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Künstliche Intelligenz gestaltet die Zukunft der Energie neu: Höhere Effizienz, niedrigere Kosten

Economies.com
2025-12-04 17:37PM UTC

Künstliche Intelligenz (KI) hat sich rasant zu einer der prägendsten globalen Kräfte unserer Zeit entwickelt. Als zentraler Treiber der vierten industriellen Revolution wird sie zunehmend als strategisches Instrument zur Bewältigung zentraler Herausforderungen wie Klimawandel und Umweltverschmutzung betrachtet. Energieunternehmen setzen KI ein, um Datensätze zu digitalisieren, umfangreiche geologische Datensätze zu analysieren und Frühwarnzeichen für betriebliche Probleme zu erkennen – von der Überbeanspruchung von Anlagen bis hin zur Korrosion von Pipelines.

Künstliche Intelligenz (KI) spielt heute eine zentrale Rolle in der seismischen Datenanalyse, der Bohrlochoptimierung und dem fortschrittlichen Reservoirmanagement. Sie ermöglicht höhere Förderraten bei geringerer Umweltbelastung und weniger menschlichen Fehlern. Unternehmen wie AI Driller nutzen KI-gestützte Fernsteuerungssysteme zur Verwaltung von Bohrarbeiten an mehreren Bohranlagen, während Petro AI und Tachyus physikbasierte Modelle entwickeln, um die Produktion zu prognostizieren und die Reservoirleistung zu optimieren. Die Energiedienstleister Baker Hughes (NYSE:BKR) und C3.ai (NYSE:AI) setzen auf unternehmensweite KI-Systeme, um Geräteausfälle vorherzusagen, und Buzz Solutions analysiert visuelle Daten zur Inspektion und Wartung von Stromleitungen.

Eine ähnliche Transformation vollzieht sich im gesamten Elektrizitätssektor, wo KI die Abläufe von der Erzeugung bis zum Verbrauch neu gestaltet – und gleichzeitig die Stromnachfrage durch KI selbst stark in die Höhe treibt.

Künstliche Intelligenz (KI) verbessert die Laststeuerung und Energieeffizienz durch Plattformen wie Brainbox AI und Enerbrain, die unnötigen Energieverbrauch selbstständig reduzieren. Uplight unterstützt Energieversorger dabei, Anreize für effizienten Verbrauch zu schaffen. KI erleichtert zudem die Integration erneuerbarer Energien, indem sie riesige Datensätze – darunter Wetterdaten – analysiert, um die Solar- und Windenergieerzeugung genauer vorherzusagen.

Im Bereich der erneuerbaren Energien verbessert KI das Netzmanagement, gleicht Angebot und Nachfrage in Echtzeit aus und prognostiziert mithilfe von Machine-Learning-Modellen Anlagenausfälle. Dadurch werden Ausfallzeiten minimiert und Betriebskosten gesenkt. Envision und PowerFactors bieten einheitliche Plattformen für das Management großer Anlagenflotten erneuerbarer Energien, während Clir und WindESCo leistungsschwache Windkraftanlagen erkennen und die Rotorblattwinkel und -ausrichtung automatisch optimieren, um eine maximale Energieausbeute zu erzielen. SkySpecs setzt KI-gestützte autonome Drohnen für automatisierte Turbineninspektionen ein, und Form Energy entwickelt Langzeitspeicherlösungen, um die schwankende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien auszugleichen.

Künstliche Intelligenz (KI) ist auch für den Aufbau moderner intelligenter Stromnetze unerlässlich geworden, da sie die Transparenz verbessert, Engpässe bewältigt und Stromausfälle verhindert. Kraken Technologies liefert das KI-„Gehirn“ für Stromnetze der nächsten Generation, das die schwankende erneuerbare Energieerzeugung mit dem Echtzeitbedarf ausgleicht, Millionen dezentraler Energieanlagen koordiniert und den Betrieb automatisiert, um maximale Effizienz und Systemstabilität zu gewährleisten.

