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Goldpreis fällt, da Trump EU-Zölle aufschiebt

Economies.com
2025-05-26 18:14PM UTC

Der Goldpreis fiel am Montag um fast 1 %, nachdem US-Präsident Donald Trump die für den 1. Juni geplanten Zölle von 50 % auf EU-Waren aufgeschoben hatte, was wiederum die Attraktivität von Gold als sicherer Hafen schädigte.

Die Spotpreise für Gold fielen heute um 0,8 % auf 3.332 USD pro Unze (Stand 12:50 GMT), während die US-Gold-Futures um 1 % auf 3.331 USD pro Unze fielen.

Die Märkte in den USA und Großbritannien sind am Montag wegen eines offiziellen Feiertags geschlossen.

Trump verschob eine geplante Zollerhöhung für EU-Waren auf den 9. Juli, um den Verhandlungen Luft zu verschaffen.

Gold verzeichnet beste Wochenperformance seit sechs Wochen, bevor es fällt

Der Goldpreis verzeichnete letzte Woche seine beste Wochenperformance seit sechs Wochen, begünstigt durch Trumps Zolldrohungen auf EU-Waren und eine 25-prozentige Zolldrohung auf iPhones außerhalb der USA.

Trotz des aktuellen Rückgangs erwarten einige institutionelle Analysten, dass die Preise in den kommenden Monaten erneut die begehrte 3.500-Dollar-Marke erreichen werden.

Chinesische Importe erreichen Jahreshöchststand

Aktuelle Daten zeigen, dass sich die chinesischen Goldimporte im April im Vergleich zum März verdoppelt haben und damit einen Jahreshöchststand erreicht haben, was die starke Nachfrage aus Asien widerspiegelt.

CitiGroup erhöht Goldprognose auf 3.500 US-Dollar

Am Sonntag erhöhte die CitiGroup ihre Prognose für den Goldpreis in den nächsten drei Monaten wieder auf 3.500 Dollar pro Unze. Dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber den vorherigen Prognosen von 3.150 Dollar. Grund dafür waren aggressive US-Zolldrohungen und zunehmende geopolitische Spannungen.

Die Bank geht davon aus, dass sich der Goldpreis in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 zwischen 3.100 und 3.500 US-Dollar halten wird, da die Nachfrage nach sicheren Anlagen stark ist und Risiken wie eine russische Aggression gegen die Ukraine zunehmen.

Wertentwicklung anderer Edelmetalle

  • Silber fiel um 0,3 % auf 33,38 USD pro Unze
  • Platin fiel um 0,6 % auf 1.088 US-Dollar
  • Palladium verlor 0,6 % auf 987,27 $

Ölpreis steigt, da Trump die Zollpause für die EU bis Juli verlängert

Economies.com
2025-05-26 15:13PM UTC

Die Ölpreise stiegen am Montag im asiatischen Handel, nachdem US-Präsident Donald Trump die Zollpause für die EU bis Juli verlängert hatte, was die Nervosität an den Märkten verringerte und die Ölpreise stützte.

Die Brent-Rohöl-Futures stiegen um 0,6 % bzw. 37 Punkte auf 65,15 USD pro Barrel, während die US-West-Texas-Futures um 34 Cent bzw. 0,6 % auf 61,87 USD pro Barrel stiegen.

US-Präsident Donald Trump gewährte der EU eine verlängerte Waffenruhe bis zum 9. Juli, um ein Handelsabkommen zu erreichen. Damit nahm er von seiner früheren Drohung Abstand, die Zölle ab dem 1. Juni um 50 Prozent zu erhöhen.

Trump gab seine Entscheidung den Journalisten am Sonntag nach einem Telefonat mit der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, bekannt, die um mehr Zeit für eine Einigung gebeten hatte.

Faktoren hinter dem Anstieg

Sowohl Brent als auch US-Rohöl konnten ihre Gewinne ausbauen, nachdem sie am Freitag um über 0,5 % höher geschlossen hatten. Grund hierfür waren die langsameren Fortschritte bei den Atomgesprächen zwischen den USA und dem Iran, die die Sorgen hinsichtlich eines Überangebots verringerten.

Die Preise wurden auch durch Daten von Baker Hughes in die Höhe getrieben. Diese zeigten, dass US-Energieunternehmen die Anzahl der Ölbohranlagen letzte Woche um 8 auf 465 reduzierten, den niedrigsten Stand seit November 2021.

Die Gewinne werden gebremst

Die Gewinne blieben durch die Erwartung begrenzt, dass die OPEC+ bei ihrem Treffen nächste Woche eine Produktionssteigerung von 411.000 Barrel pro Tag im Juli genehmigen wird.

Reuters berichtete, dass die Allianz die restlichen freiwilligen Produktionskürzungen in Höhe von 2,2 Millionen Barrel pro Tag voraussichtlich bis Ende Oktober aufheben werde.

Was steckt hinter den jüngsten Rekordhöhen von Bitcoin?

