Laut Berichten von Bloomberg bewegten sich die globalen Kupferpreise nahe einem hohen Niveau, da die Sorgen über ein begrenztes Angebot und eine steigende Nachfrage aus dem Industrie- und Energiesektor anhielten.
Laut den neuesten Daten zeigten die Kupferpreise an der Londoner Metallbörse nur geringe Veränderungen. Das rote Metall notierte im Vormittagshandel bei rund 11.727,50 US-Dollar pro Tonne, womit sich die Preise trotz der allgemeinen Marktvolatilität im Vergleich zu den vorangegangenen Sitzungen stabilisierten.
Die Futures-Daten der COMEX-Börse zeigten einen Rückgang des Handelsvolumens und einen leichten Rückgang des offenen Interesses, was auf eine geringere Marktaktivität im Vergleich zu den letzten Handelstagen hindeutet, während die Anleger weiterhin die globale Angebots- und Nachfragedynamik beobachten.
Die Preise verharren nahe ihrer historischen Höchststände und haben in den letzten Handelssitzungen die Schwelle von 12.000 US-Dollar pro Tonne erreicht. Treiber dieser Entwicklung sind die stärkere globale Nachfrage – insbesondere aus den Bereichen digitale Transformation und erneuerbare Energien – sowie die Besorgnis der Anleger über die Anhäufung von Lagerbeständen und die Verknappung des Angebots.
Bloomberg berichtete außerdem, dass höhere Kupferpreise die Performance europäischer Minenaktien beflügeln, die dank der Rallye dieses wichtigen Metalls auf dem Weg zu einem ihrer stärksten Jahre seit 2016 sind. Kupfer genießt weiterhin weltweite Aufmerksamkeit als Frühindikator für die wirtschaftliche Lage und die industrielle Nachfrage, da es in großem Umfang in der Stromerzeugung, der Infrastruktur, bei Elektrofahrzeugen und Rechenzentren eingesetzt wird. Seine Preisbewegungen beeinflussen daher die Rohstoff- und Metallmärkte im Allgemeinen.
Bitcoin verzeichnete am Donnerstag einen vergleichsweise verhaltenen Handel und setzte damit seine vorsichtige Performance angesichts anhaltender Abflüsse aus börsengehandelten Fonds (ETFs) sowie einer allgemeinen Marktzurückhaltung im Vorfeld wichtiger US-Inflationsdaten fort, die Einfluss auf die Zinsaussichten der Federal Reserve haben könnten.
Die weltweit größte Kryptowährung notierte um 01:55 Uhr US-Ostküstenzeit (06:55 Uhr GMT) 0,3 % niedriger bei 86.554,6 US-Dollar.
Bitcoin konnte nach den starken Kursgewinnen Anfang des Jahres keine nachhaltige Erholung über die Marke von 90.000 US-Dollar verzeichnen, was darauf hindeutet, dass der Markt eher in eine Konsolidierungs- und Stabilisierungsphase eintritt als in eine Phase erneuter Expansion.
ETF-Abflüsse und die Vorsicht der Fed belasten die Preise.
Investoren zogen weiterhin Kapital aus in den USA notierten Bitcoin-Spot-ETFs ab und setzten damit einen Trend von Netto-Rücknahmen fort, der eine der wichtigsten Quellen institutioneller Nachfrage geschwächt hat.
Aktuelle Sitzungsdaten zeigen anhaltende ETF-Abflüsse, die laut Marktteilnehmern eine wichtige Stütze der Bitcoin-Rallye in diesem Jahr beseitigt und den Preisdruck weiter erhöht haben.
Der Fokus der Märkte am Donnerstag liegt auf den US-Verbraucherpreisdaten für November, insbesondere auf der Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex (VPI).
Ökonomen erwarten, dass die Inflationsdaten einen deutlichen Anstieg der jährlichen Gesamtinflationsrate zeigen werden, eine Entwicklung, die die Beratungen der Federal Reserve über künftige Zinsschritte erschweren könnte.
Anfang dieser Woche zeichneten verzögerte US-Arbeitsmarktdaten ein gemischtes Bild vom Arbeitsmarkt: Während die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft im November nach einem starken Rückgang im Oktober leicht anstieg, kletterte die Arbeitslosenquote auf den höchsten Stand seit Jahren.
Diese widersprüchlichen Signale haben die Markterwartungen hinsichtlich der nächsten geldpolitischen Schritte der Fed getrübt und das Vertrauen in die Fortsetzung der geldpolitischen Lockerung verringert.
US-Präsident Donald Trump hatte zuvor angedeutet, dass sein bevorzugter Kandidat für den nächsten Vorsitz der Federal Reserve jemand sei, der fest an eine Senkung der Zinssätze glaube. Diese Äußerungen haben eine breite Debatte über die zukünftige Ausrichtung der Zentralbankpolitik ausgelöst.
Kryptowährungskurse heute: Altcoins fallen, Cardano sinkt um 5 %
Die meisten wichtigen Altcoins gaben am Donnerstag aufgrund der verhaltenen Marktstimmung nach, trotz der relativen Stabilität von Bitcoin.
Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung der Welt, fiel um 3,7 % auf 2.828,92 US-Dollar.
Unterdessen fiel XRP, die nach Marktkapitalisierung drittgrößte Kryptowährung, um 4,7 % auf 1,83 US-Dollar.
Die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank wurde am Donnerstag nach Abschluss der Sitzung vom 17. und 18. Dezember veröffentlicht. Die Bank beließ die Zinssätze unverändert bei einer Spanne von 2,15 Prozent, dem niedrigsten Stand seit Oktober 2022, was den meisten Erwartungen an den globalen Märkten entsprach. Dies war die vierte Sitzung in Folge, bei der die Zinssätze unverändert blieben.
Die Entscheidung über den britischen Leitzins wurde am Donnerstag nach Abschluss der Sitzung vom 18. Dezember bekannt gegeben. Die Bank of England senkte die Leitzinsen um rund 25 Basispunkte auf eine Spanne von 3,75 %, den niedrigsten Stand seit Dezember 2022, was den Markterwartungen entsprach und den vierten Schritt der britischen geldpolitischen Lockerung in diesem Jahr markierte.