Der Euro legte am Donnerstag im europäischen Handel gegenüber einer Reihe wichtiger Währungskonkurrenten zu, konnte seine Gewinne gegenüber dem Dollar in der zweiten Handelssitzung ausbauen und näherte sich vor der geldpolitischen Sitzung der Europäischen Zentralbank einem Sechswochenhoch.
Es wird erwartet, dass die EZB die siebte Zinssenkung in Folge ankündigt und damit Hinweise auf die weitere politische Ausrichtung in der zweiten Jahreshälfte geben könnte.
Der Preis
Der EUR/USD-Kurs stieg heute um 0,15 % auf 1,1417 USD, mit einem Sitzungstief von 1,1404 USD.
Der Euro schloss am Mittwoch gegenüber dem Dollar 0,4 Prozent höher und näherte sich einem Sechswochenhoch von 1,1454 Dollar.
Inflation in der Eurozone
Aktuelle offizielle Daten zeigten, dass die Inflation in der Eurozone unter dem Zwei-Prozent-Ziel der EZB liegt, was den nachlassenden Inflationsdruck auf die politischen Entscheidungsträger verdeutlicht.
Die EZB wird ihre geldpolitische Sitzung heute abschließen und den Leitzins voraussichtlich um 25 Basispunkte auf 2,15 % senken. Dies wäre der niedrigste Stand seit Oktober 2022 und die siebte Senkung dieser Art in Folge.
Direkt im Anschluss an die Sitzung wird EZB-Präsidentin Christine Lagarde eine Pressekonferenz abhalten, um die allgemeine offizielle Meinung zur Politik und den Aussichten darzulegen.
Der Yen legte am Donnerstag im asiatischen Handel gegenüber einer Reihe wichtiger Konkurrenten zu und konnte seine Gewinne gegenüber dem US-Dollar den zweiten Tag in Folge ausbauen. Hintergrund ist die lebhafte Nachfrage nach sicheren Häfen und die zunehmende Unsicherheit im globalen Handel.
Aktuelle japanische Verbraucherpreisdaten zeigten einen zunehmenden Inflationsdruck auf die Entscheidungsträger der Bank von Japan, was die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im Juni erhöht.
Der Preis
Der USD/JPY-Kurs fiel heute um 0,2 % auf 142,53 Yen pro Dollar und erreichte ein Sitzungshoch von 142,97.
Der Yen stieg am Mittwoch um 0,85 Prozent, der vierte Gewinn in fünf Sitzungen nach schwachen US-Arbeitsmarktdaten für Mai.
Handelsentwicklungen
US-Präsident Donald Trump bezeichnete den chinesischen Präsidenten Xi Jinping als einen Mann, mit dem man nur schwer Geschäfte machen könne, und verdeutlichte damit die bestehenden Spannungen zwischen beiden Seiten im Vorfeld eines geplanten Telefonats.
Japanische Tarife
Frühere Daten zeigten, dass die Verbraucherpreise in Tokio im Mai im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,6 % gestiegen sind, das schnellste Tempo seit Januar 2023, gegenüber 3,4 % im April.
Den Daten zufolge stieg die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung der BoJ um 0,25 Prozent im Juni von 35 Prozent auf 45 Prozent.
Der stellvertretende Gouverneur der Bank von Japan, Shinichi Uchida, sagte, die Bank werde die Zinssätze weiter erhöhen, wenn sich die Wirtschaft von den negativen Auswirkungen der US-Zölle erhole. Er warnte jedoch auch davor, dass die Wirtschaftsaussichten weiterhin höchst unsicher seien.
Nun warten die Händler auf weitere japanische Daten zu Inflation, Arbeitslosigkeit und Löhnen, um zusätzliche Hinweise zu erhalten.
US-Tarife
Frühere US-Daten zeigten, dass der Dienstleistungssektor zum ersten Mal seit einem Jahr schrumpfte, während im privaten Sektor im vergangenen Monat weit weniger Arbeitsplätze geschaffen wurden als erwartet.
