Angesichts der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten fiel der Bitcoin-Kurs am Donnerstag unter die Marke von 108.000 US-Dollar, doch die Unternehmen stockten ihre Bitcoin-Bestände weiter auf.
Die Risikobereitschaft leidet
Der Bitcoin-Kurs fiel am Mittwoch und schloss unter 109.000 US-Dollar. Am Donnerstag weiteten sich die Verluste noch aus, nachdem berichtet wurde, dass Israel eine Militäroperation gegen den Iran vorbereitet.
Solche geopolitischen Spannungen drängten die Anleger in sichere Häfen und stärkten so Bitcoin, das sich in den letzten Wochen zu einer beliebten alternativen Anlage entwickelt hat.
Russland hat seine Angriffe auf ukrainische Ziele verstärkt und bezeichnete sie als Vergeltung für die jüngsten ukrainischen Angriffe. Dabei zielten russische Drohnen mit intensiven Angriffen auf ukrainische Großstädte.
Trump sagte, er werde den US-Handelspartnern in den nächsten Wochen Botschaften senden und die neuen Zölle konkretisieren, da die 90-tägige Pause sich dem Ende nähere.
Was den Iran betrifft, drohte Trump erneut, dass der Iran keine Atomwaffen erwerben könne.
Unternehmenskäufe
Trotz der Spannungen unterstützten die Unternehmen weiterhin Bitcoin. Mercurity Fintech Holding kündigte Pläne an, Bitcoin im Wert von 800 Millionen Dollar als langfristige strategische Reserve zu kaufen.
Gamestop kündigte ebenfalls Pläne an, in den kommenden Wochen Investitionen in Höhe von 1,75 Milliarden US-Dollar für den Kauf von Bitcoins zu sammeln.
Die Analysten sind sich hinsichtlich der Aussichten für Bitcoin uneinig: Einige erwarten eine scharfe Korrektur in Richtung 95.000 US-Dollar, während andere glauben, dass die Bullen weiterhin die Kontrolle haben und der Preis sich auf die Spanne von 140.000 bis 150.000 US-Dollar zubewegt.
Technische Signale deuten auf 140.000 US-Dollar hin
Die Analysten sind sich hinsichtlich der Aussichten für Bitcoin uneinig: Einige erwarten eine scharfe Korrektur in Richtung 95.000 US-Dollar, während andere glauben, dass die Bullen weiterhin die Kontrolle haben und der Preis sich auf die Spanne von 140.000 bis 150.000 US-Dollar zubewegt.
Mehrere technische Signale und Indikatoren ebnen wahrscheinlich den Weg für einen deutlichen Durchbruch des jüngsten Rekordhochs von 112.000 US-Dollar, mit einem soliden Ziel von 143.000 US-Dollar, was einem Gewinn von 35 % entspricht.
Die jüngsten Handelsdrohungen von US-Präsident Trump haben den Dollar am Donnerstag auf einen Dreijahrestiefststand sinken lassen, während die Anleger zunehmend besorgt sind. Trump sagte, er werde den US-Handelspartnern in den nächsten Wochen Botschaften senden und die neuen Zölle konkretisieren, da die 90-tägige Pause sich dem Ende zuneigt.
Der Dollar verlor gegenüber einem Korb wichtiger Konkurrenten 0,8 Prozent und fiel damit unter das Niveau, das er nach der Verlustwelle am Liberation Day Anfang April erreicht hatte.
Was den Iran betrifft, drohte Trump erneut, dass der Iran keine Atomwaffen erwerben könne.
Trotz der anhaltenden Spannungen erholten sich die Aktien von ihren starken Verlusten im April. Der S&P 500 näherte sich einem neuen Rekordhoch, der Stoxx Europe 600 Index brach am Donnerstag jedoch um 0,9 Prozent ein.
Die jüngsten US-Inflationsdaten blieben hinter den Erwartungen zurück, erhöhten den Druck auf den Dollar und machten den Weg für eine Zinssenkung der Fed im September frei.
Der Dollar verlor in diesem Jahr 10 % seines Gesamtwerts, da die wirtschaftlichen Sorgen aufgrund des Handelskriegs und der Haushaltsdefizite der USA zunahmen.
Der kürzlich veröffentlichte US-Verbraucherpreisbericht zeigte, dass sich die Zölle im Mai bislang nur verhalten auf die Inflation ausgewirkt haben. Ökonomen erwarten jedoch in den kommenden Monaten dennoch einen Anstieg.
Am Mittwoch beschloss die US-Regierung angesichts zunehmender Sicherheitsbedrohungen, einen Teil ihres Personals aus dem Nahen Osten abzuziehen, was zu einem vorübergehenden Anstieg der Ölpreise um 4 Prozent führte.
Der Iran hingegen beteuerte, er werde sein Recht zur Urananreicherung nicht aufgeben und drohte mit militärischen Maßnahmen gegen US-Militärstützpunkte.
Die Goldpreise stiegen am Donnerstag im europäischen Handel und sind auf dem besten Weg, den zweiten Tagesgewinn in Folge zu erzielen, da der Dollar gegenüber den wichtigsten Konkurrenten nachgab.
Zu dieser Entwicklung kam es, nachdem die Inflation in den USA im Mai hinter den Erwartungen zurückgeblieben war, was den Inflationsdruck auf die Entscheidungsträger der Fed verringerte und die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im September erhöhte.
Der Preis
Der Goldpreis stieg um 0,75 % auf 3.377 USD pro Unze und erreichte sein Sitzungstief bei 3.338 USD.
Am Mittwoch stieg der Goldpreis um 0,95 %, der zweite Gewinn innerhalb von drei Tagen nach schwachen US-Verbraucherpreisdaten.
US-Dollar
Der Dollarindex fiel am Donnerstag um 0,35 Prozent und ist damit auf dem Weg zum zweiten Verlust in Folge. Gegenüber einer Reihe wichtiger Konkurrenten erreichte er mit 98,25 seinen zweimonatigen Tiefstand.
Ein schwächerer Dollar macht die in Greenbacks denominierten Gold-Futures für Inhaber anderer Währungen billiger.
Nach zwei Tagen intensiver Verhandlungen haben sich die USA und China in London auf einen Handelsrahmen geeinigt. Die Vertreter der beiden Länder warten auf die endgültige Zustimmung von Trump und Xi Jinping, um weitermachen zu können.
Trump sagte, China werde die USA mit seltenen Erden und Magneten beliefern und Chipexporte aus Amerika beziehen. Zudem würden Beschränkungen für chinesische Studenten an US-Universitäten aufgehoben.
US-Tarife
Aktuelle Daten zeigen, dass die Inflation in den USA im Mai weniger stark gestiegen ist als erwartet, und dass sich Trumps Zölle bislang nur begrenzt auf die Preise ausgewirkt haben.
Nach Veröffentlichung der Daten erhöhten die Händler ihre Schätzungen für eine Zinssenkung der Federal Reserve im September.
Jetzt warten die Händler auf die Daten zu den US-Erzeugerpreisen, die später am Tag veröffentlicht werden, um noch mehr Hinweise zu erhalten.
SPDR
Die Goldbestände des SPDR Gold Trust sanken gestern um 1,72 Tonnen auf insgesamt 934,19 Tonnen, den niedrigsten Stand seit dem 2. Juni.