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Ölpreis steigt aufgrund von Optimismus hinsichtlich der Handelsgespräche und Bedenken hinsichtlich russischer Ölkürzungen

Economies.com
2025-07-25 11:40AM UTC
KI-Zusammenfassung
  • Die Ölpreise stiegen aufgrund des Optimismus hinsichtlich eines möglichen Handelsabkommens zwischen den USA und der EU sowie der Sorgen über die russischen Benzinkürzungen. - Die Brent-Rohöl-Futures stiegen um 0,3 % auf 69,35 USD pro Barrel, während das US-Rohöl der Sorte WTI um 0,2 % auf 66,18 USD pro Barrel zulegte. - Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich auf die wichtigsten Wirtschaftsdaten der nächsten Woche aus China und den USA, darunter Zahlen zur Industrieaktivität und wichtige Indikatoren.

Die Ölpreise stiegen am Freitag, gestützt durch den Optimismus der Märkte hinsichtlich eines möglichen Handelsabkommens zwischen den USA und der Europäischen Union sowie durch Berichte, wonach Russland Beschränkungen für Benzinexporte in die meisten Länder verhängen will.

Die Brent-Rohöl-Futures stiegen um 17 Cent oder 0,3 % auf 69,35 USD pro Barrel (Stand 00:27 GMT). US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) legte um 15 Cent oder 0,2 % zu und erreichte 66,18 USD pro Barrel.

Der Rohölpreis hatte die Sitzung am Donnerstag mit einem Plus von 1 % beendet, gestützt durch Medienberichte über eine bevorstehende Kürzung der russischen Benzinexporte, die schwerer wiegten als die Nachricht, dass Chevron möglicherweise die US-Genehmigung zur Wiederaufnahme seiner Geschäftstätigkeit in Venezuela erhalten könnte.

Dem Wall Street Journal zufolge bereitet die Regierung von Präsident Donald Trump eine begrenzte Genehmigung für Ölaktivitäten in dem sanktionierten OPEC-Mitgliedsstaat vor.

Der starke Rückgang der US-Rohölvorräte und die Hoffnung auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und der EU mit einer Senkung der Zölle gaben den Öl-Futures ebenfalls Auftrieb. Zu Beginn der Woche waren die Preise aufgrund von Sorgen über eine mögliche Eskalation des globalen Handelskriegs unter Druck geraten.

Tony Sycamore, Marktanalyst bei IG, kommentierte: „Ich bin optimistisch, dass sich die Rohölpreise diese Woche stabil gehalten und von der Unterstützungszone von 64–65 US-Dollar erholt haben, was die Hoffnung auf eine Bewegung in Richtung der 70-Dollar-Marke aufrechterhält.“

Daten der US-Energieinformationsbehörde Energy Information Administration vom Mittwoch zeigten, dass die Rohölvorräte in der vergangenen Woche um 3,2 Millionen Barrel auf 419 Millionen Barrel gesunken sind – mehr als das Doppelte des Rückgangs von 1,6 Millionen Barrel, der in einer Reuters-Umfrage prognostiziert worden war.

Unabhängig davon erklärten zwei europäische Diplomaten am Mittwoch, die USA und die EU machten Fortschritte bei der Einigung auf ein Handelsabkommen, das einen Basiszoll von 15 Prozent auf europäische Importe in die USA beinhalten könnte, mit der Möglichkeit von Ausnahmen. Dies könnte den Weg für ein weiteres großes Handelsabkommen nach Washingtons jüngster Einigung mit Japan ebnen.

Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich auch auf wichtige Wirtschaftsdaten, die nächste Woche aus den beiden größten Volkswirtschaften und größten Ölverbrauchern der Welt erwartet werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Zahlen zur Industrieaktivität in China sowie wichtige US-Indikatoren wie Inflation, Beschäftigung und Lagerbestände.

Sycamore von IG fügte hinzu: „Die nächste Woche wird voller wichtiger Wirtschaftsdaten sein.“

US-Dollar stabilisiert sich, steuert aber auf den größten Wochenverlust seit einem Monat zu

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2025-07-25 11:36AM UTC

Der US-Dollar-Index steuert auf seinen stärksten Wochenrückgang seit einem Monat zu, da sich die Anleger auf sensible Handelsverhandlungen und Zentralbanksitzungen nächste Woche einstellen. Gleichzeitig gab das britische Pfund nach, nachdem die britischen Einzelhandelsumsätze schwächer als erwartet ausfielen.

