Trends: Rohöl | Gold | BITCOIN | EUR/USD | GBP/USD

Yen vertieft Verluste auf Acht-Wochen-Tief, da Inflation nachlässt

Economies.com
2025-09-26 04:26AM UTC
KI-Zusammenfassung
  • Der japanische Yen fällt gegenüber dem US-Dollar auf ein Acht-Wochen-Tief und steuert auf den größten Wochenverlust seit fast zweieinhalb Monaten zu - Die Kerninflation in Tokio bleibt unter den Erwartungen, was die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung der Bank of Japan im Oktober verringert - Die Marktpreise für eine Zinserhöhung in Japan im Oktober fallen nach Inflationsdaten von 50 % auf 35 %, während auf weitere Wirtschaftsindikatoren zur Neubewertung gewartet wird

Der japanische Yen gab am Freitag auf den asiatischen Märkten gegenüber einem Korb wichtiger und weniger wichtiger Währungen nach. Er verschärfte seine Verluste gegenüber dem US-Dollar den dritten Tag in Folge und erreichte seinen niedrigsten Stand seit acht Wochen. Er steuert auf seinen größten Wochenverlust seit fast zweieinhalb Monaten zu, da der Verkaufsdruck auf dem Devisenmarkt anhält.

Daten zeigten, dass die Kerninflation in Tokio im September stabil unter den Erwartungen der Ökonomen blieb. Dies unterstreicht den anhaltenden Rückgang des Inflationsdrucks auf die Entscheidungsträger der Bank of Japan. Infolgedessen ist die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im Oktober gesunken.

Preisübersicht

• USD/JPY stieg um mehr als 0,1 % auf 149,96 ¥, den höchsten Stand seit dem 1. August, vom heutigen Eröffnungsniveau von 149,79 ¥, nachdem es einen Tiefststand von 149,33 ¥ erreicht hatte.

• Der Yen schloss am Donnerstag mit einem Minus von 0,6 % gegenüber dem Dollar, seinem zweiten Tagesverlust in Folge, da starke US-Wirtschaftsdaten die Erwartungen einer Zinssenkung der Fed im Oktober dämpften.

Wöchentlicher Handel

• Im Laufe dieser Woche, die offiziell mit der heutigen Abrechnung endet, ist der Yen gegenüber dem US-Dollar um etwa 1,35 % gefallen und auf dem Weg zu seinem fünften wöchentlichen Verlust in Folge und seinem größten wöchentlichen Rückgang seit Anfang Juli.

• Diese schlechteste Wochenperformance seit zweieinhalb Monaten ist auf die politische Unsicherheit in Japan sowie die Stärke des US-Dollars und die steigenden US-Renditen zurückzuführen, unterstützt durch starke Wirtschaftsdaten und Kommentare der Federal Reserve.

Kerninflation in Tokio

Heute veröffentlichte Daten aus Japan zeigen, dass der Verbraucherpreisindex in Tokio im September um 2,5 Prozent gestiegen ist und damit unter den Markterwartungen von 2,8 Prozent lag. Auch im August stieg der Index um 2,5 Prozent, das langsamste Wachstum seit März.

Zweifellos verringern stabile Preise den Inflationsdruck auf die Entscheidungsträger der Bank of Japan und verringern damit die Wahrscheinlichkeit von Zinserhöhungen in Japan in diesem Jahr.

Japanische Zinssätze

• Aufgrund der oben genannten Daten sanken die Marktpreise für eine Zinserhöhung der Bank of Japan um 25 Basispunkte im Oktober von 50 % auf 35 %.

• Um diese Erwartungen neu zu bewerten, warten die Anleger auf weitere Daten zu Inflation, Arbeitslosigkeit und Löhnen in Japan.

Ethereum stürzt aufgrund schwacher Risikobereitschaft um über 6 % ab

Economies.com
2025-09-25 20:31PM UTC

Ethereum fiel am Donnerstag, da die Risikobereitschaft trotz der Veröffentlichung starker US-Wirtschaftsdaten nachließ.

