Der US-Dollar stieg am Dienstag im europäischen Handel zum ersten Mal seit drei Sitzungen gegenüber einem Korb wichtiger Konkurrenten, da er versucht, sich von seinem Fünf-Wochen-Tief aufgrund von Leerverkäufen zu erholen.
Nun warten die Händler auf wichtige US-Daten, die später am Tag veröffentlicht werden, um die Wahrscheinlichkeit künftiger Zinssenkungen der Fed einzuschätzen.
Der Index
Der Dollarindex stieg um 0,5 % auf 99,44 und erreichte seinen Sitzungstiefststand bei 98,78.
Am Montag verlor der Index 0,2 % und erreichte aufgrund von Sorgen um die US-Schulden seinen fünfwöchigen Tiefstand von 98,69.
US-Tarife
Dem Fedwatch-Tool zufolge lag die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Federal Reserve im Juni um 0,25 Prozent bei lediglich 6 Prozent.
Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Juli lag bei 25 %.
Die Märkte erwarten nun bis zum Jahresende (ab Oktober) eine Zinssenkung von insgesamt 50 Basispunkten.
Analysten weisen darauf hin, dass die anhaltenden Sorgen über künftige Haushaltsdefizite in den USA ein Hauptfaktor für die Dollarschwäche sind, da Anleger aus US-Vermögenswerten fliehen.
Der Goldpreis fiel am Dienstag im europäischen Handel und steuert auf den zweiten Verlust in Folge zu. Er fiel aufgrund von Gewinnmitnahmen von seinem Zweiwochenhoch zurück, während sich der Dollar gegenüber den wichtigsten Konkurrenten erholte.
Händler warten nun im Laufe des Tages auf wichtige US-Daten, um weitere Hinweise auf die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen durch die Fed in diesem Jahr zu erhalten.
Der Preis
Der Goldpreis fiel heute um 1,5 % auf 3.292 USD pro Unze und erreichte in dieser Sitzung ein Hoch von 3.350 USD.
Am Montag verlor Gold aufgrund von Gewinnmitnahmen 0,5 Prozent von seinem Zweiwochenhoch bei 3.365 Dollar.
US-Dollar
Der Dollarindex stieg am Dienstag um über 0,45 Prozent und ist damit auf dem Weg zum ersten Gewinn seit drei Tagen, nachdem er gegenüber einer Reihe wichtiger Konkurrenten einen Fünfwochentiefststand von 98,69 erreicht hatte.
Ein stärkerer Dollar macht die in Greenbacks denominierten Rohstoff-Futures für Inhaber anderer Währungen teurer.
Der Dollar erholte sich, da die Sorgen vor einer Rezession in den USA nachließen, nachdem Trump die Einführung von EU-Zöllen bis zum 9. Juli aufgeschoben hatte.
US-Tarife
Dem Fedwatch-Tool zufolge lag die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Federal Reserve im Juni um 0,25 Prozent bei lediglich 6 Prozent.
Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Juli lag bei 25 %.
Die Märkte erwarten nun bis zum Jahresende (ab Oktober) eine Zinssenkung von insgesamt 50 Basispunkten.
SPDR
Die Goldbestände des SPDR Gold Trust blieben gestern unverändert bei 922,46 Tonnen.
Der Euro stieg am Dienstag im europäischen Handel zum dritten Mal in Folge gegenüber dem US-Dollar und steht kurz davor, angesichts der Sorgen um die finanzielle Stabilität der USA ein Vierwochenhoch zu erreichen.
Die jüngsten optimistischen Äußerungen der Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, gaben dem Euro weiteren Auftrieb und unterstrichen das Vertrauen der Anleger in die EU.
Der Preis
Der EUR/USD-Kurs stieg um 0,25 % auf 1,1407 USD und erreichte sein Sitzungstief bei 1,1381 USD.
Das Währungspaar stieg am Montag um 0,2 Prozent, was den zweiten Gewinn in Folge darstellt, und erreichte mit 1,1419 Dollar ein Vierwochenhoch, da Trump die Einführung von 50-prozentigen Zöllen auf die EU bis zum 9. Juli aufschob.