Die Märkte gehen allgemein davon aus, dass sowohl die Federal Reserve als auch die Bank of Japan die Zinssätze in ihren bevorstehenden Sitzungen unverändert lassen werden. Der Fokus wird jedoch auf den Erklärungen nach den Sitzungen liegen, um den Zeitpunkt künftiger geldpolitischer Änderungen abzuschätzen.

Auch die Politik spielt eine Schlüsselrolle, insbesondere in den USA, wo Präsident Donald Trump bei einem Besuch der Notenbank am Donnerstag seinen Druck auf die Fed zur Senkung der Zinsen erneuerte – ein Schritt, der als Eskalation seines öffentlichen Streits mit Fed-Vorsitzendem Jerome Powell gewertet wird.

Dennoch gelang dem Dollar am späten Donnerstag eine leichte Erholung gegenüber dem Euro, nachdem Trump erklärt hatte, er habe nicht die Absicht, Powell zu entlassen – eine Drohung, die er zuvor mehrfach angedeutet hatte.

Derek Halpenny, Forschungsleiter für EMEA bei MUFG, sagte: „Der Markt war beruhigt, dass Trump nicht Powells Entlassung forderte, obwohl er davon überzeugt war, dass Powell ‚das Richtige‘ tun würde.“ Er fügte hinzu: „Die vom Weißen Haus untergrabene Unabhängigkeit der Fed bleibt ein anhaltendes Problem und stellt ein Abwärtsrisiko für den Dollar dar.“

Dollar durch Euro- und Yen-Gewinne unter Druck

Verluste gegenüber Euro und Yen belasteten den US-Dollarindex, der die Performance des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen misst. Der Index fiel auf 97,45 Punkte, ein Minus von rund 1 Prozent für die Woche – sein schlechtester Wochenstand seit einem Monat. Am Freitag legte er jedoch um 0,15 Prozent zu.

Yen legt trotz politischer Unsicherheit zu

In Japan könnte das Handelsabkommen mit den USA in dieser Woche der Bank von Japan zwar mehr Spielraum für Zinserhöhungen verschaffen, doch die Niederlage der Regierungspartei bei den Oberhauswahlen am Sonntag erschwert die Aussichten für die Geldpolitik.

Die Erwartung höherer Staatsausgaben könnte die Inflation anheizen und eine straffere Geldpolitik begründen. Der anhaltende politische Stillstand und die erneuten globalen Handelsspannungen sprechen jedoch für eine vorsichtigere Haltung.

Der Yen notierte bei 147,20 pro Dollar und dürfte trotz des Tagesrückgangs am Freitag einen Wochengewinn von fast 1 Prozent verzeichnen, da die Anleger die politischen Aussichten und die Zukunft der Regierung von Premierminister Shigeru Ishiba neu bewerteten.

Euro erwartet wöchentlichen Zugewinn gegenüber Pfund und Dollar

Der Euro stieg leicht auf 1,1756 US-Dollar und steuerte damit ebenfalls auf einen Wochengewinn von rund 1 Prozent zu. Unterstützt wurde er am Donnerstag durch die Entscheidung der Europäischen Zentralbank, den Leitzins wie erwartet bei 2 Prozent zu belassen und gleichzeitig einen relativ optimistischen Ton hinsichtlich der Konjunkturaussichten anzuschlagen.

Auch die Hoffnung auf ein Handelsabkommen zwischen der EU und den USA dämpfte die Erwartungen auf weitere Zinssenkungen im weiteren Jahresverlauf.

Paul Hollingsworth, Leiter der Abteilung für Volkswirtschaftslehre für entwickelte Märkte bei BNP Paribas Markets 360, sagte: „Während eine Verschlechterung der Handelsbedingungen oder ein starker Rückgang der Inflation zu weiteren Lockerungen führen könnten, scheint die EZB geneigt zu sein, ihre Politik beizubehalten. Wir glauben, dass der Lockerungszyklus nun abgeschlossen ist.“

Schwache britische Daten stützen den Euro gegenüber dem Pfund Sterling

Andererseits haben schwache britische Daten die Erwartungen auf weitere Zinssenkungen der Bank of England geweckt. Dies führt dazu, dass die Renditen von Anleihen der Eurozone schneller steigen als die ihrer britischen Pendants, was den Euro gegenüber dem Pfund stärkt.

