Die Kupferpreise fielen am Dienstag, da der Dollar angesichts der Unsicherheit über Trumps EU-Zölle gegenüber den meisten großen Konkurrenten an Boden gewann.
Eine heute von Economies.com veröffentlichte Analyse zeigte, dass der Kupferpreis die Marke von 4,8100 USD nicht überschritt, was zu Gewinnmitnahmen führte und den Preis auf 4,7400 USD steigen ließ.
Es wird erwartet, dass die Kupferpreise im kommenden Handel schwanken werden, da die Anleger die Entwicklung der weltweiten Nachfrage, insbesondere in China, und die Änderungen der US-Geldpolitik bewerten.
US-Präsident Donald Trump sagte, er habe beschlossen, den Zeitpunkt seiner 50-prozentigen EU-Zölle auf den 9. Juli zu verschieben.
Dies geschah, nachdem die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, darum gebeten hatte, den Verhandlungsführern mehr Zeit für die Erzielung einer Einigung zu geben.
Insbesondere im Hinblick auf Kupfer hat Trump deutlich angedeutet, dass im Februar ein Zoll von 25 % auf Kupferimporte erhoben werden könnte. Dies würde zu erhöhten Lieferungen in die USA führen und die US-Preise im März auf den Rekordwert von 11.633 Dollar pro Tonne treiben, was 1.570 Dollar über den Preisen in London liegt.
Die Auswirkungen auf die europäische Industrie
Die US-Zölle gefährden die Pläne der EU, ihre Unabhängigkeit bei strategischen Mineralien zu stärken. Ziel dieser Pläne ist die Ausweitung des Abbaus kritischer Mineralien wie Kobalt, Lithium und Nickel. US-Zölle auf Aluminium und möglicherweise auch Kupfer würden diese Bemühungen jedoch gefährden und den Überschuss auf die europäischen Märkte lenken, was zu einer Überschwemmung der lokalen Industrien führen würde.
Zukunftsaussichten
Angesichts der anhaltenden Handelsspannungen zwischen den USA und der EU dürften die Kupferpreise schwanken. Aufgrund der Umstellung auf saubere Energien dürfte die weltweite Kupfernachfrage das Angebot bis 2035 um 30 % übersteigen, was auf lange Sicht wahrscheinlich zu höheren Preisen führen wird.
Unabhängig davon stieg der Dollarindex um 0,3 % (Stand: 15:06 GMT) auf 99,4, mit einem Sitzungshoch von 99,4 und einem Tief von 98,7.
Im Handel fielen die Kupfer-Juli-Futures um 1,3 % (Stand: 15:02 GMT) auf 4,77 USD pro Pfund.
Der US-Dollar stieg am Dienstag im europäischen Handel zum ersten Mal seit drei Sitzungen gegenüber einem Korb wichtiger Konkurrenten, da er versucht, sich von seinem Fünf-Wochen-Tief aufgrund von Leerverkäufen zu erholen.
Nun warten die Händler auf wichtige US-Daten, die später am Tag veröffentlicht werden, um die Wahrscheinlichkeit künftiger Zinssenkungen der Fed einzuschätzen.
Der Index
Der Dollarindex stieg um 0,5 % auf 99,44 und erreichte seinen Sitzungstiefststand bei 98,78.
Am Montag verlor der Index 0,2 % und erreichte aufgrund von Sorgen um die US-Schulden seinen fünfwöchigen Tiefstand von 98,69.
US-Tarife
Dem Fedwatch-Tool zufolge lag die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Federal Reserve im Juni um 0,25 Prozent bei lediglich 6 Prozent.
Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Juli lag bei 25 %.
Die Märkte erwarten nun bis zum Jahresende (ab Oktober) eine Zinssenkung von insgesamt 50 Basispunkten.
Analysten weisen darauf hin, dass die anhaltenden Sorgen über künftige Haushaltsdefizite in den USA ein Hauptfaktor für die Dollarschwäche sind, da Anleger aus US-Vermögenswerten fliehen.
Der Goldpreis fiel am Dienstag im europäischen Handel und steuert auf den zweiten Verlust in Folge zu. Er fiel aufgrund von Gewinnmitnahmen von seinem Zweiwochenhoch zurück, während sich der Dollar gegenüber den wichtigsten Konkurrenten erholte.
