Die Ölpreise setzten am Dienstag ihre starken Verluste fort und fielen auf ein Zweiwochentief, nachdem Israel dem Waffenstillstandsvorschlag von US-Präsident Trump mit dem Iran zugestimmt hatte, was die Sorgen über Versorgungsunterbrechungen im Nahen Osten verringerte.
Um 09:27 GMT fielen die Brent-Futures um 3,5 % auf 69 USD pro Barrel, während US West Texas um 3,5 % auf 66,14 USD pro Barrel fiel.
Nach Trumps Ankündigung eines Waffenstillstands erreichten die Verluste zu Beginn 5 %, bevor sie wieder abnahmen.
Israels Premierminister Netanjahu sagte, er stimme Trumps Waffenstillstandsvorschlag zu, nachdem dessen Ziel, die nukleare und ballistische Bedrohung durch den Iran zu beseitigen, erreicht worden sei.
Allerdings bestehen weiterhin Zweifel an der Wirksamkeit des Waffenstillstands, nachdem Israel nach einem angeblichen iranischen Raketenangriff, den der Iran dementierte, einen weiteren Angriff auf den Iran angekündigt hatte.
Starke Volatilität
Der zwölftägige Konflikt führte zu starken Schwankungen des Ölpreises. Brent schwankte am Montag innerhalb einer Spanne von 10 US-Dollar, der größten seit Juli 2022.
Beide wichtigen Kontrakte schlossen gestern 7 % unter ihrem Fünfmonatshoch, da sich der Konflikt zu beruhigen schien.
Trump scheint daran interessiert zu sein, den Konflikt so schnell wie möglich zu beenden, damit die USA nicht in einen endlosen Krieg hineingezogen werden – eine Einstellung, die er mit dem Iran teilt.
Der US-Dollar fiel am Dienstag, nachdem US-Präsident Donald Trump ein Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und dem Iran angekündigt hatte, was die Risikobereitschaft steigerte und den Ölpreis in den Keller trieb.
Trump verkündete den vollständigen Waffenstillstand und beendete damit einen zwölftägigen Konflikt, der zur Vertreibung von Millionen Menschen aus Teheran geführt hatte.
Israel stimmte dem US-Vorschlag zu und betonte, dass es sein Ziel, die iranischen Atom- und Raketenziele zu zerstören, erreicht habe.
Yen- und Euro-Rallye
Sowohl der Yen als auch der Euro profitierten stark vom Rückgang der Ölpreise, da sowohl Japan als auch die EU in hohem Maße auf Öl- und Erdgasimporte angewiesen sind.
Der Dollar fiel heute gegenüber dem Yen um 0,75 % auf 145,03, während der Euro um 0,27 % auf 1,1609 stieg und sich damit seinem Höchststand vom Oktober 2021 von 1,1632 näherte.
Der Dollar geriet nach pessimistischen Aussagen der Fed-Vertreterin Michelle Bowman, die die Tür für eine baldige Zinssenkung öffneten, stärker unter Druck.
Auch Fed-Gouverneur Christopher Waller sagte, bei der Sitzung im nächsten Monat könne eine Zinssenkung geprüft werden.
Trump forderte erneut Zinssenkungen zwischen drei und drei Prozentpunkten.
Dem Fedwatch-Tool zufolge preisen die Märkte nun eine Wahrscheinlichkeit von 23 Prozent für eine Zinssenkung der Fed im Juli ein, nach 14,5 Prozent am Vortag.
Dollar-Performance
Der Dollarindex fiel gegenüber einem Korb wichtiger Konkurrenten um 0,14 % auf 98,09.
Der australische Dollar stieg um 0,7 % auf 0,6506 $, während der neuseeländische Dollar um 0,75 % auf 0,6025 $ zulegte.
Der israelische Schekel stieg gegenüber dem Dollar um 1,5 % und erreichte den Höchststand vom Februar 2023.
Der Verfall des Dollars war lange vorhergesehen worden, nachdem sein Wert im Jahr 2025 im Vergleich zu seinen Tiefstständen während der globalen Finanzkrise um über 50 % gestiegen war.
Trumps chaotische Zollkampagne schädigte die Attraktivität amerikanischer Vermögenswerte und ließ den Dollar innerhalb weniger Monate um 10 Prozent fallen.
Die Anleger sind besorgt über ein schwächeres Investitionsumfeld in den USA und ein hartnäckiges Staatsdefizit, das mittlerweile 7 Prozent des gesamten BIP erreicht und die Kreditwürdigkeit der USA gefährdet.
Die Goldpreise fielen am Dienstag im europäischen Handel auf ein Zweiwochentief, da die Risikobereitschaft auf den Märkten zunahm, nachdem US-Präsident Donald Trump einen Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran angekündigt hatte, was die Nachfrage nach sicheren Häfen schwächte.