Der Euro stieg gegenüber dem Pfund um 0,23 Prozent auf 87,26 Pence, seinen höchsten Stand seit April, nachdem er am Vortag um 0,44 Prozent zugelegt hatte.

Die Daten vom Freitag zeigten, dass die britischen Einzelhandelsumsätze im Juni hinter den Erwartungen zurückblieben, obwohl sie sich von einem starken Rückgang im Mai erholten. Die Zahlen vom Donnerstag zeigten zudem eine schwache Geschäftstätigkeit im Juli und den schnellsten Stellenabbau seit fünf Monaten.

Das Pfund fiel gegenüber dem Dollar um 0,3 % auf 1,3471 $.

Goldpreis fällt zum dritten Mal in Folge

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2025-07-25 06:05AM UTC

Der Goldpreis fiel am Freitag an den europäischen Märkten. Damit verzeichnete er den dritten Tagesverlust in Folge und rutschte weiter von seinem Fünfwochenhoch ab. Der Rückgang ist auf anhaltende Gewinnmitnahmen und eine nachlassende Nachfrage nach sicheren Anlagen im Zuge der Entspannung der globalen Handelsspannungen zurückzuführen.

Unterdessen erholt sich der US-Dollar auf den Devisenmärkten weiter, unterstützt durch erneute Käufe auf niedrigerem Niveau und im Vorfeld der geldpolitischen Sitzung der US-Notenbank nächste Woche.

Der Preis

• Der Goldpreis fiel um 0,35 % auf 3.358,00 USD pro Unze, nachdem er bei Handelsbeginn einen Höchststand von 3.368,62 USD erreicht hatte.

• Am Donnerstag schloss der Goldpreis 0,55 % niedriger und verzeichnete damit seinen zweiten Tagesverlust in Folge inmitten anhaltender Korrekturen vom jüngsten Fünf-Wochen-Hoch von 3.438,94 $.

Handelsentwicklungen

Nach dem wichtigen Handelsabkommen zwischen den USA und Japan bestätigten einige Vertreter der EU-Kommission, dass die EU und die USA kurz vor einem ähnlichen Abkommen stehen. Das vorgeschlagene Abkommen sieht einen Zoll von 15 Prozent auf europäische Importe vor, wobei einige Waren von den US-Zöllen ausgenommen sind.

US-Finanzminister Scott Besant erklärte, dass sich amerikanische und chinesische Politiker nächste Woche in Stockholm treffen werden, um über eine Verlängerung der Frist für die Handelsverhandlungen bis zum 12. August zu beraten.

US-Dollar

Der US-Dollarindex stieg am Freitag um 0,1 % und konnte damit seine Gewinne in der zweiten Sitzung ausbauen, während sich der Greenback weiter von einem Zweiwochentief erholt, unterstützt durch erneute Käufe gegenüber einem Korb wichtiger und weniger wichtiger Währungen.

Die Märkte ignorierten den Besuch von Präsident Donald Trump bei der US-Notenbank am Donnerstag weitgehend. Bei diesem Besuch geriet er mit Fed-Vorsitzendem Jerome Powell wegen der Renovierungskosten für historische Gebäude am Hauptsitz der Fed aneinander und forderte Zinssenkungen – eine den Anlegern vertraute Rhetorik.

US-Zinssätze

• Laut dem FedWatch Tool der CME Group bleibt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der Fed-Sitzung im Juli unverändert bei 3 %, während die Erwartung einer unveränderten Leitzinsentwicklung bei 97 % liegt.

• Für die Sitzung im September liegt die Wahrscheinlichkeit einer Senkung um 25 Basispunkte stabil bei 62 %, wobei die Chance, dass die Zinsen unverändert bleiben, bei 38 % liegt.

• Der Fokus der Märkte richtet sich weiterhin auf die Fed-Sitzung nächste Woche, von der klarere Vorgaben für die Zinsentwicklung im restlichen Jahresverlauf erwartet werden.

Goldausblick

Kelvin Wong, Marktanalyst für den asiatisch-pazifischen Raum bei OANDA, bemerkte: „Wir sehen grundsätzlich einige Gewinnmitnahmen von kurzfristig optimistischen Spekulanten, da auf dem Markt allmählich Optimismus hinsichtlich eines Handelsabkommens aufkommt.“

SPDR Gold Trust

Die Bestände des SPDR Gold Trust – des weltweit größten börsengehandelten Fonds mit Golddeckung – stiegen gestern um 2,29 Tonnen und erreichten damit insgesamt 957,09 Tonnen, den höchsten Stand seit dem 23. Juni.