WeaveGrid und Camus Energy unterstützen Energieversorger bei der Integration von Elektrofahrzeugen und anderen dezentralen Energiequellen, ohne das Stromnetz zu überlasten. Die speziell für Elektrofahrzeuge entwickelte Software von WeaveGrid optimiert Ladezyklen, um sie an die Netzkapazität und die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien anzupassen. Camus Energy nutzt maschinelles Lernen, um hochpräzise Bedarfs- und Leistungsflussprognosen zu erstellen – dies beschleunigt komplexe Berechnungen der Netzphysik und verbessert die Stabilität während der Spitzenlastzeiten beim Laden von Elektrofahrzeugen.

Künstliche Intelligenz revolutioniert auch das Management von CO₂-Emissionen und die Einhaltung von ESG-Vorgaben durch die Zentralisierung von Daten, die Optimierung von Prozessen, die Überwachung von Lieferketten und die Verbesserung der Berichtsgenauigkeit. Unternehmen können nun Emissionen in Echtzeit verfolgen, Prognosemodelle nutzen und die ESG-Berichterstattung automatisieren – einschließlich Anomalieerkennung und Unterstützung bei der Einhaltung regulatorischer Vorgaben.

CarbonChain und Watershed nutzen KI und maschinelles Lernen für detaillierte und skalierbare Emissionsmessungen – insbesondere für Lieferkettenemissionen (Scope 3). CarbonChain automatisiert die Erfassung und Analyse umfangreicher Lieferkettendaten und erstellt so prüfungsfähige Emissionsberichte. Die Nachhaltigkeitsplattform von Watershed setzt KI umfassend ein, um die Datenerfassung zu automatisieren und die Genauigkeit zu verbessern. Das Tool „Product Footprints“ analysiert jeden gekauften Artikel – aufgeschlüsselt nach Rohstoffen, Herstellungsschritten und Transport – und liefert innerhalb von Minuten detaillierte Emissionsschätzungen.

Der Aufstieg der KI hat jedoch seinen Preis: Der Stromverbrauch in Bundesstaaten mit vielen KI-Rechenzentren ist sprunghaft angestiegen. Technologiekonzerne und KI-Labore errichten riesige Rechenzentrumskomplexe, die jeweils bis zu einem Gigawatt Strom verbrauchen können – genug, um über 800.000 Haushalte zu versorgen. Wenig überraschend verzeichnen die Bundesstaaten mit der höchsten Dichte dieser energieintensiven Standorte auch die stärksten Strompreissteigerungen.

Virginia beherbergt 666 Rechenzentren – die höchste Anzahl in den USA – und die Strompreise für Privathaushalte stiegen im August im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent, der zweithöchste Anstieg landesweit. In Illinois, wo sich 244 Rechenzentren befinden, stiegen die Preise um 15,8 Prozent – der höchste Anstieg im ganzen Land.

Wie erwartet, wächst der politische Widerstand. Mehrere Abgeordnete haben die Trump-Regierung dafür kritisiert, dass sie private Verträge mit großen Technologieunternehmen abgeschlossen und die Energiekosten für Rechenzentren auf die Verbraucher abgewälzt hat. Daher prüft die Branche verstärkt das von Oklo (NYSE:OKLO) entwickelte Modell, bei dem Rechenzentren ihre eigene Stromversorgung erzeugen – was die lokalen Stromnetze entlastet und die Verbraucher vor zusätzlichen Kosten schützt.

Kupfer notiert aufgrund von Angebotssorgen nahe Rekordhochs.

Economies.com
2025-12-04 14:36PM UTC

Die Kupferpreise erreichten am Mittwoch einen neuen Rekordwert, nachdem ein Anstieg der Abhebungsanträge aus den Lagern der Londoner Metallbörse die Befürchtungen verstärkt hatte, dass potenzielle US-Zölle eine weltweite Angebotsverknappung auslösen könnten – obwohl das Industriemetall im heutigen Handel leicht nachgab.

