Bitcoin notierte am Donnerstag unter 105.000 US-Dollar, trotz zunehmender Risikoaversion angesichts geopolitischer Spannungen und einer optimistischen Haltung der US-Notenbank.
Bitcoin ist auf Coinmarketcap um 0,4 % (Stand: 14:08 GMT) auf 104.800 US-Dollar gestiegen.
Bitcoin behauptet sich trotz der Marktvolatilität, wobei der NASDAQ am Mittwoch im Minus schloss und die US-Aktienfutures am Donnerstag schwankten.
Trump stimmt den Angriffsplänen gegen den Iran zu
Berichten zufolge hat Trump Pläne für einen Angriff auf den Iran genehmigt, den endgültigen Befehl dazu aber noch nicht erteilt.
Der militärische Konflikt zwischen dem Iran und Israel geht erbittert weiter. Dabei wird den USA eine Rolle bei der Sprengung einer iranischen Atomanlage tief unter einem Berg mit einer 13.600 Kilogramm schweren Bombe zugeschrieben.
Trump sagte, er könne es tun, müsse es aber nicht. Aufgrund der Unsicherheit steigen die Preise für Gold und andere alternative Vermögenswerte.
Bullische Haltung der Fed
Die Fed beließ die Zinssätze unverändert, erhöhte jedoch ihre Inflationsprognose für dieses und das nächste Jahr.
Der optimistische Ton der Fed weckte die Sorge, dass die Zinssätze über einen längeren Zeitraum hoch bleiben könnten, was zu Druck auf risikoreiche Anlagen wie Kryptowährungen führen würde.
Trump lobt neues Krypto-Gesetz
Trump begrüßte die Zustimmung des Senats zum Gesetzentwurf „Genius Act“ zur Regulierung von Stablecoins.
Trump forderte das Repräsentantenhaus auf, den Gesetzentwurf rasch zu verabschieden und ihn ihm zur Unterschrift zuzusenden.
Die Nachricht gab den Aktien einiger kryptobezogener Unternehmen Auftrieb, die Auswirkungen auf den Kryptomarkt selbst blieben jedoch gedämpft.
Die Ölpreise stiegen am Donnerstag, während der Iran und Israel die ganze Nacht über weiterhin gegenseitig bombardierten, während die Welt auf die Entscheidung von US-Präsident Trump wartete, ob er sich in den Konflikt einmischen würde.
Die Brent-Futures stiegen um 0,5 % auf 77,06 USD pro Barrel (Stand: 09:13 GMT), während die US West Texas-Futures für Juli um 0,7 % auf 75,68 USD pro Barrel stiegen.
Als Israel seine Luftangriffe startete, stieg Brent kürzlich auf ein Fünfmonatshoch von 78,50 Dollar.
Am Donnerstag ging der Konflikt nun in den siebten Tag. Israel griff die einzige iranische Atomanlage an, während eine iranische Rakete ein israelisches Krankenhaus traf.
Goldman Sachs erwartet einen höheren Anstieg
Laut Goldman Sachs ist der Ölpreis um zehn Dollar höher als zuvor, da es zu Lieferunterbrechungen aus dem Iran kommt und die Gefahr noch größerer Störungen in der regionalen Schifffahrt besteht, die den Brent-Preis auf über 90 Dollar pro Barrel treiben könnten.
US-Präsident Donald Trump sagte, er habe sich noch nicht entschieden, ob er sich in den Konflikt mit dem Iran einmischen werde, was die Anleger nervös macht.
Analysten warnen, dass ein Angriff auf die iranische Energieinfrastruktur eine existenzielle Bedrohung für das Regime darstellen würde und den Konflikt außer Kontrolle geraten lassen könnte.
Vor allem die Möglichkeit einer Schließung der Straße von Hormus bereitet vielen Anlegern große Sorgen und könnte den Ölpreis einigen Analysten zufolge auf über 120 Dollar pro Barrel treiben.
Mit einer Produktion von 3,3 Millionen Barrel pro Tag ist der Iran derzeit der drittgrößte Ölproduzent der OPEC.
Bestandsabbau in den USA
Die Energy Information Administration meldete in der vergangenen Woche einen starken Rückgang der US-Rohölvorräte um 11,5 Millionen Barrel auf insgesamt 420,9 Millionen Barrel, während Analysten lediglich mit einem Rückgang von 1,6 Millionen Barrel gerechnet hatten.
Die Benzinvorräte sanken um 0,2 Millionen Barrel auf 230 Millionen Barrel, während die Destillatvorräte um 0,5 Millionen Barrel auf 109,4 Millionen Barrel stiegen.
Die Bank of England gab das Ergebnis der heutigen Abstimmung über die geldpolitischen Maßnahmen bei ihrer Sitzung am 19. Juni bekannt. Sechs Mitglieder stimmten für eine Beibehaltung der Zinssätze und drei Mitglieder für eine Senkung des Zinssatzes um 0,25 Prozent.
Die Märkte hatten mit einem größeren Vorsprung von 7:2 zugunsten stabiler Zinsen gerechnet.