Händler warten nun im Laufe des Tages auf wichtige US-Daten, um weitere Hinweise auf die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen durch die Fed in diesem Jahr zu erhalten.
Der Preis
Der Goldpreis fiel heute um 1,5 % auf 3.292 USD pro Unze und erreichte in dieser Sitzung ein Hoch von 3.350 USD.
Am Montag verlor Gold aufgrund von Gewinnmitnahmen 0,5 Prozent von seinem Zweiwochenhoch bei 3.365 Dollar.
US-Dollar
Der Dollarindex stieg am Dienstag um über 0,45 Prozent und ist damit auf dem Weg zum ersten Gewinn seit drei Tagen, nachdem er gegenüber einer Reihe wichtiger Konkurrenten einen Fünfwochentiefststand von 98,69 erreicht hatte.
Ein stärkerer Dollar macht die in Greenbacks denominierten Rohstoff-Futures für Inhaber anderer Währungen teurer.
Der Dollar erholte sich, da die Sorgen vor einer Rezession in den USA nachließen, nachdem Trump die Einführung von EU-Zöllen bis zum 9. Juli aufgeschoben hatte.
US-Tarife
Dem Fedwatch-Tool zufolge lag die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Federal Reserve im Juni um 0,25 Prozent bei lediglich 6 Prozent.
Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Juli lag bei 25 %.
Die Märkte erwarten nun bis zum Jahresende (ab Oktober) eine Zinssenkung von insgesamt 50 Basispunkten.
SPDR
Die Goldbestände des SPDR Gold Trust blieben gestern unverändert bei 922,46 Tonnen.
Der Euro stieg am Dienstag im europäischen Handel zum dritten Mal in Folge gegenüber dem US-Dollar und steht kurz davor, angesichts der Sorgen um die finanzielle Stabilität der USA ein Vierwochenhoch zu erreichen.
Die jüngsten optimistischen Äußerungen der Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, gaben dem Euro weiteren Auftrieb und unterstrichen das Vertrauen der Anleger in die EU.
Der Preis
Der EUR/USD-Kurs stieg um 0,25 % auf 1,1407 USD und erreichte sein Sitzungstief bei 1,1381 USD.
Das Währungspaar stieg am Montag um 0,2 Prozent, was den zweiten Gewinn in Folge darstellt, und erreichte mit 1,1419 Dollar ein Vierwochenhoch, da Trump die Einführung von 50-prozentigen Zöllen auf die EU bis zum 9. Juli aufschob.
Lagarde
EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte, der Euro könne eine Alternative zum Dollar sein, die dem Block der 20 Länder große Vorteile bringen würde, wenn es den Regierungen gelänge, seine Finanz- und Sicherheitsstrukturen zu stärken.
Lagarde sagte, dass die laufenden Veränderungen die Tür zu dem öffnen würden, was als „globaler Moment des Euro“ bezeichnet wird, er diesen Moment jedoch verdienen müsse.
Sie sagte, dass die Stärkung der globalen Rolle des Euro gleichzeitig eine Stärkung der europäischen Militärmacht erfordern würde, um die Fähigkeit des Kontinents zu untermauern, seine Partner und strategischen Allianzen zu unterstützen.
Lagarde fügte hinzu, dass offizielle Investoren nicht nur auf wirtschaftliche Stabilität, sondern auch auf geopolitische Garantien bedacht seien und dazu neigten, in Vermögenswerte von Ländern zu investieren, die als äußerst vertrauenswürdige Sicherheitspartner gelten.
Sie forderte, den Euro zur bevorzugten Währung bei der Preisgestaltung internationaler Handelsrechnungen zu machen, indem neue Handelsabkommen beschleunigt und Liquiditätsvereinbarungen mit der EZB gestärkt werden.
Europäische Tarife
Aktuelle Daten aus der Eurozone zeigten, dass die Inflation im April über die Schätzungen hinaus gestiegen ist, was den Druck auf die Entscheidungsträger der Europäischen Zentralbank erneut erhöht.
Den Daten zufolge sank die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der EZB im Juni von 60 % auf 50 %.