Die Futures in London stiegen um 3,4 % und notierten über 11.500 US-Dollar pro Tonne. Damit übertrafen sie den Höchststand vom Montag, nachdem Daten der LME einen deutlichen Anstieg der Kupferabhebungen aus asiatischen Lagern belegten. Auch Minenaktien legten zu, wobei die Aktie des chilenischen Unternehmens Antofagasta um mehr als 5 % auf ein Allzeithoch stieg.

Der Kupferpreis hat in den letzten Wochen einen anhaltenden Aufwärtstrend erlebt, da Händler und Analysten zunehmend davor warnen, dass die globalen Lagerbestände bald auf ein kritisches Niveau fallen könnten, insbesondere da im Vorfeld möglicher Zollmaßnahmen mehr Lieferungen in die USA umgeleitet werden.

Der Referenzpreis für Kupfer an der LME ist seit Jahresbeginn um mehr als 30 % gestiegen. Grund dafür sind Produktionsausfälle in mehreren großen Minen, die das weltweite Angebot verknappt haben. Die US-Futures legten jedoch noch deutlicher zu, was die Erwartung der Anleger widerspiegelt, dass Präsident Donald Trump bis Ende nächsten Jahres Zölle auf primäre Kupferprodukte einführen wird.

„Im Kupfermarkt steckt eindeutig eine sehr starke Grundstimmung“, sagte Helen Amos, Rohstoffanalystin bei BMO Capital Markets. „Investoren erkennen, dass die Bergbauunternehmen Schwierigkeiten haben, die Produktion aufrechtzuerhalten und auszuweiten.“

Sie fügte hinzu, dass die zunehmende „Preisdifferenz zwischen den USA und dem Rest der Welt“ den größten Einfluss auf die steigenden Preise habe.

Trump kündigte erstmals im Februar Pläne für Kupferzölle an, was die globale Kupferindustrie erschütterte und die US-Importmengen auf Rekordniveau trieb. Ende Juli überraschte er die Märkte erneut, indem er die geplanten Zölle auf Kupferprodukte beschränkte, gleichzeitig aber die Möglichkeit von Zöllen auf Rohkupfer ab 2027 offenließ.

Diese veränderten Zollerwartungen hatten erhebliche Auswirkungen auf den physischen Markt. Händler beschleunigten ihre Lieferungen in US-Häfen, was die Preise für inländische Terminkontrakte in die Höhe trieb. Zudem verlangten die Produzenten Rekordprämien für Kupferlieferungen an Kunden in Europa und Asien im kommenden Jahr. Käufer kompensieren damit faktisch die potenziellen Mehrgewinne der Minenbetreiber aus dem Verkauf auf dem US-Markt.

Letzte Woche warnte das Rohstoffhandelsunternehmen Mercuria, dass diese Handelsdynamiken bis zum ersten Quartal des nächsten Jahres eine schwere globale Versorgungskrise auslösen könnten, und prognostizierte, dass Kupfer weiterhin beispiellose Höchststände erreichen würde.

„Die anhaltende Drohung mit Zöllen ist der mit Abstand wichtigste Treiber auf dem Kupfermarkt in der ersten Hälfte des nächsten Jahres“, sagte Dan Ghali, Senior Commodities Strategist bei TD Securities. „Sie ist ein starker Katalysator für weiteres Aufwärtspotenzial.“

Er fügte hinzu, dass die Mikrostruktur des Marktes auch in den kommenden Monaten weiterhin Anreize schaffen werde, Kupfer aus den globalen Lagerbeständen zu entnehmen – was unbeabsichtigt zu einer Verringerung der Lagerbestände oder einer Umleitung des Angebots vom Weltmarkt führe, da die USA mehr Metall einlagern.

Der Großteil des in den LME-Lagern gelagerten Kupfers stammt aus China – das bereits US-Zöllen unterliegt – und aus Russland, das vom Export in die USA ausgeschlossen ist. Diese Lagerbestände können jedoch genutzt werden, um die asiatische Nachfrage zu decken und so Kapazitäten aus Ländern wie Chile und Japan freizusetzen, die dann in die USA umgeleitet werden können.

