Die US-Aktienindizes kletterten am Donnerstag nach der Veröffentlichung wichtiger Inflationsdaten auf neue Rekordhöhen. Diese zeigten zwar einen Anstieg, ließen die Anleger jedoch nicht davon abhalten, in diesem Monat mit einer Zinssenkung durch die Federal Reserve zu rechnen.
Die heute in den USA veröffentlichten Regierungsdaten zeigten, dass der Verbraucherpreisindex (VPI) im August um 0,4 Prozent gestiegen ist und damit über den Prognosen von 0,3 Prozent lag. Der Jahreswert lag bei 2,9 Prozent und entsprach damit den Erwartungen.
Ohne volatile Posten wie Nahrungsmittel und Energie stieg der Kern-VPI im Monatsvergleich um 0,3 % und im Jahresvergleich um 3,1 %, was jeweils den Prognosen entspricht.
Zuvor hatten die Daten zum Erzeugerpreisindex (PPI) einen unerwarteten Rückgang um 0,1 % und einen Anstieg um 2,6 % im Vergleich zum Vorjahr gezeigt.
Weitere Daten zeigten, dass die wöchentlichen Arbeitslosenanträge letzte Woche um 27.000 auf 263.000 gestiegen sind und damit die Erwartungen von 235.000 übertroffen haben.
Trotz dieser Daten gehen die Märkte laut dem CME FedWatch-Tool weiterhin davon aus, dass die Federal Reserve die Zinsen bei ihrer Sitzung am 17. September um 25 Basispunkte senken wird, während Händler ihre Wetten auf eine stärkere Senkung um 50 Basispunkte leicht angehoben haben.
Im Handel stieg der Dow Jones Industrial Average um 16:38 GMT um 1,3 % (573 Punkte) auf 46.064 Punkte. Der breitere S&P 500 Index legte um 0,8 % (50 Punkte) auf 6.582 zu, während der Nasdaq Composite um 0,7 % (148 Punkte) auf 22.034 Punkte stieg.