Die endgültigen Daten zeigten, dass das US-BIP im zweiten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 % wuchs, verglichen mit einem Rückgang von 0,6 % im ersten Quartal.

Aus den am Donnerstag veröffentlichten Zahlen des US-Arbeitsministeriums geht hervor, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA in der Woche bis zum 20. September um 14.000 auf 218.000 gesunken ist. Dies ist der niedrigste Stand seit Mitte Juli. Erwartet worden war ein Anstieg auf 233.000.

Jeffrey Schmid, Präsident der Kansas City Fed, sagte, die Zinssenkung um 25 Basispunkte in der vergangenen Woche sei notwendig gewesen, um sicherzustellen, dass der Arbeitsmarkt trotz der anhaltenden Inflationsrisiken in guter Verfassung bleibe.

Ethereum

Um 21:29 GMT lag Ethereum bei CoinMarketCap mit einem Rückgang von 6,1 % bei 3.907,7 USD.

Warum hat Afrikas größtes unerschlossenes Ölfeld noch nicht mit der Produktion begonnen?

Economies.com
2025-09-25 17:17PM UTC

Das Venus-Projekt von TotalEnergies im Orange Basin in Namibia ist eine Entdeckung, die Ölmanager zum Leuchten bringt und Regierungen von riesigen Gewinnen träumen lässt. Es wurde im Februar 2022 angekündigt und galt schnell als eine der größten Entdeckungen auf dem Kontinent seit Jahrzehnten. Es enthält schätzungsweise etwa 1,5 Milliarden Barrel leichtes Rohöl (45° API) sowie 4,8 Billionen Kubikfuß Erdgas.

Die Erwartungen sind enorm: Die Produktion wird auf 150.000 Barrel pro Tag geschätzt, wobei das Feld möglicherweise 30 bis 40 Jahre lang produzieren wird. Die Eigentümerstruktur spiegelt eine Mischung aus globalem Kapital und lokaler Beteiligung wider: TotalEnergies (45,25 %), QatarEnergy (35,25 %), Namibias staatlicher Ölkonzern Namcor (10 %) und das britische Unternehmen Impact Oil & Gas (9,5 %). Für Namibia, das noch nie in großem Maßstab Öl gefördert hat, stellt Venus einen wichtigen Wendepunkt dar, der das BIP des Landes bis 2030 um bis zu 20 % steigern könnte.

Doch die Versprechen von Venus sind untrennbar mit den damit verbundenen Herausforderungen verbunden. Das Feld liegt in sehr tiefen Gewässern (3.000 Meter unter der Oberfläche und 300 Kilometer vor der Küste) und ist damit eines der technisch anspruchsvollsten Offshore-Projekte der Welt. Hinzu kommt die Komplexität des Begleitgases, das im Zentrum eines Streits steht, der die Verhandlungen verzögert: Namibia möchte das Gas an Land bringen, um die heimische Stromerzeugung anzukurbeln, während TotalEnergies es angesichts der geringen Durchlässigkeit des Gesteins vorzieht, es wieder in das Reservoir einzuspeisen, um den Druck aufrechtzuerhalten. Für die Regierung geht es um mehr als nur Energie. Sie will langfristige Einnahmen sichern und eine Grundlage für die heimische Stromerzeugung schaffen, während das Unternehmen dies als zusätzliche Kosten und Risiken für ein Projekt betrachtet, das sich am Rande der Rentabilität befindet.