Der Kupfermarkt wurde in diesem Jahr maßgeblich durch Produktionsausfälle in Minen von Chile bis Indonesien belastet. Ein weiteres Anzeichen für die angespannte Lage war die Produktionsprognose von Ivanhoe Mines für ihren riesigen Kamoa-Kakula-Komplex in der Demokratischen Republik Kongo, der sich noch immer von früheren Überschwemmungen erholt. Auch Glencore – dessen Produktion seit 2018 um 40 % gesunken ist – senkte sein Produktionsziel für das nächste Jahr, plant aber, die Produktion im Laufe des nächsten Jahrzehnts nahezu zu verdoppeln.

Die Sorgen um ein Überangebot haben die Kupferpreise trotz einer vergleichsweise schwächeren Nachfrage hochgehalten. Goldman Sachs rechnet in diesem Jahr mit einem weltweiten Überschuss von rund 500.000 Tonnen und verweist auf eine deutliche Abschwächung der chinesischen Nachfrage in den letzten Monaten.

Dennoch stellten Analysten von Goldman Sachs – darunter Auriela Walther und Eoin Dinsmore – fest, dass sich fast der gesamte Überschuss auf die USA konzentriert, während in anderen Regionen die Verfügbarkeit abnimmt.

Im US-Handel am Donnerstag gaben die Kupfer-Futures für März um 0,5 % auf 5,36 US-Dollar pro Pfund (Stand: 14:17 Uhr GMT) nach.

Bitcoin erholt sich dank Hoffnungen auf US-Zinssenkungen und positiver regulatorischer Dynamik und notiert wieder über 93.000 US-Dollar.

Economies.com
2025-12-04 13:56PM UTC

Bitcoin (BTC/USD) notiert bei 92.949 US-Dollar und verzeichnete damit einen Anstieg von 4,1 % in den letzten 24 Stunden. Dies setzt die deutliche Erholung vom Tiefststand am Montag bei 84.000 US-Dollar fort. Die weltweit größte Kryptowährung hat sich diese Woche um rund 10 % erholt, nachdem sie im Oktober von ihrem Allzeithoch über 126.000 US-Dollar um mehr als 33 % gefallen war. Die jüngste Erholung spiegelt eine Neuausrichtung der Anleger wider, da die Erwartungen an eine Zinssenkung der US-Notenbank steigen. Hinzu kommen eine verbesserte regulatorische Stimmung und anhaltende institutionelle Käufe – all dies trägt zu einer positiven Marktstimmung im Vorfeld des Dezembers bei.

Erwartungen der Federal Reserve und die Rückkehr der Liquidität

Makroökonomische Faktoren bestimmen erneut maßgeblich die Entwicklung des Bitcoin-Kurses. Laut CME FedWatch gehen Händler nun mit einer Wahrscheinlichkeit von 88,8 % davon aus, dass die US-Notenbank Fed bei ihrer Sitzung am 10. Dezember den Leitzins um 25 Basispunkte senken wird. Diese Einschätzung folgte auf die Veröffentlichung von US-Import- und Exportpreisdaten, die eine stagnierende monatliche Inflation und einen leichten Anstieg der Importpreise um 0,3 % im Jahresvergleich – den niedrigsten Wert seit sieben Monaten – zeigten.

Die Renditen von US-Staatsanleihen sanken deutlich, die zehnjährige Rendite fiel auf 4,06 %, während der US-Dollar-Index auf 96,51 zurückging und damit den niedrigsten Stand seit Oktober erreichte. Das Ende der quantitativen Straffung am 1. Dezember markierte einen Wendepunkt für liquiditätssensible Vermögenswerte wie Bitcoin, nachdem die Risikobereitschaft zwei Jahre lang weltweit unter Druck gestanden hatte. Das offene Interesse an Bitcoin-Futures stieg im Wochenvergleich um 12 %, während das Spot-Handelsvolumen um 20 % zunahm. Dies bestätigt erneute institutionelle Kapitalflüsse im Vorfeld eines erwarteten geldpolitischen Lockerungszyklus.