Euro gibt nach EZB-Sitzung Zweiwochenhoch auf

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2025-07-25 05:09AM UTC

Der Euro gab bei der Eröffnung der europäischen Märkte am Freitag gegenüber einem Korb globaler Währungen nach und weitete seine Verluste gegenüber dem US-Dollar zum zweiten Mal in Folge aus. Zudem fiel er von seinem Zweiwochenhoch ab, da Gewinnmitnahmen und technische Korrekturen anhalten.

Trotz des Rückgangs bleibt die europäische Einheitswährung auf Kurs für einen wöchentlichen Gewinn, gestützt durch den restriktiven Ton der letzten Sitzung der Europäischen Zentralbank, bei der diese ihren Zyklus der geldpolitischen Lockerung unterbrochen hat.

Diese Entscheidung fiel vor dem Hintergrund der anhaltenden Unsicherheit über die möglichen Auswirkungen höherer US-Zölle auf die Wirtschaftstätigkeit in Europa, was die Zweifel an der Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im September verstärkte.

Der Preis

• EUR/USD fiel bei Eröffnung der heutigen Sitzung um 0,1 % auf 1,1734 USD bei 1,17477 USD, nachdem ein Höchststand von 1,1759 USD erreicht worden war.

• Am Donnerstag verlor der Euro 0,2 % – sein erster Rückgang seit fünf Handelstagen –, nachdem er zuvor am selben Tag ein Zweiwochenhoch von 1,1775 USD erreicht hatte. Der Rückgang wurde auf Korrekturen und Gewinnmitnahmen zurückgeführt.

Wöchentliche Leistung

Im Laufe der Woche – die voraussichtlich mit dem Handelsschluss am Freitag endet – legte der Euro gegenüber dem Dollar um etwa 0,95 Prozent zu und ist auf dem besten Weg, seinen ersten wöchentlichen Gewinn seit drei Wochen zu verzeichnen.

Europäische Zentralbank

Wie erwartet beließ die EZB ihren Leitzins am Donnerstag unverändert bei 2,15 Prozent und hielt damit den niedrigsten Stand seit Oktober 2022, nachdem sie in den vorangegangenen Sitzungen sieben Mal in Folge den Leitzins gesenkt hatte.

Die Zentralbank entschied sich für eine Pause bei ihrer geldpolitischen Lockerung, da sie auf Klarheit über die künftigen Handelsbeziehungen zwischen den USA und der EU wartet. Die Europäische Kommission erklärte, eine Verhandlungslösung sei vor Ablauf der Frist am 1. August in greifbarer Nähe.

Die EZB stellte fest, dass die Inflation derzeit stabil bei etwa 2 Prozent liege und damit ihrem mittelfristigen Ziel entspreche. Die aktuellen Wirtschaftsdaten entsprächen weitgehend ihrer vorherigen Inflationsprognose, hieß es.

Angesichts der derzeit außergewöhnlichen Unsicherheit bekräftigte die EZB, dass sie die wirtschaftliche und finanzielle Lage bei jeder Sitzung neu bewerten werde, um den angemessenen geldpolitischen Kurs festzulegen.

Christine Lagarde

EZB-Präsidentin Christine Lagarde erklärte am Donnerstag: „Nach der heutigen Sitzung können wir sagen, dass wir uns in einer abwartenden Haltung befinden.“ Sie fügte hinzu, die Wirtschaft der Eurozone habe sich trotz der globalen wirtschaftlichen Unsicherheit als widerstandsfähig erwiesen.

Lagarde betonte, dass die Entscheidungen der EZB von den Daten abhängen, und bekräftigte ihre Verpflichtung, das Inflationsziel von zwei Prozent mittelfristig zu erreichen. Sie bekräftigte zudem, dass die Bank einen „Sitzung-für-Sitzung“-Ansatz ohne festen Zinspfad verfolgen werde.

Zinserwartungen für September

• Reuters-Quellen zufolge war eine klare Mehrheit innerhalb der EZB dafür, die Zinsen im September erneut unverändert zu lassen – was eine zweite Pause in Folge bedeuten würde.

• Die Geldmarktpreise für eine Zinssenkung der EZB um 25 Basispunkte im September sind von 50 % auf unter 30 % gefallen.

Häufig gestellte Fragen

Wie hoch ist der Preis von Rohöl heute?

Der Preis von Rohöl beträgt $65.045 (2025-07-25 UTC 23:15PM)