Lagarde
EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte, der Euro könne eine Alternative zum Dollar sein, die dem Block der 20 Länder große Vorteile bringen würde, wenn es den Regierungen gelänge, seine Finanz- und Sicherheitsstrukturen zu stärken.
Lagarde sagte, dass die laufenden Veränderungen die Tür zu dem öffnen würden, was als „globaler Moment des Euro“ bezeichnet wird, er diesen Moment jedoch verdienen müsse.
Sie sagte, dass die Stärkung der globalen Rolle des Euro gleichzeitig eine Stärkung der europäischen Militärmacht erfordern würde, um die Fähigkeit des Kontinents zu untermauern, seine Partner und strategischen Allianzen zu unterstützen.
Lagarde fügte hinzu, dass offizielle Investoren nicht nur auf wirtschaftliche Stabilität, sondern auch auf geopolitische Garantien bedacht seien und dazu neigten, in Vermögenswerte von Ländern zu investieren, die als äußerst vertrauenswürdige Sicherheitspartner gelten.
Sie forderte, den Euro zur bevorzugten Währung bei der Preisgestaltung internationaler Handelsrechnungen zu machen, indem neue Handelsabkommen beschleunigt und Liquiditätsvereinbarungen mit der EZB gestärkt werden.
Europäische Tarife
Aktuelle Daten aus der Eurozone zeigten, dass die Inflation im April über die Schätzungen hinaus gestiegen ist, was den Druck auf die Entscheidungsträger der Europäischen Zentralbank erneut erhöht.
Den Daten zufolge sank die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der EZB im Juni von 60 % auf 50 %.
Der japanische Yen legte am Dienstag im asiatischen Handel gegenüber einer Reihe wichtiger Währungskonkurrenten zu, nahm nach einer kurzen Unterbrechung seine Kursgewinne gegenüber dem Dollar wieder auf und erreichte aufgrund der starken Nachfrage nach sicheren Häfen inmitten von Sorgen über die US-Schuldenlage ein Vierwochenhoch.
Die Gewinne werden auch durch die zunehmende Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung in Japan im Juni als Reaktion auf den zunehmenden Inflationsdruck gestützt.
Der Preis
Der USD/JPY-Kurs fiel heute um 0,5 % auf 142,11, den niedrigsten Stand seit dem 29. April, mit einem Sitzungshoch von 142,98.
Der Yen verlor am Montag gegenüber dem Greenback 0,2 Prozent, der zweite Verlust innerhalb von drei Tagen.
US-Schulden
US-Präsident Donald Trump sagte am Sonntag, dass sein Gesetzentwurf zur Steuerreform im Senat wahrscheinlich großen Änderungen unterworfen sein werde.
Nach Angaben des Congressional Budget Office wird das Gesetz den Schuldenberg der Regierung von 36,2 Billionen Dollar in den nächsten zehn Jahren um 3,8 Billionen Dollar erhöhen.
Die enorme Schuldenlast der USA steht nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA durch Moody's in der vergangenen Woche und der schwachen Nachfrage nach Staatsanleihen wieder im Rampenlicht.
Das Vertrauen der Anleger in US-Vermögenswerte wurde in den letzten Monaten durch die aggressive Zollpolitik von Präsident Trump weiter geschädigt.
Japanische Tarife
Frühere japanische Daten zeigten, dass die Verbraucherpreise im April um 3,5 Prozent gestiegen sind, das höchste Tempo seit Anfang 2023. Damit wurden die Schätzungen von 3,4 Prozent übertroffen und der Wert von 3,2 Prozent im März übertroffen.
Den Daten zufolge stieg die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung um 0,25 Prozent in Japan im Juni von 30 auf 40 Prozent.
Der stellvertretende Gouverneur der Bank von Japan, Shinichi Uchida, sagte, die Bank werde die Zinssätze weiter erhöhen, wenn sich die Wirtschaft von den negativen Auswirkungen der US-Zölle erhole. Er warnte jedoch auch davor, dass die Wirtschaftsaussichten weiterhin höchst unsicher seien.
Nun warten die Händler auf wichtige japanische Daten zu Inflation, Arbeitslosigkeit und Löhnen, um weitere Hinweise zu erhalten.