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Die Bank von Kanada belässt die Leitzinsen bei 2,25 % und erklärt, die Wirtschaft habe sich als „widerstandsfähig“ erwiesen.

Economies.com
2025-12-10 16:51PM UTC

Die Bank von Kanada beließ ihren Leitzins bei 2,25 Prozent. Dieser Schritt war nach den ermutigenden Daten des dritten Quartals, die die Fähigkeit der kanadischen Wirtschaft unterstrichen, einige der durch den Handelskrieg verursachten Störungen zu verkraften, weithin erwartet worden.

Gouverneur Tiff Macklem sagte am Mittwoch in seinen einleitenden Bemerkungen, dass der aktuelle Zinssatz „offenbar auf dem richtigen Niveau“ liege, um die Wirtschaft durch eine „strukturelle Übergangsphase“ zu stützen und gleichzeitig die Inflation nahe am Zielwert der Zentralbank von 2 Prozent zu halten.

Macklem fügte hinzu: „Dennoch bleibt die Unsicherheit hoch, und die Bandbreite möglicher Ergebnisse ist größer als üblich. Sollte sich die Lage ändern, sind wir bereit zu handeln.“

Während der Sitzung der Bank im Oktober warnte der Gouverneur, dass die kanadische Wirtschaft durch die US-Zölle strukturelle Schäden erleiden würde.

Seitdem hat sich die Wirtschaft als widerstandsfähiger erwiesen als erwartet: Sowohl das BIP als auch das Beschäftigungswachstum übertrafen im dritten Quartal die Prognosen, und die Arbeitslosenquote sank im November auf 6,5 Prozent.

Trotzdem blieben Konsumausgaben und Unternehmensinvestitionen nahezu unverändert. Dies dürfte sich im vierten Quartal ändern, da die Bank mit einem verlangsamten Wirtschaftswachstum rechnet.

Die Inflation liegt weiterhin leicht über 2 Prozent, während die Kerninflationsmessung der Bank von Kanada – bei der volatile Komponenten wie Kraftstoffpreise und Steueränderungen ausgeschlossen werden – sich einem Niveau von fast 3 Prozent annähert.

Obwohl wichtige kanadische Sektoren wie Stahl, Aluminium, Automobile und Holz durch die US-Zölle stark unter Druck geraten sind – mit weitreichenden Auswirkungen auf die Unternehmensinvestitionen –, betonte Macklem, dass „die Wirtschaft insgesamt Widerstandsfähigkeit zeigt“.

Der Gouverneur verwies auf die jüngsten Revisionen der Wirtschaftswachstumszahlen für die Jahre 2022, 2023 und 2024 durch Statistics Canada als eine mögliche Erklärung für diese Widerstandsfähigkeit.

Er sagte: „Die Revisionen deuten darauf hin, dass die kanadische Wirtschaft vor dem Handelsstreit mit den Vereinigten Staaten gesünder war als angenommen. Konkret zeigen sie, dass sowohl die Nachfrage als auch die Produktionskapazität zu Beginn dieses Jahres höher waren.“

Später merkte er an, dass zwar einige wichtige kanadische Branchen von hohen Zöllen betroffen seien, der Rest der Wirtschaft aber im Umgang mit den Vereinigten Staaten weiterhin „weitgehend zollfrei“ operiere.

Er fügte hinzu: „Der durchschnittliche Zollsatz, den die Vereinigten Staaten auf Kanada erheben, gehört mit rund 6 Prozent zu den niedrigsten weltweit.“ Und er schloss: „Wir haben bisher noch keine Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft festgestellt.“

Die Wall Street legt vor der Entscheidung der Fed leicht zu.

Economies.com
2025-12-10 16:46PM UTC

Die US-Aktienindizes legten am Mittwoch zu, da die Anleger gespannt auf die Zinsentscheidung der Federal Reserve warteten.

Die US-Notenbank Fed wird voraussichtlich noch heute ihre geldpolitische Entscheidung bekannt geben; es wird mit einer Zinssenkung gerechnet.

Die Märkte richten ihr Augenmerk auch auf die Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell und die aktualisierten Prognosen der Mitglieder des Offenmarktausschusses der Federal Reserve nach der Sitzung, da die Anleger nach Hinweisen auf die Aussichten der Zentralbank für die Geldpolitik und die US-Wirtschaft im Jahr 2026 suchen.

Im Handel stieg der Dow Jones Industrial Average bis 16:45 Uhr GMT um 0,5 % auf 47.780 Punkte (ein Plus von 220 Punkten), während der S&P 500 um 0,1 % auf 6.842 Punkte zulegte (plus 2 Punkte) und der Nasdaq Composite um 0,3 % auf 23.501 Punkte fiel (minus 75 Punkte).

Palladium fällt vor der Fed-Entscheidung um 3 %.

Economies.com
2025-12-10 16:43PM UTC

Die Palladiumpreise gaben am Mittwoch im Handel nach, da die Märkte die Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve gespannt erwarteten.

Die US-Notenbank Federal Reserve wird voraussichtlich noch heute ihre geldpolitische Entscheidung bekannt geben; die Erwartungen deuten auf eine Zinssenkung hin.

Im vergangenen Monat hob die UBS ihre Palladiumpreisprognosen um 50 US-Dollar pro Unze über alle Zeithorizonte hinweg an und begründete dies mit der Erwartung, dass der Markt auch im nächsten Jahr weiterhin ein leichtes Angebotsdefizit aufweisen wird.

Laut UBS bleibt die Stimmung am Optionsmarkt gegenüber Palladium mäßig positiv, hat sich aber im Vergleich zum Jahresbeginn in Richtung neutral verschoben.

