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Gold nähert sich erstmals der 3.500-Dollar-Marke

Economies.com
2025-09-01 06:05AM UTC
KI-Zusammenfassung
  • Goldpreise nähern sich der historischen Marke von 3.500 USD pro Unze, unterstützt durch schwachen US-Dollar und Erwartungen einer Zinssenkung durch die Fed - Dollarindex auf Zweiwochentief, PCE-Inflationsdaten und Erwartungen einer Zinssenkung durch die Fed treiben die Nachfrage nach Gold - Märkte preisen 87-prozentige Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed im September ein, wichtige Arbeitsmarktdaten dieser Woche werden für die geldpolitischen Aussichten entscheidend sein

Der Goldpreis stieg am Montag im europäischen Handel und konnte seine Gewinne zum fünften Mal in Folge ausbauen. Er erreichte seinen höchsten Stand seit fünf Monaten. Unterstützt durch die anhaltende Schwäche des US-Dollars nähert sich das Metall nun der historischen Marke von 3.500 Dollar pro Unze.

Die Märkte preisen eine Zinssenkung der US-Notenbank bei ihrer Sitzung im September fest ein. Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich diese Woche auf wichtige Daten zum US-Arbeitsmarkt, um neue Signale für die politischen Aussichten zu erhalten.

Preisübersicht

Der Spotpreis für Gold stieg um 1,1 % auf 3.486,15 $, den höchsten Stand seit dem 22. April, nachdem er bei 3.448,27 $ eröffnet und sein Sitzungstief von 3.437,17 $ erreicht hatte.

Am Freitag stiegen die Preise um 0,9 % und markierten damit den vierten Tagesanstieg in Folge. Begünstigt wurden sie durch moderate PCE-Inflationszahlen aus den USA.

Im August verzeichnete der Goldpreis einen Anstieg von 4,8 % und damit den größten monatlichen Zuwachs seit April. Grund hierfür waren die gestiegenen Erwartungen hinsichtlich einer Lockerung der Geldpolitik der Fed und die Sorgen hinsichtlich ihrer Unabhängigkeit angesichts des politischen Drucks von Donald Trump.

US-Dollar

Der Dollarindex fiel am Montag um 0,2 Prozent auf ein Zweiwochentief von 97,66 Punkten und setzte damit seine Verlustserie in die fünfte Sitzung fort, da die Renditen von Staatsanleihen weiter sanken. Die Schwäche des Greenbacks hat die Nachfrage nach Dollar-Goldbarren erhöht.

Daten des US-Handelsministeriums vom Freitag zeigten, dass der PCE-Preisindex im Juli um 0,2 Prozent gestiegen ist, nach einem Anstieg um 0,3 Prozent im Juni. Damit ist die Fed auf Kurs für eine allgemein erwartete Zinssenkung bei ihrer Sitzung am 16. und 17. September.

Ausblick der Federal Reserve

Mary Daly, Präsidentin der San Francisco Fed, bekräftigte am Freitag in einem Social-Media-Beitrag ihre Unterstützung für eine Zinssenkung und verwies dabei auf Risiken auf dem Arbeitsmarkt.

Laut CME FedWatch kalkulieren die Märkte eine 87-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Senkung um 25 Basispunkte im September und eine 94-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine weitere Senkung im Oktober ein.

Entscheidend werden in dieser Woche die wichtigsten Arbeitsmarktdaten sein, darunter die JOLTS-Stellenangebote am Mittwoch, die privaten Lohn- und Gehaltslisten und wöchentlichen Arbeitslosenmeldungen von ADP am Donnerstag und der Bericht über die Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft im August am Freitag.

Analystenkommentar

Matt Simpson, leitender Analyst bei City Index, merkte an, dass vorsichtige Kommentare von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell den Anlegern dabei geholfen hätten, über die moderaten PCE-Daten hinwegzusehen, was die Möglichkeit einer Senkung um 25 Basispunkte in diesem Monat offen halte und den Optimismus hinsichtlich eines weiteren Aufwärtstrends beim Goldpreis nähre.

Der Euro steigt weiter mit Blick auf die europäischen Inflationsdaten

Economies.com
2025-09-01 05:39AM UTC

Der Euro legte am Montag im europäischen Handel zu und verzeichnete damit seinen dritten Tagesgewinn in Folge gegenüber dem US-Dollar. Unterstützt wurde er durch den anhaltenden Druck auf den Greenback angesichts starker Erwartungen einer Zinssenkung der Federal Reserve im Laufe dieses Monats.

Die Anleger warten nun auf die Veröffentlichung der wichtigsten Inflationsdaten für die Eurozone im August am Dienstag. Diese dürften klarere Signale darüber liefern, ob die Europäische Zentralbank im September eine Zinssenkung vornehmen wird.

