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Euro steht vor dem größten Wochenverlust seit 2022

Economies.com
2025-08-01 05:02AM UTC
KI-Zusammenfassung
  • Der Euro legte am Freitag auf den europäischen Märkten zu, ist aber aufgrund des Widerstands Frankreichs und Deutschlands gegen das Handelsabkommen zwischen den USA und der EU auf dem Weg zum größten Wochenverlust seit 2022. - Die EZB beließ den Leitzins unverändert bei 2,15 %, wobei die Mehrheit der Mitglieder eine Beibehaltung des Leitzinses bei der bevorstehenden Sitzung im September vorzog. - Die Anleger warten auf die Inflationsdaten der Eurozone für Juli, um die politischen Aussichten und die möglichen Auswirkungen auf die Euro-Wechselkurse neu zu bewerten.

Der Euro legte am Freitag auf den europäischen Märkten gegenüber einem Korb wichtiger Währungen zu und setzte damit seine Erholung zum zweiten Mal in Folge fort, nachdem er gegenüber dem US-Dollar ein Zweimonatstief erreicht hatte. Die Kursgewinne waren auf Kaufzurückhaltung auf niedrigeren Kursniveaus zurückzuführen.

Diese Erholung erfolgt im Vorfeld der Veröffentlichung wichtiger Inflationsdaten für die Eurozone im Juli, die mehr Aufschluss darüber geben dürften, ob die Europäische Zentralbank (EZB) im September die Zinsen anheben wird.

Trotz des aktuellen Aufwärtstrends ist die europäische Einheitswährung aufgrund des starken Widerstands Frankreichs und Deutschlands gegen das jüngste Handelsabkommen zwischen den USA und der EU weiterhin auf dem Weg zu ihrem stärksten Wochenverlust seit 2022.

Preisübersicht

• EUR/USD stieg um 0,15 % auf 1,1429 $, gegenüber dem Eröffnungskurs des Tages von 1,1412 $, nachdem es ein Intraday-Tief von 1,1405 $ erreicht hatte.

• Am Donnerstag legte der Euro um 0,1 % zu – sein erster Tagesgewinn seit sechs Sitzungen – und erholte sich von einem Zweimonatstief von 1,1400 $.

• Im Juli fiel der Euro gegenüber dem Dollar um 3,2 % und verzeichnete damit seinen ersten monatlichen Verlust seit Dezember 2024. Der Rückgang war auf Gewinnmitnahmen beim 4-Jahres-Hoch von 1,1830 US-Dollar sowie auf die Befürchtung zurückzuführen, dass das neue Handelsabkommen zwischen den USA und der EU eine Konjunkturabschwächung in der Eurozone auslösen könnte.

Zinsausblick der EZB

• Die EZB beließ ihren Leitzins letzte Woche unverändert bei 2,15 % – dem niedrigsten Stand seit Oktober 2022 – nach sieben aufeinanderfolgenden Zinssenkungen.

• Die Bank entschied sich für eine Unterbrechung ihres geldpolitischen Lockerungszyklus und wartete auf mehr Klarheit hinsichtlich der zukünftigen Handelsbeziehungen zwischen den USA und der EU.

• EZB-Präsidentin Christine Lagarde erklärte nach dem Treffen: „Wir befinden uns in einer abwartenden Haltung“ und fügte hinzu, dass sich die Wirtschaft der Eurozone trotz globaler Unsicherheiten als widerstandsfähig erwiesen habe.

• Reuters-Quellen zufolge hat eine klare Mehrheit der EZB-Mitglieder es vorgezogen, die Zinsen bei der bevorstehenden Sitzung im September unverändert zu lassen – was eine zweite Pause in Folge bedeuten würde.

• Am Donnerstag fielen die deutschen Inflationszahlen für Juli höher aus als erwartet, was möglicherweise auf einen erneuten Inflationsdruck hindeutet, der die Politik der EZB beeinflussen könnte.

• Die aktuellen Geldmarktpreise deuten darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die EZB im September weniger als 30 % beträgt.

Inflationsdaten der Eurozone

Um die politischen Aussichten neu zu bewerten, warten die Anleger nun auf die Inflationszahlen für Juli, die um 10:00 Uhr GMT veröffentlicht werden.