Regulatorische Änderungen stärken das institutionelle Vertrauen

Regulatorische Entwicklungen trugen ebenfalls zum Aufstieg von Bitcoin bei. SEC-Chef Paul Atkins kündigte Pläne für eine neue „Innovationsausnahme“ an, die den Rahmen für digitale Vermögenswerte modernisieren soll, indem die Regeln für Emission, Verwahrung und On-Chain-Handel präzisiert werden. Sollte diese Ausnahme umgesetzt werden, wäre dies das kryptofreundlichste regulatorische Umfeld in den USA seit 2021.

Die Entwicklung wurde weiter untermauert, als Vanguard – der zweitgrößte Vermögensverwalter der Welt – seine langjährige Haltung revidierte und nun den Handel mit Krypto-ETFs und Digitalfonds auf seiner Plattform ermöglicht. Dies eröffnet Millionen von Privatanlegern und institutionellen Investoren den Zugang zu Bitcoin in einer Zeit verbesserter Liquiditätslage und deutet auf eine strukturelle Steigerung der potenziellen Bitcoin-Nachfrage hin.

Unternehmensrisiko: Strategie (MSTR) und ein potenzieller Stresspunkt im Jahr 2028

Trotz des kurzfristigen Optimismus mehren sich die Bedenken hinsichtlich Strategy – dem größten börsennotierten Unternehmen mit Bitcoin-Beständen. Einem Bericht von Tiger Research zufolge kann Strategys Bilanz dank Wandelschuldverschreibungen und der Ausgabe von Vorzugsaktien selbst Bitcoin-Kurse von nur 23.000 US-Dollar verkraften, bevor die Verbindlichkeiten das Vermögen übersteigen.

Das Jahr 2028 birgt jedoch ein erhebliches Risiko: Wandelanleihen im Wert von 6,4 Milliarden US-Dollar werden fällig, und Kündigungsklauseln könnten eine vorzeitige Rückzahlung auslösen. Sollte Bitcoin zu diesem Zeitpunkt nahe der Insolvenzgrenze gehandelt werden, müsste das Unternehmen möglicherweise bis zu 20–30 % des globalen täglichen Bitcoin-Spotvolumens liquidieren, was potenziell zu systemischen Marktverwerfungen führen könnte. Der Vorsitzende Michael Saylor hat diese Risiken heruntergespielt und argumentiert, dass Liquiditätswachstum, die Integration in ETFs und eine verstärkte Akzeptanz in Unternehmen die Volatilität ausgleichen würden – dennoch bleibt das Szenario 2028 ein bemerkenswertes langfristiges Kreditrisiko, das direkt mit der Preisstruktur von Bitcoin zusammenhängt.

Institutionelle Kapitalflüsse, Marktpositionierung und Volatilitätsindikatoren

Daten von CoinMarketCap und Glassnode zeigen, dass institutionelle Wallets in den letzten 72 Stunden rund 16.200 BTC angesammelt haben, parallel zu ETF-Zuflüssen von etwa 59 Millionen US-Dollar. Vanguards Richtlinienänderung hat diese Kapitalflüsse beschleunigt.

Diese Erholung erfolgt, während der CBOE VIX weiterhin bei etwa 16,54 notiert und damit trotz steigender Handelsaktivität auf eine weitgehende Marktruhe hindeutet. Gleichzeitig sinkt der Treasury-Bond-MOVE-Index weiter, was den Zusammenhang zwischen der Volatilität des Zinsmarktes und der Preisbildung digitaler Vermögenswerte verstärkt.

Das BTC/USD-Paar reagiert weiterhin sehr empfindlich auf Zinsänderungen: Händler schätzen, dass jede Änderung der Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen um 10 Basispunkte den Bitcoin-Preis um etwa 2.000 US-Dollar erhöhen oder verringern kann.

Kurzfristiger technischer Ausblick und wichtige Niveaus

Technisch gesehen stößt Bitcoin zwischen 94.000 und 98.000 US-Dollar auf unmittelbaren Widerstand. Dieser Bereich deckt sich mit früheren Verkaufszonen und dem 200-Stunden-Durchschnitt. Ein Ausbruch über diese Spanne könnte den Weg für einen Test der psychologisch wichtigen Marke von 100.000 US-Dollar ebnen – jenes Niveau, das die Rallye im August stoppte.