Die implizite Volatilitätsspanne zwischen Call- und Put-Optionen für den Zeitraum von einem bis sechs Monaten liegt aktuell zwischen 1,8 % und 2,4 %, nach einem Höchststand von 3,4 % bis 9,1 % zu Beginn des Jahres.

Der anfängliche Optimismusanstieg von Anfang November 2024 bis Ende Januar 2025 dürfte auf die Sorge vor möglichen neuen Sanktionen gegen russische Palladiumexporte zurückzuführen sein. Russland deckt zwar rund 40 % des weltweiten Minenangebots ab, doch da weiterhin russisches Palladium auf die Märkte gelangt, haben sich die Befürchtungen hinsichtlich Lieferengpässen gelegt.

Die kurzfristige Preisvolatilität wird maßgeblich von den Ergebnissen der Untersuchung des US-Handelsministeriums gemäß Abschnitt 232 zu kritischen Mineralien sowie der von Sibanye und der Gewerkschaft United Steelworkers eingereichten Antidumpingklage abhängen.

Die Marktteilnehmer warten auf die Entscheidung der US-Regierung, ob Zölle auf Palladiumimporte erhoben werden sollen.

Trotz der Anhebung des Kursziels merkte UBS an, dass sie bei anderen Edelmetallen ein größeres Aufwärtspotenzial sieht als bei Palladium, auch wenn der Palladiummarkt voraussichtlich bis 2026 ein leichtes Angebotsdefizit aufweisen wird.

Der Dollar-Index fiel unterdessen um 0,2 % auf 99,02 Punkte (Stand: 16:32 Uhr GMT), nachdem er ein Hoch von 99,2 Punkten und ein Tief von 99,00 Punkten erreicht hatte.

Im Handel fielen die Palladium-Futures zur Lieferung im März um 2,8 % auf 1500,0 US-Dollar pro Unze um 16:32 Uhr GMT.

Bitcoin steigt vor wahrscheinlicher Zinssenkung der Fed.

Economies.com
2025-12-10 13:11PM UTC

Bitcoin legte am Mittwoch nach einer leichten Erholung zu, da sich Anleger im Vorfeld der allgemein erwarteten Zinssenkung durch die US-Notenbank Federal Reserve positionierten. Der Kursanstieg wurde jedoch durch die Erwartung restriktiver geldpolitischer Signale begrenzt.

Die weltweit größte Kryptowährung stieg um 1,2 % und notierte um 01:55 Uhr Eastern Time (06:55 Uhr GMT) bei 92.672,7 US-Dollar, nachdem sie am Dienstag die Marke von 94.000 US-Dollar überschritten hatte.

Bitcoin bewegte sich in den letzten Tagen in einer engen Handelsspanne, nachdem er im November einen seiner steilsten monatlichen Rückgänge seit Jahren verzeichnet hatte, als risikoreiche Anlagen allgemein nachgaben.

Es wird erwartet, dass die Fed eine „strenge Zinssenkung“ vornehmen wird.

Die Markterwartungen deuten auf eine Senkung um 25 Basispunkte im Laufe des Tages hin, mit einer Wahrscheinlichkeit von über 85 %.

Investoren gehen jedoch davon aus, dass die politischen Entscheidungsträger signalisieren werden, dass weitere Lockerungen angesichts der weiterhin hohen Inflation und der tiefen Spaltungen innerhalb des Offenmarktausschusses der Federal Reserve nicht garantiert sind.

Da die Entscheidung heute Abend erwartet wird, werden die Kommentare von Fed-Chef Jerome Powell – zusammen mit aktualisierten Wirtschaftsprognosen – entscheidend für die Gestaltung der Marktstimmung sein.

Ein restriktiverer Ton könnte den US-Dollar stärken und die Renditen von Staatsanleihen in die Höhe treiben, was die Nachfrage nach zinslosen, risikoreichen Anlagen wie Bitcoin verringern würde.

Es könnte auch die Zuflüsse in börsengehandelte Kryptoprodukte verlangsamen, die Anfang des Jahres angesichts des Optimismus hinsichtlich des globalen KI-Investitionszyklus und des zunehmenden institutionellen Engagements in digitalen Vermögenswerten eine robuste Nachfrage verzeichneten.

Angesichts der abwartenden Haltung der globalen Märkte und der hohen Volatilität erwarten Analysten, dass Bitcoin in einer engen Spanne gehandelt wird, bis die Fed klarere Vorgaben macht.

US-Regulierungsbehörden: Banken können bei Krypto-Transaktionen als Vermittler fungieren.

Das US-amerikanische Office of the Comptroller of the Currency erklärte am Dienstag, dass es amerikanischen Banken nun gestattet sei, als Vermittler bei Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten aufzutreten. Dieser Schritt stärke die Integration zwischen dem traditionellen Finanzsektor und der Digitalwirtschaft.

Gemäß den neuen Richtlinien dürfen nationale Banken „risikolose Kapitaltransaktionen“ mit Kryptowährungen durchführen – also Vermögenswerte gleichzeitig kaufen und wieder verkaufen, ohne sie in ihren Bilanzen zu halten.

Die Entscheidung steht im Einklang mit den umfassenderen regulatorischen Bemühungen der aktuellen Regierung, die Barrieren zwischen der Wall Street und dem Kryptosektor abzubauen.

Kryptopreise heute: Ethereum steigt um 7 %

Die meisten wichtigen Altcoins verzeichneten am Mittwoch Kursgewinne und schnitten damit besser ab als Bitcoin.

Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung der Welt, stieg um 6,8 % auf 3.323,92 US-Dollar.

XRP, der drittgrößte Token, legte um 2 % auf 2,08 US-Dollar zu.