Den Markterwartungen zufolge wird der jährliche Gesamt-VPI von 2,0 % im Juni auf 1,9 % im Juli sinken, während der Kern-VPI voraussichtlich stabil bei 2,3 % bleiben wird.

Euro-Ausblick

• Bei Economies.com gehen wir davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die EZB im September weiter sinken wird, wenn die heutigen Inflationszahlen die Marktprognosen übertreffen, was den Euro-Wechselkurs auf dem Devisenmarkt möglicherweise ankurbeln könnte.

Wöchentliche Leistung

In dieser Woche ist der Euro gegenüber dem US-Dollar bisher um etwa 2,65 % gefallen und ist auf dem Weg zu seinem dritten wöchentlichen Verlust in diesem Monat und dem stärksten wöchentlichen Rückgang seit September 2022.

Handelsabkommen zwischen den USA und der EU

Bei ihrem Treffen am Sonntag in Schottland kündigten US-Präsident Donald Trump und die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, ein neues Handelsabkommen an, das Folgendes umfasst:

• Ab dem 1. August gilt ein US-Zoll von 15 % auf europäische Importe – darunter Autos, Arzneimittel und Halbleiter.

• Eine ausgewählte Gruppe von US-Waren wird im Rahmen eines „No Quid Pro Quo“-Rahmens vollständig von den EU-Zöllen befreit, darunter Flugzeugteile, Halbleiterwerkzeuge, einige Generika, Chemikalien und strategische Agrarprodukte.

• Die Zölle auf Stahl und Aluminium bleiben vorerst bei 50 %, könnten aber in Zukunft durch ein Quotensystem ersetzt werden.

• Die EU hat sich verpflichtet, während Trumps zweiter Amtszeit bis zu 600 Milliarden US-Dollar in die US-Wirtschaft zu investieren.

• Die EU hat außerdem zugesagt, in den nächsten drei Jahren US-Energieprodukte im Wert von 750 Milliarden US-Dollar zu kaufen – darunter Flüssigerdgas und Kernkohle.

• Trump erklärte, dass das Abkommen darauf abzielt, das Handelsdefizit der USA mit der EU zu verringern, das im Jahr 2024 235,6 Milliarden US-Dollar erreichen wird.

• Von der Leyen beschrieb das Abkommen als „Stabilität und Vorhersehbarkeit“ für beide Seiten und betonte das Ziel, die Handelsbeziehungen „wieder ins Gleichgewicht zu bringen“.

Europäische Reaktionen

Am Montag bezeichnete Frankreich das Handelsabkommen als „schwarzen Tag“ für Europa und warf der EU vor, Trump in einem unausgewogenen Abkommen nachgegeben zu haben.

Bundeskanzler Friedrich Merz warnte, die Zölle würden der deutschen Wirtschaft „schweren“ Schaden zufügen.

Yen weitet seine Verluste auf ein Viermonatstief aus, da die Behörden zunehmend besorgt sind

Economies.com
2025-08-01 04:02AM UTC

Der japanische Yen gab am Freitag auf den asiatischen Märkten weiter nach. Er setzte seine Verluste gegenüber dem US-Dollar den dritten Tag in Folge fort und erreichte seinen niedrigsten Stand seit vier Monaten. Die Währung fiel unter die wichtige psychologische Marke von 150 Yen pro Dollar und näherte sich damit ihrem stärksten Wochenverlust seit 2025.

Die japanischen Behörden äußerten ihre Besorgnis über die jüngsten Devisenbewegungen, obwohl der Gouverneur der Bank of Japan, Kazuo Ueda, die direkten Auswirkungen des Yen-Niveaus auf die Inflationserwartungen herunterspielte.

Unterdessen legte der US-Dollar gegenüber einem Korb globaler Währungen weiter zu, bevor die US-Arbeitsmarktdaten außerhalb der Landwirtschaft veröffentlicht werden. Diese könnten weitere Hinweise auf die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die US-Notenbank im September liefern.