Auf der Unterseite scheint die Unterstützung bei etwa 88.200 US-Dollar stark zu sein, einem wichtigen Akkumulationsbereich in der Blockchain. Der tägliche RSI ist vom überverkauften Bereich (34) auf 51 gestiegen, was auf eine neutrale Erholung mit Potenzial für weitere Kursgewinne hindeutet. Die Derivatemärkte weisen Perpetual-Funding-Zinsen von +0,015 % auf, was auf eine leicht positive Tendenz ohne übermäßige Hebelwirkung schließen lässt – ein konstruktives Umfeld für nachhaltige Kursgewinne.

Ölpreise stabilisieren sich, nachdem der ukrainische Angriff auf eine russische Pipeline die Lieferungen nicht unterbrechen konnte.

Economies.com
2025-12-04 12:25PM UTC

Die Ölpreise blieben am Donnerstag stabil, da sich die Märkte auf die ukrainischen Angriffe auf die russische Energieinfrastruktur konzentrierten, während die ins Stocken geratenen Friedensverhandlungen die Erwartungen an ein Abkommen dämpften, das die Lieferungen von russischem Rohöl auf die Weltmärkte wiederherstellen könnte.

Der Preis für Brent-Rohöl stieg bis 10:30 Uhr GMT um 24 Cent bzw. 0,4 % auf 62,91 US-Dollar pro Barrel, während US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate um 33 Cent bzw. 0,6 % auf 59,28 US-Dollar zulegte.

Laut einer Quelle des ukrainischen Militärgeheimdienstes hat die Ukraine die Druschba-Pipeline in der russischen Region Tambow angegriffen – der fünfte Angriff auf die Route, die Rohöl nach Ungarn und in die Slowakei liefert. Der Pipelinebetreiber und das ungarische Öl- und Gasunternehmen MOL bestätigten jedoch später, dass die Lieferungen weiterhin ununterbrochen sind.

In einer Analyse erklärte das Beratungsunternehmen Kpler: „Die ukrainische Drohnenkampagne gegen die russische Raffinerieinfrastruktur ist in eine nachhaltigere und strategisch koordinierte Phase eingetreten.“

Das Unternehmen fügte hinzu, dass die russische Raffineriekapazität zwischen September und November auf rund 5 Millionen Barrel pro Tag gesunken sei, ein Rückgang um 335.000 Barrel pro Tag gegenüber dem Vorjahr. Am stärksten betroffen war die Benzinproduktion, begleitet von einem deutlichen Rückgang der Dieselproduktion.

Die Ölpreise wurden auch durch die schwindenden Fortschritte im ukrainischen Friedensplan gestützt, nachdem Gesandte von US-Präsident Donald Trump die Gespräche im Kreml ohne Durchbruch zur Beendigung des Krieges abgebrochen hatten. Trump erklärte, es sei weiterhin unklar, wie es weitergehen werde.

Die zuvor geäußerte Hoffnung auf ein baldiges Ende des Konflikts hatte die Preise belastet, da Händler erwarteten, dass ein Abkommen die Aufhebung der Sanktionen gegen Russland und die Wiederherstellung der Rohöllieferungen auf einen Weltmarkt beinhalten würde, der bereits mit einem Überangebot zu kämpfen hat.

Unterdessen stiegen die US-Rohöl- und Kraftstoffbestände in der vergangenen Woche aufgrund einer erhöhten Raffinerieaktivität, wie die Energy Information Administration am Mittwoch mitteilte.

Die Rohölbestände stiegen in der Woche bis zum 28. November um 574.000 Barrel auf 427,5 Millionen Barrel. Analysten hatten in einer Reuters-Umfrage hingegen mit einem Rückgang um 821.000 Barrel gerechnet.

Fitch Ratings senkte am Donnerstag seine Ölpreisprognosen für den Zeitraum 2025–2027 und begründete dies mit einem Überangebot auf dem Markt und der Tatsache, dass das Produktionswachstum voraussichtlich die Nachfrage übersteigen wird.