Der Euro gab am Dienstag auf dem europäischen Markt gegenüber einem Währungskorb nach und rutschte gegenüber dem US-Dollar ins Minus, da die amerikanische Währung vor der Veröffentlichung des Protokolls der letzten Sitzung der Federal Reserve ihre Gewinne wieder aufnahm. Von diesem Protokoll wird erwartet, dass es Meinungsverschiedenheiten unter den politischen Entscheidungsträgern über den Zinspfad im Jahr 2026 geben wird.
Die Devisenmärkte bleiben aufgrund der geringen Liquidität während der Neujahrsfeiertage weitgehend ruhig. Die Händler blicken nach einem enttäuschenden Jahr für mehrere wichtige Währungen, allen voran den US-Dollar, nach vorn.
Inzwischen haben sich die Erwartungen an eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank im Februar 2026 abgeschwächt, insbesondere angesichts der jüngsten Verbesserungen der Wirtschaftstätigkeit im gesamten Euroraum sowie der Erwartung, dass sich diese Verbesserung fortsetzen wird, da die Abwärtsrisiken nachlassen.
Preisübersicht
• Euro-Wechselkurs heute: Der Euro gab gegenüber dem Dollar um 0,1 % auf 1,1764 nach, von einem Eröffnungskurs von 1,1772, und erreichte im Tagesverlauf ein Hoch von 1,1779.
• Der Euro schloss den Montag unverändert, nachdem er an zwei aufeinanderfolgenden Handelstagen aufgrund von Korrekturen und Gewinnmitnahmen von einem Dreimonatshoch von 1,1808 Verluste verzeichnet hatte.
US-Dollar
Der US-Dollar-Index stieg am Dienstag um etwa 0,1 % und setzte damit die Gewinne fort, die in der vorangegangenen Sitzung unterbrochen worden waren. Dies spiegelt die erneute Stärke der amerikanischen Währung gegenüber einem Währungskorb wider.
Im Laufe des heutigen Tages werden die Protokolle der jüngsten Sitzung der US-Notenbank veröffentlicht. Es wird erwartet, dass sie Meinungsverschiedenheiten unter den politischen Entscheidungsträgern hinsichtlich der US-Zinsaussichten im Jahr 2026 offenbaren. Dies könnte zu einem Rückgang der Spekulationen über zwei Zinssenkungen im Laufe des nächsten Jahres führen.
Europäische Zinssätze
• Die Geldmärkte preisen derzeit die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Europäischen Zentralbank um 25 Basispunkte im Februar 2026 auf unter 10 % ein.
• Um diese Erwartungen neu zu bewerten, warten die Anleger auf weitere Wirtschaftsdaten aus dem Euroraum, darunter Inflations-, Arbeitslosen- und Lohnzahlen.
Zinsdifferenz
Nach der jüngsten Entscheidung der US-Notenbank Federal Reserve verringerte sich die Zinsdifferenz zwischen Europa und den Vereinigten Staaten auf 160 Basispunkte zugunsten der US-Zinsen – die geringste Differenz seit Mai 2022 –, was weiterhin einen stärkeren Euro gegenüber dem US-Dollar stützt.
Der japanische Yen gab am Dienstag auf dem asiatischen Markt gegenüber einem Währungskorb aus wichtigen und weniger wichtigen Währungen nach und rutschte gegenüber dem US-Dollar ins Negative, da die amerikanische Währung vor der Veröffentlichung des Protokolls der letzten Sitzung der Federal Reserve, von dem erwartet wird, dass es Meinungsverschiedenheiten unter den politischen Entscheidungsträgern über den Zinspfad im Jahr 2026 geben wird, wieder an Wert gewann.
Die Devisenmärkte bleiben aufgrund der geringen Liquidität während der Neujahrsfeiertage weitgehend verhalten. Händler blicken nach einem enttäuschenden Jahr für mehrere wichtige Währungen, allen voran den US-Dollar, nach vorn.
Preisübersicht
• Japanischer Yen-Wechselkurs heute: Der Dollar stieg gegenüber dem Yen um 0,2 % auf 156,34, von einem Eröffnungskurs von 156,03, und erreichte ein Tagestief bei 155,92.
• Der Yen beendete den Montagshandel mit einem Plus von rund 0,3 % gegenüber dem Dollar und verzeichnete damit den vierten Anstieg in den letzten fünf Tagen. Unterstützt wurde dies durch die Zusammenfassung der Meinungen aus der jüngsten geldpolitischen Sitzung der Bank von Japan.