Preisübersicht

EUR/USD: Der Euro legte um 0,25 % auf 1,1714 $ zu, ausgehend vom Eröffnungsniveau von 1,1685 $, nachdem er ein Sitzungstief von 1,1684 $ erreicht hatte.

Am Freitag schloss der Euro gegenüber dem Dollar nur 0,1 Prozent höher und setzte damit seine Erholung von seinem Zweiwochentief fort. Unterstützt wurde er dabei von den stärker als erwartet ausgefallenen Inflationsdaten aus Deutschland, der größten Volkswirtschaft der Eurozone.

Im August legte der Euro gegenüber dem Dollar um 2,4 % zu, was den siebten monatlichen Anstieg in den letzten acht Monaten darstellt. Grund dafür waren die unterschiedlichen Erwartungen hinsichtlich der Politik der EZB und der Fed.

US-Dollar

Der Dollarindex fiel am Montag um 0,2 Prozent und verzeichnete damit seinen fünften Tagesverlust in Folge. Mit 97,66 erreichte er ein Zweiwochentief, was die anhaltende Schwäche gegenüber einer Reihe wichtiger und kleinerer Währungen widerspiegelt.

Die am Freitag veröffentlichten Daten zeigten, dass die privaten Konsumausgaben (PCE) in den USA im Juli erwartungsgemäß um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen sind. Dies bestärkte die Marktteilnehmer in der Annahme, dass die Fed auf ihrer Sitzung am 16. und 17. September die weithin erwartete Zinssenkung vornehmen wird. Laut dem FedWatch Tool der CME preisen die Märkte nun eine Wahrscheinlichkeit von 87 Prozent für eine Senkung um 25 Basispunkte ein, gegenüber 63 Prozent vor einem Monat.

Ausblick der Europäischen Zentralbank

Fünf Quellen teilten Reuters mit, dass die EZB die Zinsen im September wahrscheinlich unverändert lassen werde. Allerdings könnten die Diskussionen über weitere Zinssenkungen im Herbst wieder aufgenommen werden, wenn das Wachstum in der Eurozone ins Stocken gerät.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde stellte kürzlich in Jackson Hole fest, dass der Straffungszyklus von 2022–2023 weder eine Rezession noch einen starken Anstieg der Arbeitslosigkeit ausgelöst habe, wie es in der Vergangenheit der Fall gewesen sei.

Die Marktpreise zeigen derzeit eine Wahrscheinlichkeit von weniger als 30 % für eine Zinssenkung der EZB um 25 Basispunkte im September.

Die Inflationsdaten aus Europa am Dienstag werden für die Neugestaltung der Markterwartungen von entscheidender Bedeutung sein.

Yen fällt mit negativem Wochenauftakt

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2025-09-01 05:18AM UTC

Der japanische Yen fiel am Montag zu Beginn der Woche im asiatischen Handel und verzeichnete damit den zweiten Tag in Folge Verluste gegenüber dem US-Dollar, da der nachlassende Inflationsdruck die Erwartungen auf einen baldigen Kurswechsel der Bank von Japan dämpfte.

Da die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung in Japan im weiteren Verlauf dieses Monats abnimmt, warten die Anleger auf weitere Signale, die den Weg der geldpolitischen Normalisierung in der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt klären.

Preisübersicht

USD/JPY: Der Dollar stieg um 0,25 % auf 147,38 ¥ im Vergleich zum Eröffnungsniveau von 147,04 ¥, nachdem er ein Sitzungstief von 146,84 ¥ erreicht hatte.

Am Freitag schloss der Yen 0,1 Prozent niedriger gegenüber dem Dollar, was seinen zweiten Verlust in den letzten drei Handelstagen darstellte, nachdem die Inflationsdaten aus Tokio hinter den Erwartungen zurückgeblieben waren.

Trotz des jüngsten Rückgangs legte der Yen im August um 2,45 % zu – sein stärkster monatlicher Anstieg seit April. Unterstützt wurde er durch die steigenden Erwartungen, dass die Federal Reserve vor Jahresende mindestens zwei Zinssenkungen vornehmen werde, und durch erneute Sorgen hinsichtlich der Stabilität der Fed.

Ausblick der Bank of Japan

Nakagawa, Vorstandsmitglied der BOJ, warnte vor den Risiken der Handelspolitik und sagte, er schaue auf die bevorstehende Tankan-Umfrage, um Hinweise auf die Richtung der geldpolitischen Normalisierung zu erhalten.

Aktuelle japanische Preisdaten zeigen einen geringeren Inflationsdruck und geben den politischen Entscheidungsträgern Spielraum, ihre entgegenkommenden Rahmenbedingungen beizubehalten.

