralbank senkte die Zinssätze seit August 2024 um 225 Basispunkte, da die niedrigere Inflation den politischen Entscheidungsträgern Spielraum für eine Lockerung der Geldpolitik gab, um den Auswirkungen der US-Zölle direkt zu begegnen.

Die RBNZ sagte, die Inflation liege weiterhin im Zielbereich und die Bank sei in einer guten Position, um auf lokale und internationale Entwicklungen zu reagieren und mittelfristig stabile Preise aufrechtzuerhalten.

Die Bank warnte, dass sich die zunehmende Unsicherheit hinsichtlich der globalen Politik negativ auf Unternehmensinvestitionen und Konsum in Neuseeland auswirken werde.

Die Bank erwartet, dass die Zinssätze im vierten Quartal 2025 2,92 % und im ersten Quartal 2026 2,85 % erreichen werden.

Neuseeland-Tarife

Nach der Sitzung der Zentralbank sank die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der RBNZ um 0,25 % im Juli unter 50 %.

Zinsfutures gehen davon aus, dass der endgültige Zinssatz in Neuseeland bis zum Jahresende bei 3 % liegen wird, gegenüber 2,75 % in früheren Prognosen.

Zinslücke

Die derzeitige Zinslücke zwischen den USA und Neuseeland beträgt 125 Basispunkte, was den Greenback gegenüber seinem neuseeländischen Gegenstück begünstigt.