US-Dollar
Der US-Dollar-Index stieg am Dienstag um etwa 0,1 % und setzte damit die Gewinne fort, die in der vorangegangenen Sitzung unterbrochen worden waren. Dies spiegelt die erneute Stärke der US-Währung gegenüber einem Währungskorb wider.
Im Laufe des heutigen Tages werden die Protokolle der letzten Sitzung der Federal Reserve veröffentlicht. Es wird erwartet, dass sie Meinungsverschiedenheiten unter den politischen Entscheidungsträgern über den Verlauf der US-Zinssätze im Jahr 2026 offenbaren, was Spekulationen über zwei Zinssenkungen im Laufe des nächsten Jahres dämpfen könnte.
Japanische Zinssätze
Am Montag wurde in Tokio die Zusammenfassung der Ergebnisse der jüngsten geldpolitischen Sitzung der Bank von Japan veröffentlicht. Die Sitzung, die am 18. und 19. Dezember stattfand, führte zu einer Zinserhöhung auf 0,75 Prozent – dem höchsten Stand seit 1995.
Die Zusammenfassung zeigte einen deutlichen Kurswechsel hin zu einer restriktiveren Geldpolitik unter den meisten Vorstandsmitgliedern. Viele wiesen auf die Notwendigkeit weiterer Zinserhöhungen in der Zukunft hin. Sie waren sich einig, dass eine schrittweise Anhebung der Zinssätze und eine Reduzierung der geldpolitischen Anreize notwendig seien, um langfristige Preisstabilität zu gewährleisten.
• Die Marktpreise für die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung um einen Viertelprozentpunkt durch die Bank von Japan bei ihrer Januar-Sitzung bleiben stabil bei rund 20 %.
• Um diese Erwartungen neu zu bewerten, warten die Anleger auf weitere Daten zur Inflation, Arbeitslosigkeit und zum Lohnwachstum in Japan.
Der Weihnachtsmann fährt Diesel. Jedes Jahr ist die globale Weihnachtswirtschaft auf einen kurzen, aber intensiven Anstieg des Dieselverbrauchs angewiesen, um Lkw, Häfen, Lagerhäuser, Kühlkettenlogistik und Notstromaggregate – allesamt unter winterlichen Bedingungen – mit Energie zu versorgen. Dieser weihnachtsbedingte Wirtschaftsboom belastet die Logistiksysteme enorm und verdeutlicht, wie gering die Sicherheitsmarge auf den ohnehin schon angespannten Dieselmärkten, insbesondere in Europa, geworden ist.
Nach Rohöl ist Diesel der wirtschaftlich wichtigste Kraftstoff im globalen Energiesystem – und Weihnachten unterstreicht diese Tatsache. In den Vereinigten Staaten steigt die Nachfrage nach Dieselkraftstoffen typischerweise zu Beginn des Dezembers, nicht primär aufgrund der Heizkosten, sondern weil der Güterverkehr seinen Höhepunkt erreicht, während die Lagerbestände bereits in die saisonbedingte Abbauphase eintreten.
Laut dem wöchentlichen Erdölstatusbericht der US-Energieinformationsbehörde (EIA) liegt die Dieselversorgung in den USA derzeit bei rund 4,0 Millionen Barrel pro Tag und damit nahe am oberen Ende des Bereichs nach der Pandemie. Gleichzeitig lagen die Lagerbestände an kommerziellen Destillaten Ende Dezember bei etwa 110–115 Millionen Barrel – deutlich unter den historischen Durchschnittswerten für den frühen Winter, basierend auf den EIA-Lagerbestandsdaten. Dies lässt kaum Spielraum für Fehler, sobald die Logistikaktivitäten in den letzten Wochen des Jahres zunehmen.
Die Lage in Europa ist noch angespannter.
Seit dem Wegfall der russischen Diesellieferungen ist Europa strukturell von Langstreckenimporten aus dem US-Golf, dem Nahen Osten und Indien abhängig geworden. Die Gasölvorräte in Nordwesteuropa erholen sich nur langsam wieder auf ein zufriedenstellendes Niveau, was sich in den Lagerbestandsberichten des Amsterdam-Rotterdam-Antwerpener-Raums widerspiegelt, während die Schiffsnachfrage im Dezember die verbleibenden Reserven regelmäßig aufzehrt.
Auf dem Papier scheint die Versorgung ausreichend. In der Praxis reagiert das System jedoch äußerst empfindlich auf Störungen, da Ersatzfässer weitere Strecken zurücklegen müssen, später eintreffen und um dieselben Logistikkapazitäten konkurrieren, die für den Transport der Fertigwaren benötigt werden.