Preisübersicht

• USD/JPY stieg um 0,15 % auf 150,92 ¥ – den höchsten Stand seit dem 28. März – und lag damit über dem Eröffnungskurs von 150,72 ¥, nachdem es ein Intraday-Tief von 150,60 ¥ erreicht hatte.

• Am Donnerstag fiel der Yen gegenüber dem Dollar um 0,85 %, nachdem die US-PCE-Inflationsdaten stärker als erwartet ausfielen.

• Im Juli verlor der Yen gegenüber dem Dollar 4,8 % – seine schlechteste monatliche Performance im Jahr 2025 und der stärkste Rückgang seit Dezember 2024 – angesichts der nachlassenden Nachfrage nach der Währung als sicherer Hafen, der Fortschritte bei den US-Handelsverhandlungen und der politischen Unsicherheit in Japan nach der Niederlage der Regierungspartei bei den Senatswahlen.

Wöchentliche Leistung

In der heute endenden Woche ist der Yen gegenüber dem US-Dollar um etwa 2,2 % gefallen und steuert auf seinen dritten Wochenverlust in diesem Monat und seinen schlimmsten Wochenrückgang im Jahr 2025 seit Anfang Dezember 2024 zu.

Bank von Japan

• Wie erwartet ließ die Bank of Japan am Donnerstag ihre politischen Vorgaben unverändert und behielt den Zinssatz zum vierten Mal in Folge bei 0,50 % – dem höchsten Stand seit 2008.

• In ihrer politischen Erklärung signalisierte die BoJ, dass sie eine Zinserhöhung in Erwägung ziehen würde, wenn die Wirtschafts- und Preisbedingungen den Prognosen entsprechen.

• Die Zentralbank erhöhte ihre Kern-VPI-Prognose für das GJ 2025 von 2,2 % auf 2,7 %, passte die Erwartungen für das GJ 2026 von 1,8 % auf 1,7 % an und erhöhte ihre Prognose für das GJ 2027 von 1,9 % auf 2,0 %.

• Gouverneur Ueda sagte, das jüngste Handelsabkommen zwischen den USA und Japan sei ein „bedeutender Schritt nach vorn“ bei der Verringerung der Unsicherheit und der Unterstützung der wirtschaftlichen Stabilität.

• Die Marktpreise spiegeln eine 50%ige Wahrscheinlichkeit wider, dass die BoJ die Zinsen bei ihrer September-Sitzung um 25 Basispunkte anheben wird. Die Anleger warten auf weitere Inflations-, Beschäftigungs- und Lohndaten aus Japan, um die Aussichten neu zu bewerten.

Japanische Behörden

Finanzminister Katsunobu Kato äußerte erneut Bedenken hinsichtlich der jüngsten Devisenvolatilität, insbesondere nachdem der Yen ein Viermonatstief erreicht hatte. In einer Pressekonferenz am Freitag betonte er die Bedeutung stabiler Wechselkurse, die die Fundamentaldaten widerspiegeln, und warnte vor spekulativ getriebenen Kursschwankungen.

Gouverneur Ueda schloss sich dieser Meinung am Donnerstag an und sagte, dass das derzeitige Wechselkursniveau wahrscheinlich keinen signifikanten direkten Einfluss auf die Inflationsprognosen haben werde.

US-Dollar

Der US-Dollar-Index stieg am Freitag um 0,1 % auf 100,15 und markierte damit seinen siebten Anstieg in Folge und den höchsten Stand seit zwei Monaten. Dies spiegelt die anhaltende Stärke des Greenback gegenüber den Hauptwährungen wider.

Diese Rallye erfolgt vor dem Hintergrund nachlassender Rezessionsängste in den USA, die durch die jüngsten Handelsabkommen mit Japan und der EU verstärkt werden, sowie schwindender Erwartungen hinsichtlich einer Zinssenkung im September, da starke Wirtschaftsdaten und eine restriktive Haltung der Fed die Marktstimmung belasten.

Die Anleger konzentrieren sich nun auf den US-Arbeitsmarktbericht für Juli, der später heute fällig wird und ein wichtiger Indikator für die bevorstehenden politischen Entscheidungen der Fed ist.