Später am Tag soll Fed-Vorsitzender Jerome Powell vor dem Parlament in Washington aussagen.
Preise
Der Goldpreis fiel heute um 1,55 % auf 3.316 USD pro Unze, den niedrigsten Stand seit dem 11. Juni. Das Tageshoch lag bei 3.370 USD.
Am Montag änderten sich die Goldpreise trotz der spannenden Entwicklungen im Nahen Osten kaum.
Waffenstillstand
US-Präsident Donald Trump kündigte ein Waffenstillstandsabkommen zwischen dem Iran und Israel an, das in wenigen Stunden in Kraft treten soll.
Das Abkommen, das mit Hilfe Katars und in Abstimmung mit den USA zustande kam, sieht zunächst einen Waffenstillstand mit dem Iran vor, gefolgt von Israel innerhalb von zwölf Stunden und schließlich die Ankündigung des Endes des zwölftägigen Krieges innerhalb von 24 Stunden.
Trump lobte das Abkommen, das einen Krieg verhindert habe, der den Nahen Osten zerstört hätte.
US-Tarife
Die Fed-Vertreterin Michelle Bowman sagte am Montag, dass angesichts möglicher Risiken für den Arbeitsmarkt der Zeitpunkt für eine Zinssenkung näher rücke.
Laut dem Fedwatch-Tool stiegen die Chancen einer Zinssenkung der Fed um 0,25 Prozent bei der Juli-Sitzung von 15 Prozent auf 23 Prozent.
Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Fed im September stieg von 68 % auf 78 %.
SPDR
Die Goldbestände des SPDR Gold Trust stiegen gestern um 7,16 Tonnen auf insgesamt 957,4 Tonnen, den höchsten Stand seit September 2022.
Der Euro legte am Dienstag im europäischen Handel gegenüber einer Reihe wichtiger Währungskonkurrenten zu, baute seine Gewinne gegenüber dem Dollar zum vierten Mal in Folge aus und näherte sich einem Vierjahreshoch, da die Risikobereitschaft auf den Märkten zunahm und der US-Dollar nach einem Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und dem Iran fiel.
Auch die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die EZB im Juli ist gesunken, da die Anleger auf weitere Hinweise zur weiteren Lockerung der europäischen Geldpolitik in der zweiten Jahreshälfte warten.
Der Preis
Der EUR/USD-Kurs stieg heute um 0,35 % auf 1,1614 USD, mit einem Sitzungstief von 1,1574 USD.
Der Euro schloss am Montag mit einem Plus von 0,5 Prozent, dem dritten Gewinn in Folge, und näherte sich seinem Vierjahreshoch von 1,1631 Dollar.
Waffenstillstand
US-Präsident Donald Trump kündigte ein Waffenstillstandsabkommen zwischen dem Iran und Israel an, das in wenigen Stunden in Kraft treten soll.
Das Abkommen, das mit Hilfe Katars und in Abstimmung mit den USA zustande kam, sieht zunächst einen Waffenstillstand mit dem Iran vor, gefolgt von Israel innerhalb von zwölf Stunden und schließlich die Ankündigung des Endes des zwölftägigen Krieges innerhalb von 24 Stunden.
Trump lobte das Abkommen, das einen Krieg verhindert habe, der den Nahen Osten zerstört hätte.
US-Dollar
Der Dollarindex fiel am Dienstag gegenüber einer Reihe wichtiger Konkurrenten um 0,3 Prozent von seinem Vierwochenhoch bei 99,42.
Der Dollar fiel, da nach dem Waffenstillstand zwischen dem Iran und Israel die Risikobereitschaft auf den meisten globalen Märkten zunahm.
Später am Tag soll Fed-Vorsitzender Jerome Powell vor dem Parlament in Washington aussagen.
Europäische Tarife
EZB-Präsidentin Christine Lagarde deutete ein mögliches Ende des aktuellen Zyklus der geldpolitischen Lockerung an, der eine Reaktion auf einen kombinierten Schock wie die Covid-19-Pandemie, den Ukraine-Krieg und die Energiekrise war.
Einer Reuters-Quelle zufolge wollen die meisten EZB-Mitglieder die Zinssätze im Juli unverändert lassen, während die globalen Märkte bis zum Jahresende lediglich mit weiteren Zinssenkungen um 25 Basispunkte rechnen.
Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der EZB um 0,25 Prozent im Juli liegt nun unter 30 Prozent. Händler warten auf weitere Daten aus der Eurozone und Äußerungen von EZB-Vertretern, um weitere Hinweise zu erhalten.