Besonders kritisch ist Weihnachten deshalb, weil die Dieselnachfrage in dieser Zeit weitgehend preisunempfindlich ist. Paketdienste, Lebensmittelverteilung, Kühlhäuser und die Wiederauffüllung der Einzelhandelslager werden alle gleichzeitig ausgebaut.
Anders als bei Benzin, wo ein schwächeres Verbrauchervertrauen die Nachfrage dämpfen kann, ist der Dieselverbrauch Ende Dezember an den physischen Warenverkehr gekoppelt. Pakete werden nicht einfach deshalb nicht transportiert, weil die Gewinnmargen sinken. Lieferverzögerungen führen schnell zu Umsatzeinbußen, verdorbener Ware, Vertragsstrafen und Reputationsschäden. Die Nachfrage wird von Terminen und Verträgen bestimmt, nicht von Preisen.
Diese Dynamik zeigt sich deutlich in den Raffineriemargen. In einem typischen Jahr vergrößern sich die Dieselmargen im Winter, da sich der Heizbedarf mit dem Logistikbedarf überschneidet.
Im Jahr 2025 waren die Signale jedoch verzerrter. Die Diesel-Cracks in Europa schwächten sich im November aufgrund des milden Wetters und der gedämpften Industrieproduktion ab, ein Trend, der sich in den Spreads für Verbrennungsmotoren-Gasöl und schwefelarmen Diesel widerspiegelte. Dennoch blieben die Spotprämien für sofort lieferbare Barrel in mehreren regionalen Märkten laut Einschätzungen des europäischen Destillatmarktes stabil. Diese Diskrepanz zwischen den Preisen auf dem Papiermarkt und den physischen Märkten ist genau die Art von Verzerrung, die durch Weihnachten verstärkt wird, da unmittelbare logistische Bedürfnisse makroökonomische Signale überlagern.
Das Verhalten der Raffinerien erzählt die gleiche Geschichte
Jedes Jahr im Dezember wünschen sich Raffinerien mehr operative Flexibilität, doch die Nachfrage in der Weihnachtszeit zwingt zu hohen Auslastungsraten – insbesondere in Anlagen mit hohem Destillatanteil. Raffinerien an der US-Golfküste arbeiten laut Daten der EIA oft bis Ende des vierten Quartals mit einer Auslastung von über 90 % und priorisieren die Dieselproduktion, selbst wenn die Benzinmargen sinken. Dies reduziert die Systemreserven und macht Störungen – sei es durch Wetterbedingungen, Anlagenausfälle oder Pipelineengpässe – deutlich schmerzhafter.
Exporte bringen eine weitere Risikoebene mit sich.
Die USA sind zum Randlieferanten von Dieselkraftstoff für Europa geworden. Laut Daten der EIA (Energy Information Administration) liegen die Exporte von Dieselkraftstoff oft zwischen 1,1 und 1,3 Millionen Barrel pro Tag. Auch über Weihnachten wird der Export nicht unterbrochen. Jegliche Störungen der Exportkette in dieser Zeit – sei es Nebel im Houston Ship Channel, Atlantikstürme oder Engpässe in nordwesteuropäischen Häfen – treten genau dann auf, wenn europäische Abnehmer am wenigsten Flexibilität haben und ihre Lagerbestände bereits erschöpft sind.
Hier wird der Spruch „Der Weihnachtsmann fährt mit Diesel“ wörtlich genommen.
Die saisonale Wirtschaft im Ferienzeitbereich ist stark von der Zuverlässigkeit von Dieselkraftstoffen abhängig. Diesel wird in allen Bereichen benötigt: Fernverkehr, regionale Verteilung, Zustellung auf der letzten Meile, Kühlketten, Notstromversorgung, Hafenausrüstung und Lagerbetrieb. Es ist der Kraftstoff, dessen Ausfall zwar verzögert eintritt, dessen Auswirkungen aber unmittelbar spürbar sind.
Es gibt auch einen deutlichen blinden Fleck in der Energiewende, der jedes Jahr im Dezember sichtbar wird. Strom hat sich zwar im städtischen Lieferverkehr und bei Kurzstreckenflotten etabliert, doch die Logistik in der Hochsaison der Feiertage ist weiterhin auf Diesel angewiesen. Kaltes Wetter reduziert die Reichweite der Batterien, die Ladeinfrastruktur ist überlastet, und die Nutzlastbegrenzungen spielen bei steigenden Transportmengen eine größere Rolle – Probleme, die in Analysen des US-Energieministeriums zur Leistung von Elektrofahrzeugen bei Kälte ausführlich dokumentiert sind. Selbst Flotten, die Elektro-Lkw einsetzen, greifen während der Feiertagsspitzen oft wieder auf Diesel zurück. In der Praxis nutzt das System also genau dann Öl – insbesondere Diesel –, wenn es am stärksten beansprucht wird.