Economics.com-Ausblick

• Wir bei Economies.com erwarten, dass der Yen gegenüber dem US-Dollar weiterhin unter Druck bleibt, insbesondere wenn die kommenden US-Arbeitsmarktdaten die Markterwartungen übertreffen.

Ethereum fällt aufgrund der geringen Risikobereitschaft vor Trumps Frist leicht

Economies.com
2025-07-31 20:10PM UTC

Die meisten wichtigen Kryptowährungen verzeichneten am Donnerstag aufgrund der nachlassenden Risikobereitschaft auf den Finanzmärkten einen Kursrückgang, da die von Präsident Donald Trump gesetzte Frist für den Abschluss neuer Handelsabkommen näher rückt.

Daten der US-Regierung zeigten, dass der Kernpreisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) – der bevorzugte Inflationsindikator der Federal Reserve – im Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil bei 2,8 % blieb.

Weitere Daten zeigten, dass der US-Arbeitskostenindex im zweiten Quartal um 0,9 % gestiegen ist und damit die Erwartungen eines Anstiegs von 0,8 % übertroffen hat.

Unterdessen stiegen die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der Woche bis zum 26. Juli lediglich um 1.000 auf 218.000, verglichen mit unveränderten 217.000 in der Vorwoche. Analysten hatten mit einem Anstieg auf 222.000 gerechnet.

Die Anleger warten nun auf den Bericht über die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft am Freitag, der weitere Klarheit über die geldpolitischen Aussichten der Federal Reserve bieten soll.

Der Markt beobachtet außerdem aufmerksam die von Präsident Trump gesetzte Frist vom 1. August, um die Handelsverhandlungen abzuschließen, bevor neue Zölle eingeführt werden.

Präsident Trump gab heute eine Vereinbarung mit der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum bekannt, die Frist für die Handelsverhandlungen um weitere 90 Tage zu verlängern. Als Grund nannte er die Komplexität der laufenden Gespräche zwischen den beiden Ländern.

Am Mittwoch erließ Trump eine Reihe zollbezogener Entscheidungen zu Kupferimporten und Waren aus Brasilien und Südkorea, kurz vor Ablauf der Frist für die Erhöhung der US-Zölle am 1. August.

Ethereum

Um 21:08 GMT lag Ethereum (ETH) auf CoinMarketCap um 1,3 % niedriger bei 3.725,8 $.

Was treibt die Aluminiumpreise in die Höhe?

Economies.com
2025-07-31 18:19PM UTC

Trotz globaler wirtschaftlicher Veränderungen und regionaler Herausforderungen bei der Gewinnung und Raffination entwickelt sich Aluminium weiterhin stark.

Am 25. Juli kletterten die Aluminiumpreise an der London Metal Exchange auf ein Viermonatshoch und schlossen die Woche bei 2.656,5 bzw. 2.657 Dollar pro Tonne – ein Plus von 10,5 Dollar bzw. 0,39 Prozent. Berichten zufolge war dieser Anstieg vor allem auf den wiedererwachten Optimismus hinsichtlich der chinesischen Nachfrage sowie den zunehmenden Druck durch globale Lieferengpässe zurückzuführen.

Am selben Tag stiegen die dreimonatigen Geld-/Briefkurse um 7,5 US-Dollar pro Tonne bzw. 0,28 % und erreichten 2.655,5 US-Dollar bzw. 2.656 US-Dollar pro Tonne. In der darauffolgenden Woche lagen die Spotpreise für Aluminium bei 2.635,85 US-Dollar pro Tonne und damit leicht unter dem jüngsten Höchststand. Dennoch bleiben die Preise aufgrund von Angebotsengpässen und einer erneuten Nachfrage aufgrund von Infrastrukturprojekten in den wichtigsten Volkswirtschaften relativ hoch.

Haupttreiber der Preisbewegungen

Marktbeobachtern zufolge ist der aktuelle Anstieg der Aluminiumpreise auf mehrere Faktoren zurückzuführen, allen voran auf Chinas Produktionsbegrenzung. Obwohl China der weltgrößte Aluminiumproduzent ist, nähert es sich seiner jährlichen Obergrenze von 45 Millionen Tonnen – einer Politik, die auf die Reduzierung der Kohlenstoffemissionen abzielt. Dies lässt mit einer geringeren Produktion in der zweiten Jahreshälfte rechnen.

