Bitcoin fiel am Dienstag unter die Marke von 107.000 US-Dollar und setzte damit eine leichte Korrektur von gestern fort. Allerdings blieb die starke Unternehmensnachfrage nach der Kryptowährung bestehen und stützte sie im Großen und Ganzen.
Laut CryptoQuant-Daten sanken die Bitcoin-Reserven an allen großen Börsen auf 2,44 Millionen Einheiten, den niedrigsten Stand seit 2018, was darauf hindeutet, dass der Verkaufsdruck nachgelassen hat.
MicroStrategy sorgte mit seinen ungläubigen Bitcoin-Käufen weiterhin für Schlagzeilen, selbst als die Kryptowährung Rekordhöhen erreichte.
Über die X-Plattform gab MicroStrategys CEO Micheal Saylor einen Neukauf von 4.980 Bitcoins bekannt, wodurch der Gesamtbestand des Unternehmens auf einen neuen Rekordwert von 597.325 Bitcoins anstieg, was einem durchschnittlichen Wert von 79.977 US-Dollar pro Einheit und einem Gesamtwert von 42,4 Milliarden US-Dollar entspricht.
Der Kauf erfolgte zwischen dem 23. und 29. Juni. Das Unternehmen gab insgesamt 532 Millionen US-Dollar aus, durchschnittlich also 106.801 US-Dollar pro Einheit.
Als Inflationsschutz verfolgt MicroStrategy seit 2020 eine Strategie hoher Bitcoin-Investitionen.
Saylor hat im Jahr 2024 eine Rendite von 64 % auf seine Bitcoin-Investition erzielt. Diese mutige Strategie sorgte für Aufsehen und erregte die Bewunderung vieler Krypto-Investoren.
Auch das japanische Unternehmen MetaPlanet erweiterte seine Bitcoin-Bestände um 1.005 Einheiten im Wert von 108,15 Millionen US-Dollar, was einem Durchschnittswert von 107.601 US-Dollar pro Einheit entspricht.
Das Unternehmen besitzt nun insgesamt 13.350 Bitcoins im Wert von durchschnittlich 97.831 US-Dollar pro Einheit und einem Gesamtwert von 1,31 Milliarden US-Dollar.
Bitcoin im dritten Quartal stabil
Ein Bericht von Bitfinex Alpha zeigt, dass die saisonale Performance von Bitcoin im dritten Quartal historisch gesehen eine geringere Volatilität aufweist, wobei die durchschnittliche historische Rendite meist bei 6 % liegt.
Analysten gehen davon aus, dass die technische Grundlage stark bleibt, solange der Preis die Unterstützung von 94.000 bis 99.000 US-Dollar respektiert. Für einen neuen Anstieg über die jüngsten Rekordhöhen hinaus bedarf es jedoch eines starken Anreizes.
Steht eine Korrektur bevor?
Laut Glassnode-Daten stiegen die Bitcoin-Vorräte im Gewinnstatus im letzten Monat von 87 % auf 98 %, ein historischer Prozentsatz, der massiven Gewinnmitnahmen vorausgehen könnte.
Wir haben dies zwischen Januar und April dieses Jahres gesehen, als der Bitcoin-Kurs von 109.000 auf 74.000 US-Dollar fiel, nachdem der gewinnbringende Angebotsanteil am 21. Januar 98,8 % erreicht hatte.
Die Ölpreise haben sich am Dienstag kaum verändert, da die Anleger die Aussichten bewerten, dass die OPEC+ bei ihrem nächsten Treffen eine Produktionssteigerung für August ankündigen wird und die USA derzeit Handelsverhandlungen mit wichtigen Partnern führen.
Brent stieg um 5 Cent auf 66,79 USD pro Barrel (Stand: 09:01 GMT), während US West Texas Intermediate um 4 Cent auf 65,15 USD stieg.
Vier OPEC+-Quellen teilten Reuters letzte Woche mit, dass die Organisation plant, die Produktion im August um 411.000 Barrel pro Tag zu steigern, nach ähnlichen Erhöhungen im Mai, Juni und Juli.
Eine solche Erhöhung würde die Gesamtlieferungen der OPEC+ im Jahr 2025 um 1,78 Millionen Barrel pro Tag erhöhen, was fast 1,5 Prozent des weltweiten Ölbedarfs entspricht.
Deal-Vorfreude
Investoren analysieren außerdem die Handelsverhandlungen vor der von US-Präsident Trump am 9. Juli angesetzten Frist für die Erhebung von Zöllen.
US-Finanzminister Scott Bessent erklärte, dass die Länder trotz der von ihm als „gut gemeint“ bezeichneten Verhandlungen vor künftig hohen Zöllen gewarnt worden seien. Er fügte hinzu, dass die Zölle nach dem Ende der vorübergehenden Aussetzung wieder auf 11 bis 50 Prozent steigen könnten.
Andernfalls erwartet Morgan Stanley, dass der Brent-Preis bis Anfang 2026 auf etwa 60 Dollar pro Barrel sinken wird, da die geopolitischen Spannungen nachlassen und das Angebot steigt.
Die Bank stellte fest, dass der Preisanstieg auf über 80 Dollar pro Barrel während des zwölftägigen Krieges zwischen Israel und dem Iran nur von kurzer Dauer war und die Preise nach der Ankündigung des Waffenstillstands nun auf 67 Dollar pro Barrel gefallen seien.
