In Großbritannien stiegen die Löhne in den drei Monaten bis Februar um 5,5 Prozent und lagen damit über den Schätzungen von 5,2 Prozent. Der Anstieg verlangsamte sich gegenüber dem vorherigen Wert von 5,7 Prozent.
Der japanische Yen stieg am Dienstag im asiatischen Handel gegenüber einem Korb wichtiger Konkurrenten und konnte sich aufgrund aktiver Leerverkaufsdeckungen von seinem Sechswochentief gegenüber dem US-Dollar lösen.
Die Erholung wird durch die Verluste bei den Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen vor der Veröffentlichung der wichtigsten Inflationsdaten für April untermauert, die entscheidende Hinweise auf die künftige Entwicklung der Fed-Zinssätze liefern könnten.
Der Preis
Der USD/JPY-Kurs fiel heute um 0,5 % auf 147,75 und erreichte ein Sitzungshoch von 148,45.
Der Yen stürzte am Montag gegenüber dem Dollar um 2,15 % ab. Dies war der dritte Verlust in vier Handelstagen und der stärkste seit März 2020. Er erreichte mit 148,65 ein Sechswochentief.
Es handelt sich um den schlimmsten Verlust dieser Art seit fünf Jahren, da die Nachfrage nach sicheren Anlagen sinkt, während die Anleger ein vorläufiges Handelsabkommen zwischen den USA und China begrüßen.
Japanische Tarife
Der Gouverneur der Bank von Japan, Kazuo Ueda, sagte, dass sich das Erreichen des Inflationsziels von 2 % verzögern könnte.
Die Märkte gehen von einer Wahrscheinlichkeit von 25 % aus, dass die BOJ den Leitzins im Juni um 0,25 % senken wird.
Nun warten die Händler auf die japanischen Inflations-, Arbeitslosen- und Lohndaten, die später in dieser Woche veröffentlicht werden, um weitere Hinweise zu erhalten.
US-Renditen
Die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen fielen am Dienstag um über 0,5 Prozent und gaben ihr Vierwochenhoch von 4,479 Prozent auf. Damit sind sie auf dem Weg zum ersten Verlust seit vier Handelstagen und schaden dem Greenback.
Fed-Vertreterin Adriana Kugler sagte, dass Trumps Handelspolitik trotz der jüngsten Aussetzung der Zölle wahrscheinlich die Inflation ansteigen lassen und sich negativ auf das Wachstum auswirken werde.
Beth Hammock, Präsidentin der Cleveland Fed, sagte, die Fed brauche mehr Zeit, um die Auswirkungen von Trumps Zöllen zu beurteilen, bevor sie über eine geeignete Reaktion entscheiden könne.
Dem Fedwatch-Tool zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed um 0,25 Prozent im Juni bei lediglich 12 Prozent. Händler warten nun auf wichtige Inflationsdaten für die USA im April, um weitere Hinweise zu erhalten.