Die steigende Nachfrage aus schnell wachsenden Sektoren wie Elektrofahrzeugen und erneuerbaren Energien ist ebenfalls ein wichtiger stabilisierender Faktor. Gleichzeitig erhöht die Europäische Union ihre Investitionen in die Rüstungsproduktion und steigert damit die Nachfrage nach Industriemetallen wie Aluminium. Die anhaltenden Sanktionen gegen Russland, einen wichtigen Aluminiumexporteur, haben die Versorgung der europäischen Märkte zusätzlich eingeschränkt.

Weitere beitragende Faktoren sind:

- Steigende Energiekosten, da die Aluminiumschmelze sehr stromintensiv ist.

- Handelsstörungen, darunter steigende Zölle, die den weltweiten Aluminiumhandel verändern.

- Volatilität in der Lieferkette und erhöhte Nachfrage durch Infrastrukturprojekte.

Auswirkungen der Zollpolitik auf die Produzenten

In Nordamerika prägen Zollpolitiken – insbesondere unter Abschnitt 232 – weiterhin die Dynamik des US-Aluminiumsektors. Berichten zufolge bleibt die Inlandsproduktion zwar stark, das Angebot wird jedoch zunehmend durch Importe, insbesondere aus Kanada und den Ländern des Nahen Ostens, gestützt.

Die Branche erlitt im Juni einen Schock, als die USA die Zölle nach Abschnitt 232 auf 50 Prozent verdoppelten. Dies führte zu erheblichen Kostenverschiebungen und zwang die Hersteller, ihre Lieferstrategien umzustrukturieren. Analysten weisen darauf hin, dass es den Herstellern trotz des Drucks gelungen sei, sich schnell anzupassen.

So hat beispielsweise Alcoa, einer der von den höheren Zöllen betroffenen Hersteller, kanadische Exporte nach Europa und Asien umgeleitet und sich von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerten getrennt. Rio Tinto hingegen, das stark von kanadischen Exporten in die USA abhängig ist, musste im ersten Halbjahr 321 Millionen Dollar an Zollkosten zahlen. Rund 723.000 Tonnen Aluminium wurden in die USA exportiert, was die Kostenbelastung deutlich erhöhte.

Ausblick für den Aluminiummarkt

Branchenführer warnen, dass anhaltende Handelsspannungen den weltweiten Aluminiumverbrauch dämpfen und das Branchenwachstum bremsen könnten. Während einige Unternehmen von kurzfristigen regionalen Lieferengpässen profitieren, bereiten sich viele auf tiefere strukturelle Veränderungen vor, sollten die Zölle bestehen bleiben. Andere setzen sich aktiv für Ausnahmen ein.

Dennoch gibt es positive Indikatoren, die den Markt kurzfristig unterstützen. Peking hat ein 1,2 Billionen Yen teures Staudammprojekt angekündigt und signalisiert damit die Absicht der Regierung, die Wirtschaft durch Infrastrukturinvestitionen anzukurbeln. Das Projekt dürfte die Aluminiumnachfrage in den Sektoren Bau, Energie und Transport ankurbeln.

Allerdings haben strenge Energiepolitiken in China – insbesondere in Provinzen wie Yunnan und der Inneren Mongolei – die Produktion reduziert, was zu einer weiteren Verknappung des weltweiten Angebots und einer erhöhten Preisvolatilität geführt hat.

Inmitten dieser Turbulenzen entwickelt sich Indien zu einem neuen Wachstumsmarkt. Dank reichhaltiger Bauxitreserven und einer expandierenden nachgelagerten Industrie gewinnt die indische Aluminiumindustrie weiter an Dynamik. Analysten prognostizieren für die kommenden Jahre einen starken Anstieg der Inlandsnachfrage, angetrieben durch den Ausbau der Infrastruktur und die zunehmende Aktivität im Transportsektor.

Häufig gestellte Fragen

Wie hoch ist der Preis von EUR/USD heute?

Der Preis von EUR/USD beträgt $1.1563 (2025-08-01 UTC 23:35PM)