Die Bank erwartet für die Jahre 2025 und 2026 ein starkes Wachstum der Ölversorgung von Ländern außerhalb der OPEC um etwa eine Million Barrel pro Tag, was ausreichen würde, um den weltweiten Bedarf zu decken.
Die Bank erwartet außerdem einen weltweiten Angebotsüberschuss von 1,3 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2026.
Der US-Dollar fiel am Dienstag gegenüber einer Reihe wichtiger Währungskonkurrenten, da die Sorgen über die US-Haushaltslage nach Trumps großem Steuergesetz zunahmen und Unsicherheiten hinsichtlich der Handelsabkommen bestanden.
Die Anleger setzen nun darauf, dass die Fed die Zinsen in diesem Jahr schneller senken wird, während sie auf die entscheidenden US-Daten dieser Woche warten, darunter den Arbeitsmarktbericht am Freitag.
Dies führte zu einer Verkaufswelle beim Dollar, der gegenüber dem Schweizer Franken mit 0,790 ein Zehnjahrestief erreichte und gegenüber dem Yen um 0,64 Prozent auf 143,08 fiel. Der Yen schloss das erste Halbjahr mit einem Anstieg von 9 Prozent ab, seiner besten Performance seit 2016.
Der Euro erreichte mit 1,1781 ein Vierjahreshoch und verzeichnete im ersten Halbjahr einen Zuwachs von 13,8 Prozent, was die beste Halbjahresperformance aller Zeiten darstellt.
Das Pfund stieg um 0,2 % auf 1,3757 US-Dollar und bewegte sich damit in der Nähe des 3-1/8-Jahreshochs der letzten Woche, während der Dollarindex mit 96,6 seinen Tiefststand vom Februar 2022 erreichte.
Goldman Sachs rechnet in diesem Jahr nun mit drei Zinssenkungen der Federal Reserve. Zuvor war lediglich von einer Zinssenkung im Dezember ausgegangen worden. Als Gründe nennt das Unternehmen die begrenzten Auswirkungen der Zölle und die schwächere Arbeitsmarktlage.
Der jüngste Steuerentwurf von US-Präsident Donald Trump weckte Bedenken hinsichtlich der finanziellen Stabilität Amerikas, und auch hinsichtlich der Handelsabkommen mit den USA herrscht weiterhin Unsicherheit.
Trump übte weiterhin Druck auf die Federal Reserve aus, die Zinsen zu senken, und übersandte Fed-Vorsitzendem Powell eine Liste mit den Zinssätzen der Zentralbanken weltweit. Darin hieß es, die US-Zinssätze sollten zwischen dem japanischen Zinssatz von 0,5 Prozent und dem dänischen Zinssatz von 1,75 Prozent liegen.
Die Anleger beobachten außerdem die Entwicklung der US-Handelsverhandlungen mit wichtigen Partnern, da die Frist für die Einführung von Zöllen am 9. Juli immer näher rückt und bislang kaum Fortschritte erzielt wurden.
Der Goldpreis stieg am Montag im europäischen Handel und ist auf dem besten Weg, den zweiten Gewinn in Folge zu erzielen. Er wurde über 3.300 Dollar pro Unze gehandelt und entfernte sich angesichts der Dollarschwäche von einem Fünfwochentief.
Händler warten diese Woche auf entscheidende US-Arbeitsmarktdaten, um weitere Hinweise auf die Zukunft der Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr zu erhalten.
Der Preis
Der Goldpreis stieg heute um 1,25 % auf 3.343 USD pro Unze und erreichte seinen Sitzungstiefststand bei 3.302 USD.
Am Montag stieg der Goldpreis um 0,9 Prozent und verzeichnete damit den ersten Gewinn seit drei Tagen nach seinem Fünf-Wochen-Tief bei 3.247 Dollar.
Der Dollar
Der Dollarindex fiel am Dienstag um 0,3 Prozent, verschärfte damit die Verluste zum siebten Mal in Folge und erreichte gegenüber einer Reihe wichtiger Konkurrenten einen Dreijahrestiefststand von 96,61.
Der jüngste Steuerentwurf von US-Präsident Donald Trump weckte Bedenken hinsichtlich der finanziellen Stabilität Amerikas, und auch hinsichtlich der Handelsabkommen mit den USA herrscht weiterhin Unsicherheit.
Die Anleger setzen nun darauf, dass die Fed die Zinsen in diesem Jahr schneller senken wird, während sie in dieser Woche auf wichtige US-Daten warten, darunter den Arbeitsmarktbericht am Freitag.
Trump übte weiterhin Druck auf die Federal Reserve aus, die Zinsen zu senken, und übersandte Fed-Vorsitzendem Powell eine Liste mit den Zinssätzen der Zentralbanken weltweit. Darin hieß es, die US-Zinssätze sollten zwischen dem japanischen Zinssatz von 0,5 Prozent und dem dänischen Zinssatz von 1,75 Prozent liegen.
US-Tarife
Die Aussage von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell vor dem US-Kongress letzte Woche wurde von Anlegern als eher vorsichtig interpretiert. Powell hatte zuvor erklärt, dass Zinssenkungen wahrscheinlich seien, wenn die Inflation infolge der Zölle in diesem Sommer nicht steige.
Laut dem Fedwatch-Tool lag die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed um 0,25 Prozent im Juli bei 20 Prozent.
Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Senkung lag im September bei deutlich besseren 93 %.
SPDR
Die Goldbestände des SPDR Gold Trust sanken gestern um 2,29 Tonnen auf insgesamt 952,53 Tonnen, den niedrigsten Stand seit dem 20. Juni.