Economies.com
2025-05-26 15:06PM UTC

Laut der europäischen Forschungsagentur Bitwise könnten die jüngsten starken Schwankungen auf dem japanischen Anleihenmarkt zum Anstieg des Bitcoin-Kurses auf über 112.000 US-Dollar beigetragen haben, und zwar sogar mehr als die üblicherweise angeführten risikomindernden geopolitischen Entwicklungen.

Man geht davon aus, dass der starke Anstieg des Bitcoin-Kurses mit den Problemen bei japanischen Anleihen zusammenhängen könnte, da Anleger Bitcoin als sicheren Hafen und Alternative zu Störungen im traditionellen Finanzsystem betrachten.

Bitcoin erreichte am 22. Mai mit 112.000 US-Dollar ein Rekordhoch, bevor es auf etwa 109.700 US-Dollar fiel.

Auch wenn einige Analysten den Anstieg mit geopolitischen Entwicklungen in Verbindung bringen, etwa mit der Ankündigung von Waffenstillstandsgesprächen zwischen Russland und der Ukraine durch US-Präsident Trump, scheinen makroökonomische Faktoren eine größere Rolle gespielt zu haben.

Japanische Anleihen brechen ein

Die Analysten von Bitwise weisen auf die zunehmenden Sorgen um die Kreditwürdigkeit Japans hin, da die Renditen langfristiger Staatsanleihen sprunghaft ansteigen.

Die Rendite der 30-jährigen japanischen Staatsanleihen erreichte im Mai 2025 mit 3,185 % einen Rekordwert.

Staatsanleihen gelten üblicherweise als sichere Häfen, doch ein Anstieg der Renditen deutet in der Regel auf Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit der Staatsverschuldung hin. So liegt Japans Schuldenquote bei über 250 Prozent, verglichen mit 62 Prozent in Deutschland, obwohl beide Länder eine ähnliche Rendite von 3,1 Prozent für 30-jährige Anleihen bieten.

Analysten sind der Ansicht, dass der starke Rückgang der japanischen Anleihewerte institutionelle Anleger dazu veranlasst haben könnte, die Rolle von Bitcoin als sichere Anlagealternative zu überdenken.

Staatsrisiken stärken die Attraktivität von Kryptowährungen

Die Analysten von Bitwise glauben, dass Anleger, die den traditionellen Finanzsystemen in den USA und Japan gegenüber misstrauisch sind, auf Bitcoin umsteigen, um ihre üblichen Investitionen abzusichern.

Dies wird insbesondere angesichts der zunehmenden Besorgnis über Zahlungsausfälle staatlicher Stellen deutlich, die einigen Analysen zufolge durchaus den Bitcoin-Preis auf 200.000 US-Dollar treiben könnten.

Es ist erwähnenswert, dass Spot-Bitcoin-ETFs in den USA nur noch 1,3 Milliarden US-Dollar davon entfernt sind, ihren Investitionszuflussrekord von 6,49 Milliarden US-Dollar zu brechen, der im November 2024 erreicht wurde.

US-Dollar weitet Verluste aufgrund von US-Schuldensorgen auf ein Fünf-Wochen-Tief aus

Economies.com
2025-05-26 12:04PM UTC

Der US-Dollar fiel am Montag im europäischen Handel gegenüber einem Korb wichtiger Konkurrenten und erreichte angesichts der Sorgen über die US-Schuldenhöhe einen Fünfwochentiefststand.

Nun warten die Anleger auf wichtige Äußerungen mehrerer Fed-Vertreter und suchen nach weiteren Hinweisen auf die Wahrscheinlichkeit mehrerer Zinssenkungen durch die Fed in diesem Jahr.

Der Index

Der Dollarindex fiel um 0,4 % auf 98,69, den niedrigsten Stand seit dem 22. April, mit einem Sitzungshoch von 99,16.

Der Index verlor am Freitag 0,8 Prozent, der vierte Verlust innerhalb von fünf Tagen inmitten einer heftigen Ausverkaufswelle.

Der Index gab letzte Woche um 1,9 Prozent nach. Dies war der erste wöchentliche Verlust seit fünf Wochen und der heftigste seit sechs Wochen aufgrund von Bedenken hinsichtlich der US-Finanzstabilität.

US-Schulden

US-Präsident Donald Trump sagte am Sonntag, dass sein Gesetzentwurf zur Steuerreform im Senat wahrscheinlich großen Änderungen unterworfen sein werde.

Nach Angaben des Congressional Budget Office wird das Gesetz den Schuldenberg der Regierung von 36,2 Billionen Dollar in den nächsten zehn Jahren um 3,8 Billionen Dollar erhöhen.

Die enorme Schuldenlast der USA steht nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA durch Moody's in der vergangenen Woche und der schwachen Nachfrage nach Staatsanleihen wieder im Rampenlicht.

US-Tarife

Dem Fedwatch-Tool zufolge lag die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Federal Reserve im Juni um 0,25 Prozent bei lediglich 6 Prozent.

Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Juli lag bei 25 %.

Die Märkte erwarten nun bis zum Jahresende (ab Oktober) eine Zinssenkung von insgesamt 50 Basispunkten.

Häufig gestellte Fragen

Wie hoch ist der Preis von Gold heute?

Der Preis von Gold beträgt $3338.780 (2025-07-25 UTC 23:15PM)