TotalEnergies hat seinen Produktionsplan bereits an die Realität in Namibia angepasst. Nachdem zunächst eine ehrgeizigere Strategie mit einer Produktionskapazität von 200.000 Barrel pro Tag vorgeschlagen worden war, wurde die Zahl auf 150.000 Barrel reduziert. Diese Anpassung scheint mit der übergeordneten Strategie des Unternehmens in Zusammenhang zu stehen, die Wertschöpfung statt Volumen in den Vordergrund stellt. Dabei wird ein stabiles Produktionsniveau über sieben bis acht Jahre aufrechterhalten, anstatt schnelle, frühe Gewinne anzustreben. Sie spiegelt auch das Bewusstsein für den strategischen Kontext wider: Nach dem Rückzug von Shell ist TotalEnergies fast der einzige große Akteur in Namibia geworden, und die zukünftige Infrastruktur (eine mögliche LNG-Anlage, Pipelines oder andere Anlagen) wird weitgehend auf seinen Schultern lasten. Die Verlängerung der Produktionsdauer sichert daher über einen längeren Zeitraum Erträge, um diese kostspieligen Investitionen zu decken.

Dieses Spannungsfeld prägt die laufenden Verhandlungen. Präsidentin Netumbo Nandi-Ndaitwah hat die Angelegenheit ihrer direkten Aufsicht unterstellt und eine präsidiale Öleinheit eingerichtet, die die Gespräche begleiten soll. Die Sorge ist klar: Namibia möchte nicht die Erfahrung Guyanas wiederholen, wo die Regierung 1999 in einem Abkommen mit ExxonMobil eine Lizenzgebühr von lediglich 2 % akzeptierte – ein Deal, der heute als negatives Modell für aufstrebende Ölproduzenten gilt. Aus diesem Grund geht Namibia mit einer härteren Position in die Verhandlungen mit TotalEnergies. TotalEnergies-CEO Patrick Pouyanné betonte, dass das Ziel der ersten Produktion im Jahr 2029 eine endgültige Investitionsentscheidung vor Ende dieses Jahres erfordere – ein Zeitplan, der angesichts der anhaltenden Meinungsverschiedenheiten ohnehin schwer einzuhalten scheint.

Auch die Wirtschaftlichkeit des Projekts ist umstritten. TotalEnergies hat einen Break-Even-Preis von 20 Dollar pro Barrel genannt, was eher einer Verhandlungsposition als einer realistischen Einschätzung gleicht, da die meisten ähnlichen Tiefseeprojekte rund 35 Dollar pro Barrel kosten. Beispiele hierfür sind die Projekte von ExxonMobil in Guyana (in 1.700 Metern Tiefe) und die Pre-Salt-Felder von Petrobras in Brasilien (2.000 Meter). Venus, mit einer Tiefe von über 3.000 Metern und einer geologischen Gesamttiefe von 6.300 Metern sowie einem hohen Gas-Öl-Verhältnis, steht vor größeren Schwierigkeiten. Der Mangel an genauen Daten über den Gasgehalt des Reservoirs erschwert die Ausarbeitung von Plänen für die Wiedereinspeisung und -verarbeitung, was die Kostenunsicherheit noch weiter erhöht. Analysten warnen, dass die Wiedereinspeisung die Erträge deutlich verringern könnte, wenn mehr Gas vorhanden ist als erwartet.

Die jüngsten Erfahrungen von Shell sind eine klare Warnung. Anfang 2025 schrieb das Unternehmen 400 Millionen Dollar auf seine PEL-39-Lizenz vor der Küste Namibias ab und gab die Bohrungen Jonker, Graff und Enigma auf, nachdem es zu dem Schluss gekommen war, dass die schlechte Reservoirqualität und der hohe Gasgehalt sie wirtschaftlich unrentabel machten. Dieser Ausstieg zeigt, dass nicht alle Entdeckungen im Orange Basin erschlossen werden können und dass die Venus trotz ihres großen Potenzials nicht immun gegen diese geologischen und wirtschaftlichen Einschränkungen ist.

Dennoch versucht Namibia, sich als neue Energiedrehscheibe zu positionieren. Neben der Ölförderung treibt die Regierung gemeinsam mit deutschen Investoren ein 10 Milliarden Dollar teures Projekt für grünen Wasserstoff voran, dessen Produktion 2027/28 starten soll. Dieser parallele Vorstoß in nicht-fossile Energien zeugt von einer Diversifizierungsstrategie, deren Eckpfeiler die Venus ist, aber nicht die einzige Säule.