Die Marktpreise gehen derzeit davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung der BoJ um 25 Basispunkte bei der Septembersitzung weniger als 40 % beträgt.

Die Anleger beobachten aufmerksam die neuen Daten zu Inflation, Arbeitslosigkeit und Löhnen in Japan sowie weitere Kommentare von Vertretern der BOJ, um Hinweise auf den Zeitpunkt künftiger Straffungsmaßnahmen zu erhalten.

Ethereum stürzt diese Woche um über 10 % ab

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2025-08-29 20:11PM UTC

Die Ethereum-Preise fielen im Handel am Freitag, da der Druck auf den meisten Kryptowährungen lastete, da die Anleger die neuesten US-Inflationsdaten und ihre Auswirkungen auf die Zinsentscheidungen der US-Notenbank bewerteten.

Die heute veröffentlichten Regierungsdaten zeigten, dass der US-Index für persönliche Konsumausgaben (PCE) – der bevorzugte Inflationsindikator der Fed – im Juli stark gestiegen ist. Der Gesamtindex stieg im Monatsvergleich um 0,2 Prozent und im Jahresvergleich um 2,6 Prozent, was den Erwartungen entspricht. Die Kerninflation beschleunigte sich zudem aufgrund höherer Preise für einige Waren, die mit Importzöllen verbunden sind.

Händler erhöhten ihre Wetten auf eine Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte bei der geldpolitischen Sitzung im September. Laut dem CME FedWatch-Tool stiegen die Chancen von 85 % vor der Datenveröffentlichung auf rund 89 %.

Ethereum-ETFs (Exchange Traded Funds) in den USA verzeichneten in dieser Woche starke Zuflüsse, übertrafen Bitcoin-ETFs deutlich und verdeutlichten eine deutliche Veränderung der Anlegerstimmung. Daten von SoSoValue zeigten, dass Ethereum-ETFs zwischen dem 21. und 27. August Zuflüsse in Höhe von 1,83 Milliarden US-Dollar verzeichneten, verglichen mit nur 171 Millionen US-Dollar bei Bitcoin-ETFs.

Starke Zuflüsse für Ethereum-ETFs

In der letzten Sitzung verzeichneten Ethereum-ETFs Nettozuflüsse von 307,2 Millionen US-Dollar, verglichen mit nur 81,3 Millionen US-Dollar bei Bitcoin-ETFs. Diese Performance markiert vier Tage in Folge mit positiven Zuflüssen in Ethereum-Fonds, während Bitcoin-Fonds weiterhin Schwierigkeiten haben, ihre Dynamik aufrechtzuerhalten.

Seit Anfang August haben Ethereum-ETFs rund 3,7 Milliarden Dollar angezogen, während Bitcoin-Fonds Abflüsse von über 803 Millionen Dollar verzeichneten, darunter 1,17 Milliarden Dollar in einer einzigen Woche. Trotz der geringeren Marktkapitalisierung von Ethereum im Vergleich zu Bitcoin verzeichneten die ETFs in nur fünf Handelstagen zehnmal mehr Zuflüsse.

Institutionelle Dynamik begünstigt Ethereum

Die starken Zuflüsse fielen mit einer Kurserholung von Ethereum zusammen, das kürzlich sein Allzeithoch von 4.950 US-Dollar erreichte. Bitcoin hingegen notiert derzeit bei rund 113.000 US-Dollar, nachdem es kurzzeitig auf 109.000 US-Dollar gefallen war. Dies entspricht einem monatlichen Verlust von 5 Prozent, der das Interesse an seinen Anlageinstrumenten gedämpft hat.

Auch die institutionelle Akzeptanz hat sich zugunsten von Ethereum entwickelt. Unternehmen haben ihre Käufe verstärkt, während die Bitcoin-Nachfrage nachgelassen hat. Das verwaltete Vermögen von Ethereum-ETFs stieg in den letzten 30 Tagen um 58 Prozent, während Bitcoin-Fonds im gleichen Zeitraum um 10,7 Prozent zurückgingen.

Dieser Trend unterstreicht eine deutliche Verschiebung in der Anlagelandschaft: Während Bitcoin-ETFs zuvor die Zuflüsse dominierten, gewinnen Ethereum-Fonds nun die Oberhand, was das wachsende Vertrauen in das Wachstumspotenzial von Ethereum und seine Attraktivität als bevorzugte institutionelle Anlage widerspiegelt.

Um 21:09 Uhr GMT stieg Ethereum auf CoinMarketCap um 2,7 % auf 4.329,1 $, liegt aber für die Woche weiterhin bei einem Rückgang von 10,6 %.