Dem Fedwatch-Tool zufolge lag die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed um 0,25 Prozent im Juni bei 2 Prozent, während die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Juli bei 24 Prozent lag.
Nun erwarten Händler, dass die Zinsen in den USA dieses Jahr ab Oktober insgesamt um 50 Basispunkte gesenkt werden.
Die meisten Kryptowährungen fielen am Mittwoch angesichts zunehmender globaler Spannungen aufgrund von Zöllen und den neuesten US-Wirtschaftsdaten.
ADP-Daten zeigten, dass im privaten Sektor der USA im Mai 27.000 neue Stellen geschaffen wurden. Das ist der niedrigste Wert seit März 2023 und liegt deutlich unter den von Analysten erwarteten 110.000.
US-Präsident Trump kommentierte die Daten, indem er den FES-Vorsitzenden Jerome Powell erneut aufforderte, die Zinsen zu senken. Er wies darauf hin, dass Europa die Zinsen bisher neunmal gesenkt habe.
Dies geschah vor dem wichtigen Beschäftigungsbericht am Freitag, der voraussichtlich die Schaffung von 125.000 neuen Arbeitsplätzen im Mai zeigen wird.
Weitere Daten des ISM zeigen, dass der Dienstleistungs-PMI im Mai von 51,6 im April auf 49,9 gefallen ist, während Analysten mit 52 gerechnet hatten.
Die Trump-Regierung hatte Mittwoch als Stichtag für die Einreichung der besten Angebote anderer Länder zu den Handelsabkommen festgelegt. Am selben Tag führten die USA 50-prozentige Zölle auf Stahl und Aluminium ein.
Das Weiße Haus erwartet außerdem, dass Trump diese Woche mit seinem chinesischen Amtskollegen telefonieren wird, nachdem sich beide Seiten gegenseitig Vorwürfe einer Verletzung des Genfer Handelsabkommens gemacht haben.
Welligkeit
Beim Handel fiel Ripple auf Coinmarketcap um 21:00 GMT um 2,9 % auf 2,20 $.
Die Goldpreise stiegen am Mittwoch, da der Dollar infolge der US-Arbeitsmarktdaten und Handelsentwicklungen gegenüber den meisten wichtigen Konkurrenten nachgab.
ADP-Daten zeigten, dass im privaten Sektor der USA im Mai 27.000 neue Stellen geschaffen wurden. Das ist der niedrigste Wert seit März 2023 und liegt deutlich unter den von Analysten erwarteten 110.000.
US-Präsident Trump kommentierte die Daten, indem er den Fed-Vorsitzenden Jerome Powell erneut aufforderte, die Zinsen zu senken. Er wies darauf hin, dass Europa die Zinsen bisher neunmal gesenkt habe.
Dies geschah vor der Veröffentlichung des wichtigen Arbeitsmarktberichts am Freitag, der voraussichtlich die Schaffung von 125.000 neuen Arbeitsplätzen im Mai ausweisen wird.
Weitere Daten des ISM zeigen, dass der Dienstleistungs-PMI im Mai von 51,6 im April auf 49,9 gefallen ist, während Analysten mit 52 gerechnet hatten.
Die Trump-Regierung hatte Mittwoch als Stichtag für die Einreichung der besten Angebote anderer Länder zu den Handelsabkommen festgelegt. Am selben Tag führten die USA 50-prozentige Zölle auf Stahl und Aluminium ein.
Das Weiße Haus erwartet außerdem, dass Trump diese Woche mit seinem chinesischen Amtskollegen telefonieren wird, nachdem sich beide Seiten gegenseitig Vorwürfe einer Verletzung des Genfer Handelsabkommens gemacht haben.
Ansonsten fiel der Dollarindex um 0,5 % (Stand 19:30 GMT) auf 98,7, mit einem Sitzungshoch von 99,3 und einem Tief von 98,6.
Die Spotpreise für Gold stiegen um 19:30 GMT um 0,8 % auf 3.404 USD pro Unze.