Für TotalEnergies spiegelt Venus sowohl das Ausmaß seiner afrikanischen Investitionen als auch deren Risiken wider. Der Kontinent macht mittlerweile die Hälfte seiner operativen Produktion und den größten Teil seines Explorationsbudgets aus. Die Wachstumsziele konzentrieren sich auf Flüssigerdgas und Offshore-Öl in Namibia, Angola und Gabun. Das namibische Projekt verkörpert jedoch die Herausforderungen der Grenzexploration. Der Rückzug des Unternehmens aus Südafrika im Jahr 2025, nachdem es seine Offshore-Lizenz vor Kapstadt aufgrund politischer und ökologischer Herausforderungen aufgegeben hat, unterstreicht die Fragilität des operativen Umfelds in der Region.

Ein geopolitischer Faktor kommt hinzu: China hat sich bereits als größter ausländischer Investor im Uranbergbau Namibias etabliert und ist in den Bereichen erneuerbare Energien und Infrastruktur aktiv. Die Afrikanische Energiekammer hat in Shanghai ein Büro eröffnet, um die chinesische Beteiligung an Energieprojekten zu erleichtern – ein Hinweis auf eine strategische Verlagerung auf den Kontinent. Für TotalEnergies könnten Verzögerungen oder Streitigkeiten mit Regierungen es Konkurrenten ermöglichen, ihre Präsenz zu verstärken, was die langfristige Position des französischen Unternehmens schwächen könnte.

Das Venus-Projekt ist somit eine außergewöhnliche Chance und eine große Herausforderung zugleich. Auf dem Papier könnte es bis 2030 zu einem deutlichen Wachstum des Cashflows von TotalEnergies führen und Namibias wirtschaftliche Entwicklung grundlegend verändern. Doch in der Realität müssen enorme technische Herausforderungen bewältigt werden, die Notwendigkeit finanzieller Bedingungen, die die Renditen der Investoren mit den Ambitionen des Staates in Einklang bringen, und ein volatiles geopolitisches Umfeld. Sollten die Probleme mit Gas, Einnahmen und Infrastruktur bald gelöst werden, könnte Venus zu einem der wichtigsten Ölprojekte dieses Jahrzehnts werden. Andernfalls könnte es zu einem weiteren Beispiel dafür werden, wie enorme Möglichkeiten im Bereich der Zukunftsenergie unter der Last von Kosten, Politik und Wettbewerb zum Stillstand kommen können.

Wall Street verliert zum dritten Mal in Folge

Economies.com
2025-09-25 15:01PM UTC

Die US-Aktienindizes fielen am Donnerstag, da der Druck auf den Technologiesektor und insbesondere auf Aktien im Bereich künstliche Intelligenz anhielt.

Die heute veröffentlichten Wirtschaftsdaten zeigten, dass das US-BIP im zweiten Quartal 2025 mit einer annualisierten Rate von 3,8 % wuchs, verglichen mit einem Rückgang von 0,6 % im ersten Quartal dieses Jahres.

Daten des Arbeitsministeriums vom Donnerstag zeigten außerdem, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der Woche bis zum 20. September um 14.000 auf 218.000 zurückging, den niedrigsten Stand seit Mitte Juli. Erwartet worden war ein Anstieg auf 233.000.

Jeffrey Schmid, Präsident der Kansas City Fed, sagte, die Zinssenkung um 25 Basispunkte in der vergangenen Woche sei notwendig gewesen, um sicherzustellen, dass der Arbeitsmarkt trotz der anhaltenden Inflationsrisiken in guter Verfassung bleibe.

Im Handelsverlauf fiel der Dow Jones Industrial Average um 0,1 % (21 Punkte) auf 46.100 Punkte bis 15:59 GMT. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,4 % (25 Punkte) auf 6.612, während der Nasdaq Composite 0,4 % (98 Punkte) auf 22.399 Punkte verlor.