Aus Marktsicht treten Engpässe bei Diesel oft vor Engpässen bei Rohöl auf. Brent-Preise unter 60 US-Dollar bedeuten nicht zwangsläufig ein Überangebot im Energiesystem. Wie der Ölmarktbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) vom Dezember hervorhebt, können niedrige Rohölpreise mit angespannten Dieselmärkten, volatilen Spotpreisaufschlägen und lokalen Angebotsengpässen einhergehen. Die Weihnachtszeit verschärft diesen Widerspruch, da sie die Nachfrage reduziert und die Flexibilität einschränkt.
Die geringe Liquidität verschärft die Lage. Die Weihnachtswoche ist bekannt für niedrige Handelsvolumina, obwohl die physischen Märkte unter maximaler Belastung stehen – ein Umstand, der in Liquiditätsanalysen zum Jahresende am Ölmarkt häufig festgestellt wird. Die Belastung zeigt sich zunächst in lokalen Aufschlägen, Frachtraten und Lieferverzögerungen, nicht in den Futures-Preisen. Deshalb wirken Störungen zum Jahresende oft plötzlich: Die Warnsignale sind zwar vorhanden, aber sie liegen außerhalb der sichtbarsten Kennzahlen und werden daher übersehen.
Mit Beginn des neuen Jahres könnte diese Anfälligkeit der Märkte eine größere Rolle spielen als sonst. Niedrige Destillatbestände, eine starke Exportabhängigkeit und begrenzte freie Raffineriekapazitäten deuten darauf hin, dass die Dieselmärkte selbst bei stabilen Rohölpreisen anfällig bleiben könnten – eine Einschätzung, die mit dem kurzfristigen Energieausblick der EIA übereinstimmt.
Weihnachten erzeugt keine Anfälligkeit von Dieselmotoren. Es legt sie lediglich in vollem Umfang offen. Bei Dieselmotoren treten Druckstellen zuerst zutage – und Weihnachten verschärft diese Anfälligkeit noch ein wenig.
Die Kupferpreise fielen am Montag im Handel aufgrund geringer Liquidität und Gewinnmitnahmen deutlich, da sich das Jahr 2025 dem Ende zuneigt.
Kupfer, ein Schlüsselmetall für die Bereiche erneuerbare Energien und industrielle Infrastruktur, dürfte seinen stärksten jährlichen Zuwachs seit mehr als 15 Jahren verzeichnen und im Jahr 2025 um über 35 % gestiegen sein.
Angesichts der Besorgnis über den sinkenden Wert des US-Dollars wird Kupfer zunehmend neben Silber und Gold als sicherer Anlagehafen betrachtet. Im Dezember stiegen die Kupferpreise auf über 12.000 US-Dollar pro Tonne und verzeichneten damit ihren stärksten Anstieg seit der Erholung nach der globalen Finanzkrise von 2008.
In einem Beitrag auf X schrieb ein Analyst: „Kupfer hat nach dem deutlichen Durchbruch wichtiger Widerstandsniveaus offiziell die Preisfindungsphase erreicht. Meiner Ansicht nach könnte es sich 2026 als einer der wichtigsten Makro-Anlagen erweisen. Preisfindungsphasen verlaufen oft explosiv, und ich glaube, das ist auch hier der Fall. Auf geht’s!“
Laut Parthiv Jhonsa, Vizepräsident bei Anand Rathi Institutional, ist der starke Anstieg der Aktien von Hindustan Copper – die sich seit Jahresbeginn fast verdoppelt haben – nicht allein auf höhere Kupferpreise zurückzuführen. Vielmehr spiegelt er eine Kombination aus anhaltendem Produktionswachstum, Verlängerungen von Bergbaukonzessionsverträgen und strukturellen Angebotsengpässen wider.
Im Gespräch mit ET Now sagte Jhonsa, dass die Kupferpreise, die an der Londoner Metallbörse 13.000 US-Dollar pro Tonne erreichten, die Stimmung zweifellos gestützt hätten, die Neubewertung der Aktie aber auf tiefer liegende fundamentale Faktoren jenseits kurzfristiger Preisbewegungen hindeute.
Der US-Dollar-Index sank unterdessen bis 14:44 Uhr GMT um weniger als 0,1 % auf 97,9 Punkte, nachdem er ein Hoch von 98,1 und ein Tief von 97,9 erreicht hatte.
Im US-Handel fielen die Kupfer-Futures für März bis 14:40 Uhr GMT um 4,3 % auf 5,58 US-Dollar pro Pfund.